Prof. Dr. Murat Demirel, einer der besten Orthopäden in Ankara für die Behandlung der Chondromalacia patella (Läuferknie), zeichnet sich durch sein Fachwissen und seine Erfahrung in der Behandlung dieser Erkrankung aus, die durch Erweichung oder Schädigung des Knorpelgewebes unter der Kniescheibe verursacht wird. Chondromalacia patella tritt insbesondere bei Sportlern, Personen mit intensiver körperlicher Aktivität und Menschen in Berufen auf, die das Kniegelenk stark belasten. Die Erkrankung äußert sich durch Knieschmerzen, Schwierigkeiten beim Treppensteigen und Unbehagen beim längeren Sitzen. Prof. Dr. Demirel bietet für jeden Patienten individuelle Behandlungspläne in Krankenhäusern in Ankara mit modernster technischer Ausstattung und hohen Hygienestandards.

Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören Ruhe, Medikamente, physiotherapeutische Anwendungen sowie moderne Methoden wie PRP- oder Hyaluronsäure-Injektionen. In erforderlichen Fällen können auch arthroskopische chirurgische Eingriffe durchgeführt werden. Nach der Behandlung der Chondromalacia patella gewährleistet die Befolgung der ärztlichen Empfehlungen eine schnelle, sichere und dauerhafte Genesung. Zudem werden transparente Informationen zu den Behandlungskosten der Chondromalacia patella in Ankara bereitgestellt, um Patienten bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen. Sie können ebenfalls Ihre Kniegesundheit schützen, Ihre Schmerzen verringern und zu Ihrem aktiven Lebensstil zurückkehren, indem Sie uns kontaktieren und einen Termin vereinbaren.

Krankheitsname Chondromalacia Patella (Läuferknie)
Betroffener Bereich Patellofemorales Gelenk (Knorpeloberfläche unterhalb der Kniescheibe)
Symptome Vordere Knieschmerzen, Schmerzen beim Treppensteigen oder Hinabgehen, Beschwerden bei längerem Sitzen, Knacken oder Reibungsgefühl im Knie
Diagnostische Methoden Körperliche Untersuchung, MRT-Bildgebung, Arthroskopie
Ursachen Knorpelerweichung und -degeneration; Überbeanspruchung, Muskelungleichgewichte, Fehlstellung des Knies
Risikofaktoren Junges Alter, weibliches Geschlecht, Läufer und Sportler, Plattfuß, Muskelungleichgewichte
Behandlungsmethoden Konservativ: Ruhe, Eis, NSAR, Quadrizepskräftigungsübungen, Kniebandage, Physiotherapie
Operative Optionen Arthroskopisches Debridement, laterales Release, Versetzung der Tuberositas tibiae (bei fortgeschrittenen Fällen)
Komplikationen Chronische Schmerzen, eingeschränkte Kniefunktion, fortschreitende Knorpelschäden
Heilungsverlauf Einige Wochen bis mehrere Monate bei konservativer Therapie; 3–6 Monate nach Operation
Präventionsmethoden Tragen geeigneter Schuhe, Aufwärmen vor dem Training, Kräftigung der Muskulatur um das Knie, Wahl geeigneter Laufuntergründe
Nachsorge Überwachung des Verlaufs der Physiotherapie, langfristige Trainingsprogramme zur Vermeidung von Rückfällen

Prof. Dr. Murat Demirel
Facharzt für Orthopädie und Traumatologie

Orthopädie-Spezialist Prof. Dr. Murat Demirel wurde 1974 in Ankara geboren. Er absolvierte seine Grundschulausbildung an der Ankara Kavaklıdere Grundschule und seine weiterführende Ausbildung an der Ankara Atatürk Anatolian High School. Dr. Demirel schloss sein Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der Universität Ankara im Jahr 1998 ab und absolvierte seine Facharztausbildung in Orthopädie und Traumatologie im Jahr 2004 an der 1. Orthopädie- und Traumatologieklinik des Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhauses.

Promotion
Institut für Gesundheitswissenschaften der Universität Ankara

Facharztausbildung
Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhaus, 1. Orthopädieklinik

Medizinische Ausbildung
Medizinische Fakultät der Universität Ankara

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Was ist Chondromalacia Patella?

