Prof. Dr. Murat Demirel, einer der besten Orthopäden, der in Ankara Operationen bei Schultermuskelriss durchführt, zeichnet sich durch seine Expertise und Erfahrung in der Behandlung von Schädigungen des Schultergelenks sowie der Muskel-Sehnen-Strukturen aus. Schultermuskelrisse treten in der Regel infolge von Trauma, Überlastung oder altersbedingter Degeneration auf und können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Unter den Krankenhäusern in Ankara, die Operationen bei Schultermuskelriss anbieten, betreut Prof. Dr. Demirel seine Patienten in Zentren mit modernster Technologie und hohen Hygienestandards und erstellt dabei chirurgische Behandlungspläne, die individuell auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten zugeschnitten sind.

Durch eine detaillierte präoperative Beurteilung zur Bestimmung der am besten geeigneten Behandlungsmethode begleitet Prof. Dr. Demirel seine Patienten auch in der postoperativen Phase engmaschig. Mit ärztlichen Empfehlungen nach einer Operation bei Schultermuskelriss sorgt er dafür, dass der Heilungsprozess schnell, sicher und komfortabel verläuft. Zudem unterstützt er seine Patienten durch transparente Informationen über die Preise für Operationen bei Schultermuskelriss in Ankara dabei, informierte Entscheidungen zu treffen. Sie können uns umgehend kontaktieren, um Ihre Schultergesundheit zu schützen, Ihre Schmerzen zu reduzieren und Ihre Bewegungsfreiheit zurückzugewinnen und einen Termin zu vereinbaren.

Krankheitsname Schultermuskelriss (Rotatorenmanschettenriss)
Betroffener Bereich Supraspinatus-, Infraspinatus-, Teres-minor- und Subscapularis-Muskeln
Symptome Schulterschmerz, eingeschränkter Bewegungsumfang, Kraftverlust, Schwierigkeiten beim Anheben des Arms, Nachtschmerzen
Diagnostische Methoden Körperliche Untersuchung, Ultraschall, MRT (zur Beurteilung der Lokalisation und Größe des Risses)
Ursachen Wiederholte Mikrotraumen, Überlastung, altersbedingte Degeneration, akutes Trauma
Risikofaktoren Hohes Alter, Überkopf-Arbeiten oder -Sportarten, Rauchen, Diabetes
Behandlungsmethoden Konservativ: NSAR, Schonung, Physiotherapie, subakromiale Injektion; Operativ: arthroskopische oder offene Rekonstruktion der Rotatorenmanschette
Chirurgische Optionen Arthroskopische Rekonstruktion der Rotatorenmanschette, Mini-Open- oder offene Rekonstruktionstechniken
Komplikationen Reriss, Schultersteife, Infektion, Adhäsionen
Heilungsverlauf 4–8 Wochen bei konservativer Behandlung; 4–6 Monate nach der Operation
Präventionsmethoden Kräftigung der Schultermuskulatur, Vermeidung übermäßiger Überkopfbelastung
Nachsorge Regelmäßige physiotherapeutische Kontrollen, Überwachung der Heilung mittels MRT

Prof. Dr. Murat Demirel
Facharzt für Orthopädie und Traumatologie

Orthopädie-Spezialist Prof. Dr. Murat Demirel wurde 1974 in Ankara geboren. Er absolvierte seine Grundschulausbildung an der Ankara Kavaklıdere Grundschule und seine weiterführende Ausbildung an der Ankara Atatürk Anatolian High School. Dr. Demirel schloss sein Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der Universität Ankara im Jahr 1998 ab und absolvierte seine Facharztausbildung in Orthopädie und Traumatologie im Jahr 2004 an der 1. Orthopädie- und Traumatologieklinik des Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhauses.

Promotion
Institut für Gesundheitswissenschaften der Universität Ankara

Facharztausbildung
Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhaus, 1. Orthopädieklinik

Medizinische Ausbildung
Medizinische Fakultät der Universität Ankara

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Was ist ein Schultermuskelriss und warum ist er so wichtig?

Um einen Schultermuskelriss besser zu verstehen, sollten wir zunächst den bemerkenswerten Aufbau des Schultergelenks betrachten. Die Schulter ist das beweglichste Gelenk unseres Körpers. Dies verdanken wir dem runden Kopf unseres Oberarmknochens (Humerus), der in einer flachen Pfanne auf unserem Schulterblatt (Scapula) sitzt. Wir nennen dies ein „Kugelgelenk“. Dieser erstaunliche Bewegungsumfang hat seinen Preis: Von Natur aus ist es eine ziemlich instabile Struktur. Man kann es mit einem Golfball vergleichen, der auf einem kleinen Tee ruht. Der Ball kann sich leicht in jede Richtung bewegen, kann aber schon durch einen leichten Stoß sein Gleichgewicht verlieren.

