Prof. Dr. Murat Demirel, einer der besten orthopädischen Fachärzte, der Hüftarthroskopien in Ankara durchführt, setzt moderne chirurgische Techniken bei der Diagnose und Behandlung von Hüftgelenksschmerzen, Bewegungseinschränkungen und strukturellen Störungen ein. Die Hüftarthroskopie ist ein minimal-invasives Verfahren, bei dem Probleme im Inneren des Gelenks über kleine Schnitte mit Hilfe einer Kamera und spezieller chirurgischer Instrumente behandelt werden. So erleben die Patientinnen und Patienten weniger Schmerzen, eine kürzere Erholungsphase und eine schnellere Rückkehr in den Alltag. Unter den Krankenhäusern, in denen Hüftarthroskopien in Ankara durchgeführt werden, bietet Prof. Dr. Demirel seinen Patientinnen und Patienten in Zentren mit modernster Medizintechnik und hohen Hygienestandards individuell zugeschnittene Behandlungspläne an.
Vor der Operation führt Prof. Dr. Demirel eine ausführliche Untersuchung durch, um die Ursache des Problems im Gelenk eindeutig zu klären, und begleitet seine Patientinnen und Patienten engmaschig in der Zeit nach dem Eingriff. Mit den medizinischen Empfehlungen nach der Hüftarthroskopie sorgt er dafür, dass der Heilungsprozess sicher, schnell und langfristig stabil verläuft. Zudem unterstützt er seine Patientinnen und Patienten, fundierte Entscheidungen zu treffen, indem er transparente und aktuelle Informationen zu den Kosten der Hüftarthroskopie in Ankara bereitstellt. Auch Sie können Ihre Hüftgesundheit schützen, Schmerzen lindern und Ihre Beweglichkeit verbessern, indem Sie sich umgehend für einen Termin mit uns in Verbindung setzen.
| Operationsname | Hüftarthroskopie |
| Einsatzgebiet | Hüftgelenk |
| Anwendungszwecke | Femoroazetabuläres Impingement (FAI), Labrumrisse, Entfernung freier Gelenkkörper, Synovitis, Behandlung von Knorpelschäden |
| Chirurgisches Verfahren | Arthroskopisch (minimal-invasive Operation, die über kleine Schnitte und mit Kamera durchgeführt wird) |
| Anästhesieart | Allgemeinanästhesie |
| Operationsdauer | In der Regel 1–2 Stunden |
| Krankenhausaufenthalt | Entlassung am selben Tag oder eine Übernachtung |
| Heilungsverlauf | 6–12 Wochen; schrittweise Belastungssteigerung und Physiotherapie empfohlen |
| Komplikationen | Nervenschädigung, Infektion, Gelenksteife, anhaltende Schmerzen, Arthrofibrose |
| Vorteile | Kleiner Hautschnitt, kürzere Erholungszeit, weniger postoperative Schmerzen und Narbenbildung |
| Alternative Methoden | Offene Operation, konservative Behandlung (Physiotherapie, Medikamente, Injektionen) |
| Geeignetes Patient*innenprofil | Junge und mittelalte Personen mit intraartikulären mechanischen Hüftproblemen, die nicht von konservativer Behandlung profitieren |
Prof. Dr. Murat Demirel
Facharzt für Orthopädie und Traumatologie
Orthopädie-Spezialist Prof. Dr. Murat Demirel wurde 1974 in Ankara geboren. Er absolvierte seine Grundschulausbildung an der Ankara Kavaklıdere Grundschule und seine weiterführende Ausbildung an der Ankara Atatürk Anatolian High School. Dr. Demirel schloss sein Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der Universität Ankara im Jahr 1998 ab und absolvierte seine Facharztausbildung in Orthopädie und Traumatologie im Jahr 2004 an der 1. Orthopädie- und Traumatologieklinik des Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhauses.
Promotion
Institut für Gesundheitswissenschaften der Universität Ankara
Facharztausbildung
Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhaus, 1. Orthopädieklinik
Medizinische Ausbildung
Medizinische Fakultät der Universität Ankara
Yazı İçeriği
Was ist eine Hüftarthroskopie und wie funktioniert sie?