Wenn man die medizinischen Begriffe beiseitelässt, bedeutet Chondromalacia Patella im Wesentlichen die Erweichung und Verschlechterung des Gelenkknorpels, der die Rückseite der Kniescheibe (Patella) bedeckt. Um dies besser zu verstehen, können wir eine einfache Analogie nutzen: Stellen Sie sich den Knorpel unter Ihrer Kniescheibe wie die glatte, glänzende Oberfläche einer neuen Antihaftpfanne vor. Dank dieser Oberfläche gleitet Ihre Kniescheibe mühelos in einer speziellen Rinne am Oberschenkelknochen (Trochleagrube), wenn Sie sich bewegen.

Wenn die Chondromalacia Patella beginnt, entstehen kleine Kratzer, Rauigkeiten und Erweichungen auf dieser ehemals glatten Oberfläche. Sie ist nicht mehr perfekt eben. Dies erhöht die Reibung, führt bei jeder Bewegung der Kniescheibe zu „Haken“ und verursacht letztendlich die bekannten unangenehmen Schmerzen. Mit anderen Worten, das Problem resultiert aus einer Störung der perfekten Mechanik des Kniegelenks. Es sollte nicht nur als „Knorpelkrankheit“ betrachtet werden, da diese Erkrankung von vielen Faktoren beeinflusst wird – von der Muskelbalance, die die Kniescheibe kontrolliert, über Strukturen des Fußes bis hin zur Anatomie des Beckens.

Was sind die Symptome der Chondromalacia Patella?

Chondromalacia Patella entwickelt sich meist schleichend, und ihre Symptome können von Person zu Person variieren. Dennoch gibt es einige typische Anzeichen, die Patienten häufig beschreiben. Das Erkennen dieser Signale ist der erste Schritt zur frühen Vorbeugung. Die häufigsten Symptome sind:

  • Dumpfe, ziehende Schmerzen an der Vorderseite, Rückseite oder den Seiten der Kniescheibe
  • Zunehmende Schmerzen beim Treppensteigen oder Treppenhinabgehen (besonders beim Hinabgehen)
  • Schwierigkeiten beim Hinhocken oder bei Aktivitäten, die eine Kniebeugung erfordern
  • Schmerzen und Steifheit beim Aufstehen nach längerem Sitzen („Theaterzeichen“)
  • Knirschen, Reiben oder Knacken im Knie (Krepitation)
  • Gelegentliche leichte Schwellung, insbesondere nach anstrengender Aktivität
  • Ein allgemeines Gefühl von Instabilität oder Wegknicken des Knies
  • Allmähliche Schwäche im vorderen Oberschenkelmuskel (Quadrizeps)

Das klassischste Zeichen ist das sogenannte „Theaterzeichen“. Während eines langen Films oder einer Reise, wenn Ihr Knie gebeugt bleibt, steigt der Druck im Kniescheibengelenk. Der ohnehin empfindliche Knorpel kann diesem Druck nicht standhalten, und der erste Schritt nach dem Aufstehen ist mit einem stechenden Schmerz verbunden. Ähnlich beunruhigen viele Patienten die „knirschenden“ Geräusche aus dem Knie. Diese Geräusche entstehen, wenn die aufgeraute Knorpeloberfläche aneinander reibt. Solche Geräusche sind für sich allein, ohne Schmerzen, nicht gefährlich. Wenn sie jedoch von Schmerzen begleitet werden, ist dies ein wichtiger Hinweis darauf, dass es Zeit ist, einen Spezialisten aufzusuchen.

Warum entsteht Chondromalacia Patella und wer hat ein höheres Risiko?

Es ist nahezu unmöglich, Chondromalacia Patella auf eine einzige Ursache zurückzuführen. Wie Puzzleteile kommen oft mehrere Faktoren zusammen und führen zu dieser Erkrankung. Das Verständnis dieser Faktoren leitet sowohl die Vorbeugung als auch die Behandlung. Schauen wir sie uns genauer an.