An dieser Stelle kommen die treuen „Wächter“ der Schulter – die Muskeln der Rotatorenmanschette – ins Spiel. Es handelt sich um eine gemeinsame Struktur, die von den Sehnen von vier Muskeln gebildet wird. Diese Muskeln entspringen an der Scapula und setzen über ihre Sehnen manschettenartig am Kopf des Humerus an und halten ihn in der Gelenkpfanne zentriert. Diese vier „Helden“-Muskeln sind:

Supraspinatus: Einer der wichtigsten Muskeln, der die Abduktion des Arms zur Seite einleitet. Er ist in der Regel der am stärksten belastete und am häufigsten gerissene Sehnenansatz.

Infraspinatus und Teres minor: Diese beiden Muskeln ermöglichen die Außenrotation des Arms. Wenn wir zum Beispiel eine Tür mit einem Schlüssel aufschließen oder einen Rückhandschlag im Tennis ausführen, benutzen wir diese Muskeln.

Subscapularis: Dieser Muskel ist für die Innenrotation des Arms verantwortlich. Er arbeitet aktiv, wenn Sie versuchen, Ihre Hand hinter dem Rücken zur Taille zu führen.

Kommt es zu einem Schultermuskelriss, löst sich eine oder mehrere dieser Sehnen teilweise oder vollständig von ihrem knöchernen Ansatzpunkt. Ist die Sehne lediglich abgenutzt und ausgedünnt, sprechen wir von einem „Teilriss“. Wenn sich die Sehne vollständig vom Knochen gelöst hat und ein Spalt entstanden ist, handelt es sich um einen „vollständigen Riss“. Diese Situation kann nicht nur zu Schwierigkeiten bei Bewegungen wie Heben oder Drehen des Arms führen, sondern auch zu einem allgemeinen Verlust der Schulterstabilität und im Laufe der Zeit zu ernsteren Problemen. Daher ist ein Schultermuskelriss ein wichtiges Gesundheitsproblem, das ernst genommen werden muss.

Warum entsteht ein Schultermuskelriss – wer ist der „Schuldige“?

Schultermuskelrisse treten im Allgemeinen in zwei Hauptszenarien auf. Manchmal entstehen sie durch ein akutes Ereignis, häufiger jedoch sind sie die Folge eines über Jahre andauernden Verschleißprozesses.

Akuter Schultermuskelriss

Diese Risse stehen meist in Zusammenhang mit einem klaren Trauma. Zum Beispiel kann ein Sturz auf einen ausgestreckten Arm, der Versuch, plötzlich einen sehr schweren Koffer zu heben, oder ein Aufschlag auf die Schulter bei einem Verkehrsunfall sogar eine gesunde Sehne abrupt zerreißen. In solchen Fällen sind starke Schmerzen, ein „Reißgefühl“ und eine plötzlich einsetzende Schwäche bei Armbewegungen typisch.

Degenerativer Schultermuskelriss im Laufe der Zeit

Die Mehrheit der Schultermuskelrisse ist jedoch nicht auf ein einziges Ereignis zurückzuführen, sondern auf Abnutzung, die durch Zeit und Gebrauch verursacht wird. Es handelt sich um eine Art „Gebrauch und Verschleiß“. Mehrere Schlüsselfaktoren tragen zu diesem langsam voranschreitenden Prozess bei.

Die wichtigsten Faktoren, die diesen Verschleißprozess auslösen, sind:

Wiederholte Überkopfbewegungen: Wenn Ihr Beruf oder Ihre Sportart erfordert, dass Sie Ihre Arme ständig über den Kopf heben, stehen die Sehnen der Rotatorenmanschette unter dauerhafter Belastung. Berufsgruppen wie Maler, Zimmerleute und Elektriker sind gefährdet. Ebenso können Sportarten wie Schwimmen, Volleyball, Tennis und Gewichtheben mikroskopische Sehnenrisse verursachen, die sich mit der Zeit zu einem größeren Riss entwickeln.

Altersbedingte Veränderungen: Mit zunehmendem Alter verlieren unsere Sehnen – wie alle Gewebe – an Elastizität und Widerstandskraft. Vor allem aber nimmt die Durchblutung der Sehnen um die Schulter herum ab. Blut ist die Lebensader, die Sauerstoff und Nährstoffe für die Selbstreparatur der Gewebe liefert. Eine verminderte Durchblutung schwächt die Fähigkeit der Sehne, kleine Verletzungen zu heilen, und macht sie anfälliger für Risse.