Sie können sich die Hüftarthroskopie in ihrer einfachsten Form als „Schlüsselloch-Operation“ vorstellen. Während bei klassischen offenen Operationen ein langer Schnitt und das Zurückziehen von Muskeln nötig sind, um an das Gelenk zu gelangen, geschieht dies bei der Hüftarthroskopie über nur wenige millimetergroße kleine Öffnungen. Durch eine dieser Öffnungen wird ein dünnes Instrument, das sogenannte „Arthroskop“ mit einer hochauflösenden Kamera an der Spitze, in das Gelenk eingebracht.
Diese Kamera überträgt alle Strukturen im Inneren des Gelenks – die Knorpeloberflächen, den knorpeligen Ring namens Labrum, Bänder und Gelenkkapsel – vergrößert um etwa das 10- bis 20-Fache auf einen Bildschirm. So können wir selbst kleinste, mit bloßem Auge kaum erkennbare Schädigungen deutlich sehen. Der Operateur nutzt diese detaillierten Bilder als Orientierung und arbeitet mit miniaturisierten chirurgischen Instrumenten, die über weitere kleine Schnitte eingeführt werden. Ganz ähnlich wie ein Uhrmacher winzige Teile mit feinen Werkzeugen repariert, können wir mit diesen Instrumenten eingerissene Gewebe nähen, geschädigten Knorpel glätten oder einen knöchernen Vorsprung abtragen, der im Gelenk ein Impingement verursacht.
Während des Eingriffs wird das Gelenk kontinuierlich mit steriler Flüssigkeit gespült, um das Sichtfeld klar zu halten und kleinere Blutungen zu stoppen. Diese Flüssigkeit dehnt außerdem die Gelenkkapsel leicht, wodurch ein besserer Arbeitsraum entsteht. Das Grundprinzip des Verfahrens besteht darin, die Problemzone gezielt zu erreichen und zu behandeln, während das umliegende gesunde Gewebe möglichst geschont wird. Dieser minimal-invasive Ansatz wirkt sich auch sehr positiv auf den Genesungsprozess nach der Operation aus.
In welchen Fällen kommt eine Hüftarthroskopie infrage?
Die Hüftarthroskopie ist keine magische Lösung für jede Form von Hüftschmerzen. Die Entscheidung für diese Methode wird erst nach einem sorgfältigen Beurteilungsprozess getroffen. Im Allgemeinen wird eine Hüftarthroskopie in Betracht gezogen, wenn die Beschwerden der Patientin oder des Patienten auf nichtoperative (konservative) Maßnahmen wie Ruhe, Anpassung der Aktivitäten, Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente und ein umfassendes physiotherapeutisches Programm nicht ansprechen. Halten Schmerzen und Funktionsverlust trotz dieser Behandlungen über Monate an, kann ein Blick ins Gelenk zur Diagnose und gleichzeitigen Behandlung der Ursache der sinnvollste Weg sein.
Zu den Situationen, in denen die Hüftarthroskopie am häufigsten und erfolgreichsten eingesetzt wird, gehören:
- Femoroazetabuläres Impingement (FAI) Syndrom
- Risse des Hüftlabrum
- Intraartikuläre freie Gelenkkörper (Knorpel- oder Knochenteile)
- Gelenkknorpelschäden (umschriebene Bereiche)
- Synovitis (entzündliche Verdickung der Gelenkschleimhaut)
- „Snapping Hip“-Syndrom (schnappende Hüfte, schmerzhafte und persistierende Formen)
- Großtrochanter-Schmerzsyndrom (Bursitis und Sehnenprobleme)
- Abduktorensehnenrisse (Gluteus medius/minimus)
- Risse des Ligamentum teres (intraartikuläres Band)
- Grenzwertige Hüftdysplasie (in ausgewählten Fällen)
- Intraartikuläre Adhäsionen
Vor allem bei jungen und aktiven Menschen ist die Hüftarthroskopie eine wertvolle „gelenkerhaltende Operation“, die dazu dient, das Hüftgelenk zu schützen, das Risiko einer späteren schweren Arthrose zu senken und Patientinnen und Patienten vor größeren Eingriffen wie einem Hüftgelenksersatz zu bewahren.
Welche Rolle spielt die Hüftarthroskopie bei der Behandlung des Hüftimpingements (FAI)?
Das Hüftimpingement, medizinisch Femoroazetabuläres Impingement (FAI), wird heute als eine der häufigsten Ursachen von Hüftschmerzen erkannt. Um dieses Problem zu verstehen, stellen Sie sich das Hüftgelenk als Kugelgelenk vor. Normalerweise sind die Gelenkflächen von Kugel (Femurkopf) und Pfanne (Acetabulum) glatt und bewegen sich in perfekter Harmonie. Beim FAI ist diese Harmonie jedoch gestört.