Fehlstellung der Kniescheibe: Dies ist möglicherweise die wichtigste Ursache. Die Kniescheibe sollte sich wie ein Zug auf Schienen mittig in der Rinne des Oberschenkelknochens bewegen. Aufgrund von Muskelungleichgewichten oder anatomischen Besonderheiten kann die Kniescheibe jedoch zur Seite abweichen. Dadurch entsteht in bestimmten Bereichen des Knorpels übermäßiger Druck. Mit der Zeit führt diese ungleichmäßige Belastung zu Abnutzung.

Muskelungleichgewichte: Stellen Sie sich einen „Tauziehwettbewerb“ zwischen den Muskeln vor, die die Kniescheibe kontrollieren. Der innere Oberschenkelmuskel (VMO) und die äußeren Strukturen (Vastus lateralis und IT-Band) ziehen die Kniescheibe in unterschiedliche Richtungen. Wenn die äußeren Strukturen zu straff und zu stark sind und der innere VMO zu schwach ist, „gewinnt“ die äußere Seite und zieht die Kniescheibe ständig nach außen. Dies verursacht Fehlstellungen und Reibung. Auch eine Schwäche der Hüft- und Rumpfmuskulatur kann die Beinmechanik beeinträchtigen, das Knie nach innen kollabieren lassen und den Stress auf die Kniescheibe erhöhen.

Überlastung und Trainingsfehler: Sportarten wie Laufen, Radfahren oder Springen setzen das Knie wiederholtem Stress aus und können Mikrotraumata im Knorpel verursachen. Ein plötzlicher Anstieg der Trainingsintensität oder -dauer ohne Vorbereitung, bergab laufen oder Training auf harten Oberflächen sind bedeutende Risikofaktoren.

Anatomische und biomechanische Faktoren: Manche Menschen sind von Natur aus anfällig für diese Erkrankung. Zu den Risikofaktoren gehören:

  • Weibliches Geschlecht (aufgrund eines breiteren Beckens und unterschiedlicher Muskel-Skelett-Geometrie)
  • Plattfüße (Pes planus)
  • Fußprobleme wie Einwärts- oder Auswärtsdrehung
  • Beindeformitäten wie X-Beine (Valgus) oder O-Beine (Varus)
  • Eine flache Rinne im Oberschenkelknochen (Trochleadysplasie)
  • Vorangegangene Knieverletzungen (direkte Traumata, Frakturen oder Luxationen)
  • Übergewicht (erhöht die Belastung der Knie)

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Wie wird der Knorpelschaden bei Chondromalacia Patella eingestuft?

Um den Schweregrad des Knorpelschadens zu verstehen und den Behandlungsplan entsprechend festzulegen, wird ein Stufensystem verwendet. Dieses dient als Wegweiser und zeigt, wie weit der Schaden fortgeschritten ist. Eines der am häufigsten verwendeten Systeme ist die Outerbridge-Klassifikation, die den Schaden in der Regel in vier Stadien beschreibt.

Diese Stadien sind:

Stadium 1: Nur Knorpelerweichung und -schwellung. Die Oberfläche ist noch glatt, hat aber ihre normale Festigkeit verloren. Dieses Stadium ist meist reversibel.

Stadium 2: Kleine Risse und Rauigkeiten erscheinen auf der Knorpeloberfläche. Der Schaden dringt weniger als zur Hälfte in die Knorpeldicke ein.

Stadium 3: Die Risse sind nun deutlich tiefer und erreichen das darunterliegende Knochengewebe. Die Knorpeloberfläche kann „wie Krabbenfleisch“ aussehen. Der Schaden betrifft mehr als die Hälfte der Knorpeldicke.

Stadium 4: Dies ist das fortgeschrittenste Stadium. Der Knorpel in diesem Bereich ist vollständig abgenutzt, sodass der Knochen freiliegt. Dadurch können die Knochen aneinander reiben.

Diese Einstufung wird in der Regel mithilfe einer MRT (Magnetresonanztomografie) oder durch direkte Beobachtung während einer arthroskopischen Operation durchgeführt. Das Wichtigste ist zu wissen, dass Schäden in frühen Stadien (insbesondere Stadium 1 und 2) durch gezielte Behandlung und Lebensstiländerungen gestoppt und die Symptome weitgehend beseitigt werden können.