Schulterengpass-Syndrom (Impingement): Mit der Zeit können sich unter dem Knochen, der das „Dach“ der Schulter bildet (Acromion), kleine, scharfe Knochensporne bilden. Jedes Mal, wenn wir den Arm heben, reiben die Sehnen der Rotatorenmanschette gegen diese Sporne und nutzen sich ab, als würden sie an Schleifpapier reiben. Diese ständige Reibung führt zunächst zu einer Sehnenentzündung (Tendinitis) und schafft dann die Grundlage für einen Riss.

Oft wirken diese Faktoren nicht isoliert, sondern gemeinsam, um den Riss zu verursachen. Zum Beispiel erhöhen sich bei einer Person in den 50ern, deren Sehnendurchblutung bereits abgenommen hat, durch wiederholte starke Belastung die Risiken eines Risses um ein Vielfaches.

Wer hat ein höheres Risiko für einen Schultermuskelriss?

Obwohl ein Schultermuskelriss bei jedem auftreten kann, erhöhen bestimmte Bedingungen das Risiko erheblich. Das Wissen um diese Risikofaktoren kann uns helfen, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.

Wir können sagen, dass das Risiko in den folgenden Gruppen höher ist:

Ältere Menschen: Das Alter ist der wichtigste und unvermeidbare Risikofaktor. Das Risiko beginnt nach dem 40. Lebensjahr zuzunehmen, und in der Bevölkerung über 60 treten Schultermuskelrisse recht häufig auf. Manchmal sind sie sogar vorhanden, ohne Symptome zu verursachen.

Bestimmte Berufsgruppen:

  • Bauarbeiter
  • Maler
  • Tischler
  • Kfz-Mechaniker
  • Installateure

Personen, die bestimmte Sportarten ausüben:

  • Tennis
  • Volleyball
  • Schwimmen
  • Baseball (insbesondere Pitcher)
  • Gewichtheben (Bodybuilding)

Personen mit genetischer Veranlagung: Studien zeigen, dass in manchen Familien eine Neigung zu Schultermuskelrissen bestehen kann. Dies kann mit genetischen Faktoren zusammenhängen, die die Struktur der Sehnen bestimmen. Mit anderen Worten: Wenn dieses Problem in Ihrer Familie häufig auftritt, sollten auch Sie besonders vorsichtig sein.

Raucher: Rauchen verengt die Blutgefäße und vermindert die Durchblutung der Gewebe. Dies beeinträchtigt die Ernährung und die Selbstheilungskapazität der Sehnen erheblich. Bei Rauchern ist nicht nur das Risiko für einen Riss höher, sondern auch die Heilung nach einer eventuell notwendigen Operation kann problematischer verlaufen.

Personen mit einseitigem Riss: Bei einer Person, die einen degenerativen (verschleißbedingten) Riss in einer Schulter hat, ist das Risiko hoch, dass sich ein ähnliches Problem auch in der anderen Schulter entwickelt, da beide Schultern denselben Alterungs- und Verschleißprozessen ausgesetzt sind.

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Welche Symptome verursacht ein Schultermuskelriss?

Die Symptome eines Schultermuskelrisses können je nach Größe des Risses, seiner Dauer und dem Aktivitätsniveau der betroffenen Person stark variieren. Dennoch gibt es einige Beschwerden, die ein klares Signal dafür geben, dass „in der Schulter etwas nicht stimmt“.

Die häufigsten Beschwerden sind:

Nachtschmerz: Vielleicht das typischste und belastendste Symptom. Auch wenn die Schmerzen tagsüber nicht sehr stark sind, klagen Patienten häufig über Schmerzen, die sich im Liegen – insbesondere beim Liegen auf der betroffenen Schulter – verstärken und sie aus dem Schlaf reißen.

Ruheschmerz: Mit Fortschreiten des Risses können auch in Ruhe, ohne jegliche Bewegung, dauerhafte, dumpfe Schmerzen auftreten.

Schmerzen bei bestimmten Bewegungen:

  • Heben des Arms nach oben
  • Abspreizen des Arms zur Seite
  • Führen der Hand hinter den Rücken (z. B. zum Schließen eines BHs oder Anziehen einer Jacke)
  • Greifen nach einem Gegenstand im oberen Regal

Schwäche im Arm: Patienten klagen oft eher über Schwäche als über Schmerzen. Aussagen wie „Ich kann meinen Arm nicht heben“ oder „Ich kann die Einkaufstasche nicht tragen“ sind häufig. Diese Schwäche entsteht dadurch, dass die Sehne die Muskelkraft nicht mehr auf den Knochen übertragen kann.