Man unterscheidet zwei Haupttypen. Beim „Cam-Typ“ besteht zwischen Kopf und Hals des Oberschenkelknochens ein knöcherner Höcker. Dieser stößt insbesondere bei Hüftbeugung oder Innenrotation an den Pfannenrand und schädigt das Labrum und den Knorpel. Beim „Pincer-Typ“ liegt das Problem in der Pfanne; der Pfannenrand ist länger als normal und überdacht den Kopf übermäßig. In diesem Fall klemmt die Pfanne den Schenkelhals wie eine Zange ein und verursacht wiederum Labrumläsionen. Häufig treten beide Formen kombiniert auf (Mischtyp).
Die Hüftarthroskopie ermöglicht uns, das FAI mit der Präzision eines Bildhauers zu behandeln. Mit der arthroskopischen Kamera lassen sich diese abnormen knöchernen Vorsprünge klar erkennen. Anschließend tragen wir mit einem speziellen motorisierten Fräser (Burr) diesen überschüssigen Knochen vorsichtig ab und stellen die normale anatomische Form des Gelenks wieder her. Dieser Eingriff wird „Osteoplastik“ genannt. Nachdem das knöcherne Impingement beseitigt wurde, behandeln wir auch die sekundären Schäden, insbesondere Labrumrisse. So behandeln wir nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursache des Problems. Auf diese Weise lindern wir Schmerzen, verhindern weitere Gelenkschäden und verlangsamen die Entwicklung einer Arthrose.
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Wie löst die Hüftarthroskopie das Problem bei einem Labrumriss?
Das Labrum ist eine besondere Knorpelstruktur, die den Pfannenrand des Hüftgelenks wie eine Dichtlippe oder einen C-förmigen Ring umgibt. Dieses kleine, aber wichtige Gewebe hat mehrere Funktionen. Es erhöht die Stabilität des Gelenks, unterstützt durch das Zurückhalten der Gelenkflüssigkeit die Ernährung des Knorpels und sorgt dafür, dass sich die Lasten im Gelenk gleichmäßig verteilen. Man kann es als „Dichtung“ des Gelenks betrachten.
Diese Dichtung kann durch ein Trauma (Sturz, Sportverletzung), wiederholte belastende Bewegungen oder ein zugrunde liegendes Hüftimpingement (FAI) reißen. Bei einem Labrumriss berichten die Betroffenen meist über stechende Schmerzen in der Leiste oder an der Vorderseite der Hüfte sowie über mechanische Symptome wie Einrasten, Blockierungsgefühle oder ein hörbares „Klicken“. Die Schmerzen verstärken sich oft beim längeren Sitzen, beim Ein- und Aussteigen aus dem Auto oder bei sportlicher Aktivität.
Die Hüftarthroskopie hat sich zur Goldstandard-Methode in der Behandlung von Labrumrissen entwickelt. Unser Ziel ist es, dieses wertvolle Gewebe nach Möglichkeit zu erhalten und zu reparieren. Mit speziellen Fäden, die an winzigen Schrauben (Nahtankern) befestigt sind und in den Knochen eingebracht werden, nähen wir das eingerissene Labrum wieder fest an seinen ursprünglichen Ansatz am Pfannenrand an. So kann das Labrum seine normale Funktion wieder aufnehmen. Ist das Labrumgewebe zu stark verschlissen oder degeneriert, um es zu nähen, entfernen wir lediglich den instabilen Anteil, der Schmerzen und Einklemmungen verursacht (Debridement). Der gegenwärtige Ansatz ist jedoch eindeutig, das Labrum möglichst zu reparieren und zu erhalten, um die Gelenkgesundheit langfristig zu schützen.
Wie läuft die Vorbereitungsphase auf eine Hüftarthroskopie ab?
Wenn die Entscheidung zur Hüftarthroskopie gefallen ist, beginnt die Vorbereitungsphase, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Diese Phase besteht nicht nur aus dem Warten auf den Operationstermin, sondern umfasst auch Schritte, auf die sowohl Sie als auch das Operationsteam achten müssen. In der präoperativen Beratung mit Ihrem Arzt werden Ihr allgemeiner Gesundheitszustand, frühere Erkrankungen und alle regelmäßig eingenommenen Medikamente sorgfältig überprüft.