Welche Schritte werden zur Diagnose der Chondromalacia Patella unternommen?

Der Weg zur richtigen Behandlung beginnt immer mit einer exakten Diagnose. Bei der Diagnose der Chondromalacia Patella verlassen wir uns nicht auf einen einzelnen Befund oder Test; stattdessen setzen wir Hinweise wie ein Mosaik zusammen und erstellen eine ganzheitliche Bewertung. Dieser Prozess besteht in der Regel aus drei Hauptschritten: Zuhören, Untersuchung und bildgebende Verfahren.

Alles beginnt mit Ihrer Geschichte. Bereits in dem Moment, in dem Sie zur Tür hereinkommen, ist jedes Detail, das Sie nennen, für uns ein Hinweis.

Wann haben Ihre Schmerzen begonnen?

Gibt es eine bestimmte Bewegung oder Aktivität, die die Schmerzen auslöst?

Welche Art von Schmerz verspüren Sie (brennend, stechend, dumpf)?

Haben Sie ein Haken, Blockieren oder Wegknicken im Knie bemerkt?

Haben Sie typische Symptome wie das „Theaterzeichen“?

Hatten Sie früher schon eine Knieverletzung?

Welche Sportarten treiben Sie oder welchen Beruf üben Sie aus?

Die Antworten auf diese Fragen liefern wertvolle Informationen und bestimmen unsere Untersuchung.

Körperliche Untersuchung: Nachdem wir Ihnen zugehört haben, untersuchen wir das Problem mit unseren Augen und Händen. Wir beobachten alles – von Ihrer Körperhaltung im Stehen bis zu Ihrem Gangbild. Wir betrachten die gesamte Beinachse und wie Ihre Füße den Boden berühren. Auf der Untersuchungsliege überprüfen wir den Bewegungsumfang Ihres Knies, die Kraft und Flexibilität Ihrer Muskeln (insbesondere Quadrizeps und Hüftmuskulatur). Wir beurteilen die Beweglichkeit der Kniescheibe mit speziellen Manövern und prüfen auf Druckschmerzpunkte und Reibegeräusche (Krepitation). Diese Untersuchung spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufdeckung zugrunde liegender biomechanischer Probleme wie Muskelungleichgewichte oder Fehlstellungen.

Bildgebende Verfahren: Um unsere klinischen Befunde zu bestätigen und andere mögliche Probleme (wie Meniskusrisse oder Bandverletzungen) auszuschließen, nutzen wir bildgebende Verfahren.

Röntgen: Häufig ist dies die erste Untersuchung. Zwar zeigt ein Röntgenbild keinen Knorpel direkt, aber es ermöglicht die Bewertung der Knochenstruktur, der Position der Kniescheibe und möglicher arthrotischer Veränderungen.

Magnetresonanztomografie (MRT): Dies ist der Goldstandard zur Diagnose der Chondromalacia Patella. Die MRT ermöglicht eine detaillierte Darstellung von Knorpel, Weichteilen und Knochenmark. Sie zeigt Knorpelerweichung, Schwellungen, Risse und das Stadium des Schadens klar auf.

Welche nichtoperativen Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Chondromalacia Patella?

Wie wir unseren Patienten immer wieder sagen: Die stärkste Waffe im Kampf gegen Chondromalacia Patella sind die konservativen, nichtoperativen Behandlungsmethoden. Mit Geduld und dem richtigen Ansatz kann der Großteil der Fälle ohne Operation verbessert werden. Diese Behandlung ist kein einzelner „Zauberstab“, sondern eine Kombination unterschiedlicher Strategien, die zusammenwirken. Die folgenden Methoden bilden die Grundlage Ihres Genesungswegs:

Aktivitätsanpassung: Die erste Regel besteht darin, vorübergehend Bewegungen zu vermeiden, die Schmerzen auslösen. Das Beenden belastender Aktivitäten wie Knien, tiefem Hinhocken, Springen oder Bergablaufen gibt dem Knorpel die Möglichkeit, sich auszuruhen und zu regenerieren. Dies bedeutet nicht, dass Sie Sport vollständig aufgeben müssen; vielmehr sollten Sie ihn intelligent anpassen. Beispielsweise kann ein Wechsel vom Laufen zum Schwimmen oder Radfahren auf dem Ellipsentrainer eine gute Alternative sein.