Geräusche aus der Schulter (Krepitation): Bei Schulterbewegungen können Einrast-, Knirsch- oder „Klick“-Geräusche hörbar oder spürbar sein.

Eingeschränkter Bewegungsumfang: Aufgrund von Schmerzen und Schwäche nimmt der Bewegungsumfang der Schulter im Laufe der Zeit ab. Einfache Alltagsaktivitäten wie Haare kämmen oder essen können schwierig werden.

Ist der Riss infolge eines akuten Traumas, etwa nach einem Sturz, entstanden, treten die Symptome plötzlich auf: starke Schmerzen, ein Reißgefühl in der Schulter und die Unfähigkeit, den Arm überhaupt zu heben. Bei degenerativen Rissen treten diese Symptome hingegen über Monate oder sogar Jahre hinweg schleichend auf und nehmen allmählich zu.

Welche Methoden werden zur Diagnose eines Schultermuskelrisses eingesetzt?

Der Weg zur richtigen Behandlung beginnt mit einer korrekten Diagnose. Bei der Diagnose eines Schultermuskelrisses setzen wir wie ein Detektiv einzelne Puzzleteile zusammen. Dieser Prozess besteht aus mehreren wichtigen Schritten.

Zunächst höre ich Ihnen aufmerksam zu. Wann und wie Ihre Beschwerden begonnen haben, welche Bewegungen die Schmerzen verstärken, ob diese Sie nachts aus dem Schlaf wecken und in welchem Ausmaß Ihr Alltag beeinträchtigt ist, liefern wertvolle Hinweise auf die Ursache des Problems. Auch Ihr Beruf, Ihre sportlichen Aktivitäten und Ihr allgemeiner Gesundheitszustand sind wichtige Bestandteile des Diagnoseprozesses.

Anschließend führe ich eine umfassende körperliche Untersuchung durch. Während dieser Untersuchung:

Inspektion: Ich vergleiche beide Schultern, um festzustellen, ob Einziehungen, Schwellungen oder Deformitäten bestehen.

Palpation: Durch vorsichtiges Abtasten bestimmter Punkte rund um die Schulter versuche ich herauszufinden, wo die Druckschmerzhaftigkeit am stärksten ist.

Beurteilung des Bewegungsumfangs: Ich beurteile den aktiven und passiven Bewegungsumfang, indem ich Sie bitte, den Arm in verschiedene Richtungen zu bewegen (nach vorne, zur Seite, nach hinten).

Muskelkrafttests: Mit speziellen Manövern teste ich die Kraft jedes einzelnen Muskels der Rotatorenmanschette. Dabei übe ich in einer bestimmten Richtung Widerstand aus und bitte Sie, dagegen zu halten. Dies liefert wichtige Hinweise darauf, welche Sehne betroffen sein könnte.

Obwohl die Befunde der körperlichen Untersuchung oft schon einen starken Verdacht ermöglichen, nutzen wir bildgebende Verfahren, um die Diagnose zu bestätigen und die Lokalisation, Art und Größe des Risses genau zu erfassen.

Röntgen: Röntgenaufnahmen zeigen Weichteile wie Sehnen nicht. Sie sind jedoch meist die erste Untersuchung, die wir anfordern, um andere Ursachen von Schulterschmerzen (z. B. Arthrose, Knochensporne, Frakturen) auszuschließen oder knöcherne Veränderungen zu sehen, die darauf hinweisen, dass der Riss schon länger besteht.

Magnetresonanztomographie (MRT): Dies ist der Goldstandard zur Diagnose von Schultermuskelrissen. Das MRT zeigt Sehnen, Muskeln, Bänder und alle anderen Weichteile des Gelenks in beeindruckendem Detail. Ein MRT-Bericht gibt Auskunft darüber:

Liegt ein Riss vor oder nicht?

Welche Sehne ist gerissen?

Handelt es sich um einen Teilriss oder einen vollständigen Riss?

Wie groß ist der Riss?

Wie weit hat sich die Sehne zurückgezogen?

Liegt eine Muskelatrophie oder Fettumwandlung vor?

Diese Informationen bestätigen nicht nur die Diagnose, sondern helfen uns auch bei der Entscheidung, welche Behandlung (operativ oder nicht-operativ) am sinnvollsten ist.