Wichtige Punkte, auf die Sie bei der OP-Vorbereitung achten sollten:
- Informieren Sie über alle Medikamente, die Sie einnehmen (einschließlich rezeptfreier Mittel und pflanzlicher Präparate)
- Blutverdünner in Absprache mit dem Arzt anpassen (meist etwa 1 Woche vor der Operation)
- Am Morgen der Operation oder am Vorabend mit antiseptischer Seife duschen
- Ab Mitternacht vor der Operation nichts mehr essen oder trinken (Nüchternheit)
- Bequeme, weite und leicht anzuziehende Kleidung für den OP-Tag vorbereiten
- Eine Begleitperson organisieren, die Sie nach der Entlassung nach Hause bringt
- Wertgegenstände und Schmuck zu Hause lassen
Jeder dieser Vorbereitungsschritte dient dazu, die Sicherheit des Eingriffs zu erhöhen und mögliche Risiken zu minimieren. Insbesondere der kontrollierte Umgang mit blutverdünnenden Medikamenten und die Einhaltung der Nüchternheitsregeln sind entscheidend, um unerwünschte Situationen während der Anästhesie und der Operation zu vermeiden.
Was erwartet die Patienten am Tag der Hüftarthroskopie?
Am Operationstag werden Sie zum vereinbarten Zeitpunkt im Krankenhaus in einer ruhigen und professionellen Umgebung empfangen. Nach Abschluss der Aufnahmeformalitäten kommen Sie in Ihr Zimmer und werden auf die Operation vorbereitet. Sie erhalten ein spezielles OP-Hemd. Eine Pflegekraft legt Ihnen einen venösen Zugang, über den während und nach der Operation Medikamente und Flüssigkeit verabreicht werden. Gegebenenfalls erhalten Sie ein leichtes Beruhigungsmittel, bevor Sie in den OP gebracht werden.
Im Operationssaal erklärt Ihnen die Anästhesistin oder der Anästhesist die Art der Narkose, die angewendet wird. Die Hüftarthroskopie wird in der Regel in Vollnarkose durchgeführt (Sie schlafen während der Operation vollständig). Nachdem die Narkose wirkt, positioniert das Operationsteam Sie in der geeigneten Lage auf dem OP-Tisch. Da das Hüftgelenk sehr tief und eng liegt, wird an Ihrem Bein ein spezielles Traktionssystem angebracht. Diese Traktion öffnet den Gelenkspalt um wenige Millimeter und verschafft uns ein sicheres Arbeitsfeld.
Anschließend wird der Hüftbereich mit sterilen Lösungen desinfiziert und mit sterilen Tüchern abgedeckt. Der Operateur setzt an zuvor geplanten Stellen mehrere kleine Schnitte (Portale) von 0,5–1 cm. Über diese Portale werden die Kamera und die weiteren Instrumente in das Gelenk eingeführt. Jeder Bereich des Gelenks wird auf dem Bildschirm sorgfältig inspiziert, die Diagnose wird bestätigt und die geplanten Korrekturen (Abtragen von Knochen, Labrumnaht, Knorpelglättung usw.) werden präzise durchgeführt. Am Ende des Eingriffs werden die Instrumente entfernt, die Spülflüssigkeit abgelassen und die kleinen Schnitte mit ein bis zwei Nähten oder Spezialstreifen verschlossen, anschließend mit einem sterilen Verband versorgt. Danach kommen Sie in den Aufwachraum, wo Sie überwacht werden, bis die Wirkung der Narkose vollständig nachgelassen hat.
Wie verlaufen die ersten Wochen der Erholung nach einer Hüftarthroskopie?
Die Zeit nach der Operation ist ebenso wichtig wie der Eingriff selbst und einer der Schlüsselfaktoren für den Erfolg. Die meisten Patientinnen und Patienten können am selben oder am nächsten Tag nach Hause gehen. In den ersten Tagen sind Schmerzen, Schwellungen und Blutergüsse im Bereich der Hüfte völlig normal. Ihnen werden Schmerzmittel verordnet, um diese Phase so angenehm wie möglich zu gestalten.
In den ersten Wochen zu Hause sollten Sie einige grundlegende Regeln beachten, um den Heilungsprozess zu beschleunigen und die reparierten Strukturen zu schützen. Das einfache, aber effektive „R.I.C.E.“-Prinzip ist dabei sehr hilfreich.
Rest (Ruhe): Vermeiden Sie Belastungen der Hüfte und geben Sie Ihrem Körper Zeit zur Heilung.