Eis und Ruhe: In Zeiten akuter Schmerzen und Schwellungen ist das Auflegen von Eis für 15–20 Minuten mehrmals täglich sehr effektiv, um Entzündungen und Schmerzen zu reduzieren. Auch das Hochlagern des Knies über Herzhöhe hilft, Schwellungen zu vermindern.

Medikamente: Von Ihrem Arzt verschriebene entzündungshemmende Medikamente oder Cremes können zur Kontrolle von Schmerz und Entzündung eingesetzt werden. Diese Medikamente heilen die Erkrankung nicht, aber sie bieten Komfort während des Genesungsprozesses und ermöglichen eine angenehmere Teilnahme an der Physiotherapie.

Physiotherapie und Übungen: Dies ist das Herzstück der konservativen Behandlung. Wie wir im nächsten Abschnitt detaillieren, lösen die richtigen Übungen das Problem an der Wurzel und bieten eine dauerhafte Lösung.

Hilfsmittel:

Kniebandagen oder Taping: Spezielle Taping-Techniken (wie McConnell-Taping) oder Bandagen können der Kniescheibe helfen, sich in der richtigen Bahn zu bewegen, und Schmerzen bei Aktivitäten reduzieren. Diese wirken wie „Krücken“, die Sie während der Genesung unterstützen.

Maßgefertigte Einlagen (Orthesen): Wenn das zugrunde liegende Problem Plattfüße sind, können geeignete Einlagen die gesamte Beinmechanik korrigieren und die unnatürliche Belastung der Kniescheibe beseitigen.

Gewichtskontrolle: Jedes zusätzliche Kilogramm Körpergewicht belastet die Knie beim Gehen mit dem 3- bis 4-Fachen, beim Treppensteigen sogar noch mehr. Das Erreichen und Halten eines gesunden Körpergewichts ist eine der wichtigsten Investitionen in Ihre Kniegesundheit.

Welche Rolle spielen Physiotherapie und Übungen bei der Behandlung der Chondromalacia Patella?

Wenn wir die Behandlung der Chondromalacia Patella mit einem Gebäude vergleichen, dann sind Physiotherapie und Übungen definitiv das Fundament. Alle anderen Methoden werden auf diesem Fundament aufgebaut. Unser Ziel ist es, nicht nur die Schmerzen zu lindern, sondern das biomechanische Problem, das die Schmerzen verursacht, an der Wurzel zu lösen. Hier kommen die richtig geplanten Übungen ins Spiel, die den Weg zur dauerhaften Genesung ebnen.

Die Hauptziele der Physiotherapie sind:

Ausgewogene Muskelkräftigung: Das Problem liegt oft nicht nur im Knie. Die Kräftigung der schwachen Hüft- und Rumpfmuskulatur, die häufig zu einer Fehlbewegung der Kniescheibe führt, ist genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger als die Kräftigung der Muskeln rund um das Knie. Starke Hüftmuskeln tragen das Körpergewicht besser und reduzieren den Stress auf das Knie. Das gezielte Training des inneren Quadrizepsmuskels (VMO) hilft, die Kniescheibe in der richtigen Bahn zu halten.

Dehnung verkürzter Strukturen: Straffe Strukturen an der Außenseite des Oberschenkels (Iliotibialband) und die hinteren Oberschenkelmuskeln können das Problem verschlimmern, indem sie die Kniescheibe nach außen ziehen. Regelmäßiges Dehnen dieser Muskelgruppen ermöglicht eine freiere und korrektere Bewegung der Kniescheibe.

Erlernen korrekter Bewegungsmuster: Mit Unterstützung eines Physiotherapeuten lernen Sie, alltägliche Bewegungen wie Hocken und Gehen mit korrekter Biomechanik auszuführen. Dies ist entscheidend, um ein Wiederauftreten der Beschwerden zu verhindern.