Ultrasonographie (USG): In den Händen eines erfahrenen Radiologen ist die Ultraschalluntersuchung eine schnelle, kostengünstigere und strahlungsfreie Methode, die bei der Erkennung von Rissen der Rotatorenmanschette ähnlich effektiv sein kann wie ein MRT. Ein Vorteil ist die Möglichkeit der dynamischen Beurteilung (Beobachtung der Sehnen während der Bewegung).

Durch die Kombination all dieser Informationen (Ihre Anamnese, meine Untersuchungsbefunde und die Bildgebung) klären wir die Diagnose „Schultermuskelriss“ und erstellen den für Sie passendsten Behandlungsplan.

Erfordert jeder Schultermuskelriss eine Operation? Welche nicht-operativen Möglichkeiten gibt es?

Dies ist eine der häufigsten Fragen meiner Patienten, und die klare Antwort lautet: „Nein.“ Nicht jeder Schultermuskelriss – insbesondere im Anfangsstadium – erfordert eine Operation. Im Gegenteil: Ein erheblicher Teil der Patienten kann durch gut geplante nicht-operative (konservative) Behandlungen schmerzfrei werden und eine zufriedenstellende Schulterfunktion zurückerlangen. Ziel der nicht-operativen Behandlung ist es nicht, den Riss zu beseitigen (denn eine gerissene Sehne heilt in der Regel nicht von selbst), sondern Schmerzen zu kontrollieren, Entzündungen zu reduzieren und den Funktionsverlust der geschädigten Sehne durch Kräftigung der übrigen Schultermuskulatur zu kompensieren.

Die wichtigsten Methoden, die wir in der nicht-operativen Behandlung einsetzen, sind:

Anpassung der Aktivität und Schonung: Dies ist der erste und einfachste Schritt. Wir bitten Sie, für eine gewisse Zeit belastende und schmerzhafte Schulterbewegungen – insbesondere Überkopfaktivitäten – zu vermeiden. Dies ermöglicht es der Schulter, sich zu erholen und das entzündete Gewebe zu beruhigen.

Kälteanwendung: Das Auflegen von Eis auf die Vorder- und Außenseite der Schulter für 15–20 Minuten, insbesondere nach Aktivität oder in schmerzhaften Phasen, ist sehr effektiv zur Kontrolle von Schmerzen und Schwellung.

Medikamentöse Therapie: Unter ärztlicher Aufsicht können wir nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) zur Reduktion von Schmerz und Entzündung einsetzen. Diese Medikamente lindern nicht nur den Schmerz, sondern bekämpfen auch die zugrunde liegende Entzündung.

Physiotherapie und Übungen: Dies ist das Rückgrat der nicht-operativen Behandlung. Ziel ist es nicht nur, Schmerzen zu lindern, sondern auch den Bewegungsumfang wiederherzustellen und vor allem die intakten Muskeln der Rotatorenmanschette und die unterstützende Schultermuskulatur (Scapula-Stabilisatoren) zu stärken. Starke Muskeln entlasten das Gelenk und tragen zu einer stabileren Funktion bei.

Intraartikuläre Injektionen: Wenn Schmerzen sich durch andere Methoden nicht ausreichend kontrollieren lassen und die Teilnahme an der Physiotherapie verhindern, können wir Injektionen in das Schultergelenk in Betracht ziehen. Im Wesentlichen werden zwei Hauptarten eingesetzt:

Kortikosteroid-Injektion: Kortison ist ein sehr starkes entzündungshemmendes Medikament. Bei Injektion in das Gelenk kann es Schmerzen und Entzündungen rasch unterdrücken und zu einer deutlichen Linderung führen. Diese Wirkung ist jedoch in der Regel vorübergehend, und wegen potenzieller negativer Effekte auf die Sehnenstruktur werden wiederholte Injektionen vermieden. Meist wird Kortison einmal oder höchstens zweimal verwendet, um ein „Zeitfenster“ für den Beginn der Physiotherapie zu schaffen.

Biologische Behandlungen wie PRP (Platelet-Rich Plasma) und Stammzelltherapie: Diese Methoden zielen darauf ab, die körpereigenen Heilungsmechanismen zu aktivieren. Hierbei werden aus dem eigenen Blut des Patienten gewonnene oder aus Knochenmark/Fettgewebe isolierte reparative Zellen in den Rissbereich injiziert. Auch wenn die Wirksamkeit dieser Verfahren noch weiter erforscht wird, entwickeln sie sich insbesondere bei Teilrissen oder zur Unterstützung der Heilung nach einer Operation zu vielversprechenden Optionen.