Empfohlene Übungsarten:

  • Isometrische Quadrizepsanspannungen (Anspannen ohne Längenänderung des Muskels)
  • Gerades Beinheben
  • Hüftfokussierte Übungen (Bridges, seitliches Beinheben, Clamshells)
  • Training auf dem Fahrradergometer bei geringer Belastung und hoher Sitzposition
  • Wassergymnastik (Wasser reduziert die Kniebelastung)
  • Mini-Kniebeugen im schmerzfreien Bereich (Wall Slides)
  • Aktivitäten, die vermieden werden sollten oder mit Vorsicht auszuführen sind:
  • Tiefe Kniebeugen und Ausfallschritte
  • Training am Beinstreckgerät
  • Sprungintensive Sportarten (Volleyball, Basketball)
  • Bergablaufen oder Laufen auf harten Oberflächen
  • Treppensteiggeräte (Stairmaster)

Denken Sie daran: Jeder Patient ist anders, und eine Übung, die einem Patienten hilft, kann einem anderen schaden. Daher sollten Sie nicht allgemeinen Internet-Ratschlägen folgen, sondern ein individuell für Sie erstelltes Programm eines Spezialisten befolgen, um den Erfolg der Behandlung zu gewährleisten.

Wann ist eine Operation bei Chondromalacia Patella erforderlich?

Eine der größten Sorgen unserer Patienten ist, ob diese Erkrankung letztendlich eine Operation erfordert. Ich kann Sie beruhigen: Bei der Behandlung der Chondromalacia Patella ist eine Operation immer unsere letzte Option. Die Entscheidung für einen chirurgischen Eingriff wird nur dann getroffen, wenn alle anderen Methoden ohne Erfolg ausprobiert wurden – und das unter ganz bestimmten und klaren Bedingungen.

Zu den Situationen, die uns zur Überlegung einer Operation führen können, gehören:

  • Kein nennenswerter Rückgang der Schmerzen trotz mindestens 6-monatiger konsequenter nichtoperativer Behandlung (Physiotherapie, Medikamente, Aktivitätsanpassung usw.).
  • Schmerzen, die so stark und dauerhaft sind, dass sie alltägliche Aktivitäten (Treppensteigen, Sitzen und Aufstehen) erheblich beeinträchtigen und die Lebensqualität massiv senken.
  • Bildgebende Verfahren wie MRT zeigen ein abgelöstes Knorpelstück, das frei im Gelenk schwimmt („Loose Body“).
  • Knorpelschaden zusammen mit einem deutlichen anatomischen Problem, das chirurgisch korrigiert werden muss (z. B. ein Bänderriss, der wiederkehrende Kniescheibenluxationen verursacht, oder eine schwere Fehlstellung).
  • Fortgeschrittenes Stadium (Stadium 4) mit tiefgreifendem Knorpelschaden, der den Knochen erreicht und eine große Fläche betrifft – insbesondere bei jungen und aktiven Patienten, die Knorpelreparaturtechniken benötigen.

Wie verläuft die Genesung nach einer Operation der Chondromalacia Patella?

Der Erfolg einer Operation zur Behandlung der Chondromalacia Patella hängt nicht nur von dem während der Operation durchgeführten Eingriff ab, sondern ebenso stark von der postoperativen Rehabilitation. Diese stellt im Grunde genommen eine zweite Behandlungsphase dar und erfordert Geduld, Mitarbeit und Entschlossenheit des Patienten. Der Genesungsverlauf variiert stark je nach Art der durchgeführten Operation.

Nach arthroskopischem Debridement (Shaving): Dies ist in der Regel der einfachste Eingriff mit der schnellsten Erholung. In den ersten Wochen nach der Operation ist es wichtig, die Schwellung im Knie zu kontrollieren und Belastungen zu vermeiden. Patienten verwenden meist nur kurzzeitig Unterarmgehstützen und beginnen schnell mit der Physiotherapie. Zunächst werden Übungen mit geringer Belastung durchgeführt, gefolgt von einer schrittweisen Rückkehr zu normalen Aktivitäten und Sport.

Nach Mikrofrakturierung oder Knorpelreparaturverfahren (ACI, OATS): Diese knorpelregenerierenden Eingriffe sind komplexer und erfordern eine deutlich längere und vorsichtigere Rehabilitation.