Nicht-operative Behandlung erfordert Geduld und aktive Mitarbeit des Patienten. Erste Ergebnisse zeigen sich in der Regel innerhalb von einigen Wochen bis wenigen Monaten. Wird mit diesen Methoden kein ausreichender Erfolg erzielt, kommt die operative Behandlung als nächste Option in Betracht.

Wann wird bei einem Schultermuskelriss eine Operation empfohlen?

Wenn trotz nicht-operativer Methoden nicht der gewünschte Erfolg erzielt wird – oder in bestimmten besonderen Situationen – wird die operative Behandlung zur sinnvollsten Option. Die Entscheidung für eine Operation wird nicht vorschnell getroffen. Wir beziehen viele Faktoren in die Entscheidungsfindung ein.

Die wichtigsten Situationen, in denen wir eine Operation in Betracht ziehen, sind:

Versagen der konservativen Behandlung: Anhaltende Schmerzen und unzureichende funktionelle Verbesserung trotz mindestens 3 bis 6 Monaten regelmäßiger Physiotherapie, Medikation und Injektionen sind der häufigste Grund für eine Operation.

Größe und Art des Risses: Vollständige und große Risse (in der Regel größer als 3 cm), insbesondere bei jungen und aktiven Patienten, haben nur eine geringe Chance, sich spontan zu stabilisieren oder funktionell mit konservativer Therapie zu bessern. In solchen Fällen kann eine operative Rekonstruktion empfohlen werden, bevor der Riss größer wird und sich die Muskulatur zurückbildet.

Akute traumatische Risse: Bei einem jungen oder mittelalten aktiven Menschen, bei dem infolge eines Traumas (z. B. Sturz, Unfall) ein plötzlicher vollständiger Riss auftritt, ist meist eine frühzeitige Operation angezeigt. In dieser Situation ist die Sehnenqualität häufig gut und eine frühe Rekonstruktion erhöht die Chance auf ein optimales funktionelles Ergebnis.

Ausgeprägte und zunehmende Schwäche: Wenn eine schwere Schwäche besteht, die den Patienten daran hindert, den Arm zu heben oder alltägliche Aufgaben zu erfüllen, deutet dies auf einen vollständigen Funktionsverlust der Sehne hin, der eine Operation notwendig machen kann.

Alter und Aktivitätsniveau des Patienten: Bei aktiven Patienten, die ihren Arm für Arbeit oder Sport intensiv benötigen (z. B. Sportler, Bauarbeiter) und zu diesen Aktivitäten zurückkehren möchten, kann eine Operation priorisiert werden, um die Funktion auf höchstem Niveau wiederherzustellen.

Die Entscheidung für eine Operation wird gemeinsam getroffen, nachdem Ihre Erwartungen, Ihr Lebensstil und die Eigenschaften Ihres Risses ausführlich besprochen wurden. Jeder Patient und jeder Riss ist anders; der Behandlungsplan muss daher individuell angepasst werden.

Wie wird die Operation bei einem Schultermuskelriss durchgeführt?

Das Hauptziel der Operation bei einem Schultermuskelriss besteht darin, die vom Knochen gelöste Sehne wieder an ihrem ursprünglichen Ansatzbereich auf dem Humeruskopf zu befestigen. Dank moderner Technik können wir diese Rekonstruktion effektiv und für den Patienten möglichst schonend durchführen.

Die wichtigsten chirurgischen Techniken, die wir anwenden, sind:

Arthroskopische Rekonstruktion (minimal-invasiv): Heute gilt dies als „Goldstandard“ bei der Behandlung von Rotatorenmanschettenrissen. Durch mehrere kleine (ca. halbzollgroße) Schnitte rund um die Schulter werden ein dünnes Instrument mit Kamera (Arthroskop) und speziell entwickelte Miniaturinstrumente in das Gelenk eingebracht. Die Kamera ermöglicht es uns, alle Strukturen des Gelenks im Detail auf einem Bildschirm zu betrachten. Anschließend reparieren wir die gerissene Sehne, indem wir kleine Schrauben mit sehr starken Fäden, sogenannte „Anker“, in den Knochen einbringen. Diese Fäden werden durch die Sehne geführt und mit speziellen Knotentechniken verknotet, sodass die Sehne fest am Knochen fixiert wird. Die größten Vorteile dieser Methode sind:

  • Geringere Gewebeschädigung
  • Weniger Schmerzen nach der Operation
  • Kleinere Narben und bessere kosmetische Ergebnisse
  • Schnellere Erholung und früherer Beginn der Rehabilitation
  • Geringeres Infektionsrisiko

Offene Rekonstruktion: Diese traditionelle Methode erfordert einen größeren Hautschnitt über der Schulter. Aufgrund der Erfolge der arthroskopischen Techniken wird sie heute meist für sehr große, komplexe, schwer zu reparierende Risse oder besondere Situationen, in denen zusätzliche Eingriffe (z. B. Sehnentransfers) notwendig sind, eingesetzt.