Nichtbelastungsphase: Patienten müssen in der Regel 6 bis 8 Wochen lang das operierte Bein nicht oder nur sehr eingeschränkt belasten, damit das reparierte Knorpelgewebe heilen und sich integrieren kann. Unterarmgehstützen sind in dieser Zeit obligatorisch.

CPM-Gerät (Continuous Passive Motion): Gelegentlich werden Geräte eingesetzt, die das Knie kontrolliert bewegen, ohne dass der Patient aktive Muskelkraft einsetzt. Dies dient der Erhaltung der Gelenkbeweglichkeit und der Ernährung des Knorpels.

Lang andauernde und schrittweise Physiotherapie: Sobald die Belastung beginnt, startet ein sehr vorsichtiges und langsames Therapieprogramm. Die Wiedererlangung von Muskelkraft, Gleichgewicht und Ausdauer kann Monate dauern.

Rückkehr zum Sport: Nach diesen großen Eingriffen dauert die Rückkehr zu belastungsintensiven Sportarten wie Laufen und Springen meist 9 Monate bis 1 Jahr, manchmal sogar länger.

Häufig gestellte Fragen

Chondromalacia Patella ist eine Knieerkrankung, die durch die Erweichung und Schädigung des Knorpelgewebes an der Rückseite der Kniescheibe verursacht wird. Sie tritt am häufigsten bei jungen und aktiven Menschen auf, insbesondere bei Läufern und Sportlern.

Die häufigsten Ursachen der Chondromalacia Patella sind übermäßige Belastung der Kniescheibe, falsche Trainingstechniken, wiederholte Knieverletzungen, Muskelungleichgewichte und anatomische Fehlstellungen. Übergewicht und häufiges Treppensteigen sind ebenfalls Risikofaktoren.

Das Hauptsymptom sind Schmerzen an der Vorderseite des Knies, insbesondere hinter der Kniescheibe. Die Schmerzen können beim Treppensteigen, Hinhocken oder längerem Sitzen zunehmen. Gelegentlich treten auch Blockier- und Knackgeräusche sowie leichte Schwellungen im Knie auf.

Die Diagnose basiert in erster Linie auf der Krankengeschichte und der körperlichen Untersuchung des Patienten. Bei Bedarf werden bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT eingesetzt. Schmerzen beim Drücken auf die Kniescheibe während der Untersuchung unterstützen die Diagnose.

Die Behandlung beginnt in der Regel mit konservativen Methoden. Ruhe, Eis, Schmerzmittel und Kräftigungsübungen werden empfohlen. Physiotherapie, geeignete Einlagen und Kniebandagen tragen ebenfalls zur Behandlung bei. In fortgeschrittenen Fällen können operative Optionen in Betracht gezogen werden.

Übungen, die den Quadrizeps und die Hüftmuskulatur stärken, sind besonders wirksam, um Schmerzen zu reduzieren und die Genesung zu unterstützen. Belastende Aktivitäten, die die Kniescheibe stark beanspruchen, sollten vermieden werden.

Es ist wichtig, Aktivitäten zu vermeiden, die Schmerzen verursachen, regelmäßig zu trainieren, auf Gewichtskontrolle zu achten und bei Bedarf orthopädische Hilfsmittel zu verwenden. Eine konsequente Befolgung der ärztlichen Empfehlungen ist unerlässlich.

Mit einer geeigneten Behandlung im Frühstadium können Schmerzen und Symptome weitgehend kontrolliert werden. Unbehandelt kann der Knorpelschaden jedoch fortschreiten und zu chronischen Kniebeschwerden führen.

Ein chirurgischer Eingriff kann notwendig sein, wenn auf konservative Behandlung keine Besserung erfolgt, der Alltag stark beeinträchtigt wird und fortgeschrittener Knorpelschaden vorliegt. Die Operation entfernt beschädigten Knorpel oder korrigiert die Position der Kniescheibe.

Mit der richtigen Behandlung und durch Änderungen im Lebensstil kann das Rückfallrisiko reduziert werden. Übermäßige Kniebelastung, mangelnde Therapietreue und Muskelungleichgewichte können jedoch ein Wiederauftreten begünstigen.

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