Mini-Open-Rekonstruktion: Diese Technik kombiniert minimal-invasive und offene Verfahren. Die Rekonstruktion wird über einen kleineren Schnitt unter direkter Sicht durchgeführt.

Während der Operation beschränken wir uns nicht nur auf die Reparatur des Risses. Falls ein Knochensporn besteht, der ein Impingement verursacht, wird dieser im selben Eingriff abgetragen (Akromioplastik), um Raum zu schaffen und der Sehne eine freie Bewegung zu ermöglichen. Falls weitere Begleitprobleme vorliegen (z. B. Pathologie der Bizepssehne), werden diese ebenfalls behandelt. Der Erfolg der Operation hängt nicht nur von der Reparatur des Risses, sondern auch von der adäquaten Behandlung dieser Begleitbefunde ab.

Was erwartet mich nach einer Operation bei Schultermuskelriss?

Die Operation macht nur die eine Hälfte des Weges aus. Die andere – und vielleicht wichtigere – Hälfte ist der postoperative Heilungs- und Rehabilitationsprozess. Der biologische Vorgang, bei dem die reparierte Sehne wieder mit dem Knochen verwächst, benötigt Zeit. Geduld und die konsequente Befolgung der Anweisungen Ihres Arztes und Physiotherapeuten sind entscheidend für ein erfolgreiches Ergebnis.

Der Heilungsprozess verläuft im Allgemeinen in bestimmten Phasen:

Phase 1: Schutzphase (meist die ersten 4–6 Wochen):

  • Nach der Operation wird Ihr Arm in einer speziellen Schlinge ruhiggestellt, um die Schulter zu schützen.
  • Es ist sehr wichtig, diese Schlinge kontinuierlich zu tragen – außer bei den Ihnen gezeigten Übungen und beim Duschen.

In dieser Zeit dürfen Sie mit dem operierten Arm nichts heben, schieben oder ziehen. Ziel ist es, keinerlei Belastung auf die rekonstruierte Sehne auszuüben.

Ihr Physiotherapeut wird nur passive Bewegungen (ohne aktive Muskelkraft von Ihrer Seite) durchführen, um eine Gelenksteife zu verhindern.

Phase 2: Wiederherstellung der Beweglichkeit (in der Regel von Woche 6 bis Woche 12):

  • In dieser Phase wird die Schlinge schrittweise abgesetzt.
  • Sie beginnen mit Übungen, bei denen Sie den Arm mit eigener Muskelkraft ohne Hilfe bewegen (aktive Bewegungen).
  • Ziel ist es, den normalen Bewegungsumfang der Schulter schmerzfrei wiederzuerlangen.
  • Phase 3: Kräftigungsphase (in der Regel vom 3. bis zum 6. Monat):
  • Sobald wir sicher sind, dass die rekonstruierte Sehne ausreichend verheilt ist, beginnen wir mit gezielten Kräftigungsübungen.
  • In dieser Phase kommen Widerstandsbänder und leichte Gewichte zum Einsatz, um die Rotatorenmanschette und die umgebende Schultermuskulatur zu stärken.
  • Dies ist die entscheidende Phase, um Schulterstabilität und Belastbarkeit zu erhöhen.

Phase 4: Rückkehr zu Aktivitäten (in der Regel nach dem 6. Monat):

  • In dieser Phase wird die schrittweise Rückkehr zu sportlichen oder körperlich anstrengenden Aktivitäten angestrebt.
  • Sportspezifische Bewegungen und intensivere Kräftigungsübungen werden durchgeführt.

Denken Sie daran, dass die vollständige Genesung und das Wiedererlangen der früheren Schulterkraft 9 Monate bis 1 Jahr dauern können. In diesem Zeitraum ist ein spezialisierter Physiotherapeut Ihr wichtigster Verbündeter. Die konsequente Einhaltung des Rehabilitationsprogramms ist der wichtigste Faktor, der den Erfolg der Operation direkt beeinflusst.

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Frequently Asked Questions

Nicht alle Risse sind gleich. Größe und Art des Risses (Teilriss oder vollständiger Riss), Ihr Alter und Ihre Erwartungen bestimmen die Behandlung. Besonders kleine und teilweise Risse können sich mit geeigneter Physiotherapie und Medikamenten so bessern, dass Sie ein schmerzfreies Leben führen können – ganz ohne Operation. Vollständige und große Risse heilen hingegen in der Regel nicht von selbst; in solchen Fällen kann eine Operation notwendig werden.

In der Anfangsphase sollte immer Kälte angewendet werden. Das Auflegen von Eis innerhalb der ersten 48–72 Stunden nach dem Riss reduziert Blutung und Schwellung und hilft, Schmerzen zu kontrollieren. Nachdem diese akute Phase abgeklungen ist – also wenn die Schwellung zurückgegangen ist – kann Wärme eingesetzt werden, um die Durchblutung zu steigern und die Muskulatur zu entspannen. Besonders das Anwenden von Wärme vor den Übungen und Kälte im Anschluss ist ein sinnvolles Vorgehen.

Ja, auf jeden Fall. Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist das bildgebende Verfahren, das Muskeln und Sehnen in der Schulter am detailliertesten darstellt. Das MRT zeigt Ort, Größe und das Ausmaß der Degeneration des Risses deutlich, bestätigt die Diagnose und ermöglicht uns, die bestmögliche Behandlung zu planen.

Lebensbedrohlich ist ein Schultermuskelriss nicht, aber er kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Ein unbehandelter Riss kann mit der Zeit größer werden und zu starken Schmerzen, Unfähigkeit, den Arm zu heben, Schwäche und Bewegungseinschränkungen führen. Langfristig kann dies zu einer Arthrose des Schultergelenks führen, die eine dauerhafte Funktionsstörung der Schulter nach sich zieht.

Schlafen Sie nicht auf der schmerzhaften Schulter. Die ideale Position ist die Rückenlage. Wenn Sie auf der Seite schlafen, sollten Sie auf der schmerzfreien Seite liegen und den schmerzenden Arm mit einem Kissen abstützen. So wird der Druck auf das Gelenk reduziert und der Nachtschmerz gelindert. Manche Patienten fühlen sich in einer halb aufrechten Position (z. B. in einem Relaxsessel) wohler.

Schmerzen, die Sie nachts aus dem Schlaf wecken und sich durch Ruhe nicht bessern, sind ein Warnsignal. Wenn der Schmerz von Fieber, Schwellung und Rötung der Schulter begleitet wird, wenn nach einem Trauma wie einem Sturz plötzlich starke Schmerzen auftreten oder wenn Sie Ihren Arm überhaupt nicht mehr heben können, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Dies können Anzeichen für Erkrankungen sein, die dringender Behandlung bedürfen.

Die Dauer der Genesung hängt vollständig von Art und Größe des Risses sowie von der gewählten Behandlung ab. Bei konservativer Therapie können Schmerzen und Funktion sich innerhalb von einigen Wochen bis wenigen Monaten bessern. Nach einer Operation ist die Erholungsphase länger; mit begleitender Physiotherapie dauert die vollständige funktionelle Genesung in der Regel 4 bis 6 Monate und kann sich in manchen Fällen bis auf ein Jahr ausdehnen.

Für die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen der Schultermuskeln, -sehnen und des Schultergelenks ist die Fachabteilung Orthopädie und Traumatologie zuständig. Bei entsprechenden Beschwerden sollten Sie einen Facharzt für Orthopädie und Traumatologie aufsuchen.

Nein, eine Operation ist nicht bei jedem Schultermuskelriss zwingend erforderlich. Die Entscheidung richtet sich nach der Größe des Risses, dem Alter des Patienten, dem Beruf, dem Aktivitätsniveau und der Schmerzintensität. Für Patienten, die trotz Physiotherapie, Injektionen und Medikamenten keine ausreichende Besserung erfahren oder ihren Arm im Alltag nicht funktionell einsetzen können, ist eine Operation jedoch eine wichtige Behandlungsoption.

Die erste Anlaufstelle bei Schulterschmerzen ist der Fachbereich Orthopädie und Traumatologie. Nach Untersuchung und erforderlichen Tests stellt der Orthopäde die richtige Diagnose und leitet die für Sie am besten geeignete Behandlung ein.

Ja, die PRP-Therapie (Platelet-Rich Plasma) gehört zu den modernen Verfahren, die wir bei Schultermuskelrissen – insbesondere bei Teilrissen – einsetzen. Durch die Injektion dieses aus Ihrem eigenen Blut gewonnenen, zellreichen Plasmas in den Rissbereich soll die Selbstheilungskraft des Körpers unterstützt werden. Auch wenn diese Methode nicht für jeden Patienten geeignet ist, stellt sie in ausgewählten Fällen eine wirksame Behandlungsoption dar.

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