Ice (Eis): Legen Sie in regelmäßigen Abständen (z. B. 15–20 Minuten alle 2 Stunden) über ein Tuch Eis auf das Operationsgebiet, um Schwellung und Schmerzen zu reduzieren.
Compression (Kompression): Falls von Ihrem Arzt empfohlen, können Sie zur Schwellungskontrolle einen elastischen Verband verwenden.
Elevation (Hochlagerung): Stützen Sie im Sitzen oder Liegen Ihr operiertes Bein mit Kissen so ab, dass es leicht über Herzhöhe liegt.
Die konsequente Nutzung der Ihnen zur Verfügung gestellten Unterarmgehstützen ist in dieser Phase sehr wichtig. Je nach Anweisung Ihres Arztes müssen Sie das Bein für 2 bis 6 Wochen gar nicht oder nur teilweise belasten. Dies ist entscheidend für die korrekte Heilung des reparierten Labrum oder Knorpels.
Außerdem gibt es einige Bewegungen, die Sie in den ersten Wochen nach der Operation vermeiden sollten:
- Tiefes Hinhocken
- Beine übereinanderschlagen
- Sitzen auf niedrigen Stühlen oder Sofas
- Länger als 30 Minuten in derselben Sitzposition verharren
- Plötzliche Drehbewegungen
Warum sind Physiotherapie und Rehabilitation nach einer Hüftarthroskopie so wichtig?
Wenn wir die Hüftarthroskopie mit der Reparatur eines Automotors vergleichen, dann entsprechen Physiotherapie und Rehabilitation der Feinabstimmung und den Probefahrten, mit denen geprüft wird, ob der Motor seine maximale Leistung entfalten kann. Ganz gleich, wie erfolgreich die Operation war – ohne ein korrektes Rehabilitationsprogramm können die Ergebnisse unzureichend bleiben. Die Rehabilitation ist ein integraler Bestandteil des Eingriffs und der wichtigste Baustein für dessen langfristigen Erfolg.
Das Rehabilitationsprogramm verfolgt grundlegende Ziele:
- Schmerzen und Schwellungen kontrollieren
- Die Bildung von Verwachsungen im Gelenk verhindern
- Die normale Beweglichkeit des Hüftgelenks schrittweise wiederherstellen
- Die nach der Operation geschwächten Hüft- und Beinmuskeln stärken
- Gleichgewicht und Koordination (Propriozeption) verbessern
- Ein normales, schmerzfreies Gangbild wiederherstellen
- Die Patientin oder den Patienten sicher in Alltag und Sport zurückführen
Die Rehabilitation beginnt in der Regel wenige Tage nach der Operation unter Anleitung eines Physiotherapeuten. Der Ablauf ist stufenweise und wird individuell an das Heilungstempo der einzelnen Person angepasst. Sie beginnt mit passiven, sanften Bewegungen und wird im Verlauf der Wochen um vielfältigere und anspruchsvollere Übungen ergänzt. Dieses Programm geduldig und konsequent zu befolgen, ist entscheidend dafür, die Hüftfunktion zurückzugewinnen und die langfristigen Vorteile der Operation zu erleben. Denken Sie daran: Rehabilitation ist keine Last, sondern Ihr stärkster Verbündeter auf dem Weg zur Genesung.
Welche Vorteile bietet die Hüftarthroskopie im Vergleich zur offenen Operation?
Der Hauptgrund für die zunehmende Beliebtheit der Hüftarthroskopie sind die deutlichen Vorteile gegenüber der klassischen offenen Operation. Diese Vorteile beruhen auf ihrem „minimal-invasiven“ Charakter, der darauf abzielt, das Gewebe möglichst wenig zu traumatisieren.
Die wichtigsten Unterschiede zwischen offener Operation und Hüftarthroskopie sowie die Vorteile der Arthroskopie lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Kleinere Schnitte: Während bei einer offenen Operation ein 15–20 cm langer Schnitt erforderlich ist, genügen bei der Arthroskopie wenige 0,5–1 cm große Schnitte.
Weniger Schmerzen: Geringere Gewebeschädigung führt zu deutlich milderen postoperativen Schmerzen.
Bessere kosmetische Ergebnisse: Anstelle einer großen Narbe bleiben nur wenige kleine, später kaum sichtbare Narben zurück.
Weniger Blutverlust: Die Blutmenge, die während der Operation verloren geht, ist deutlich geringer.
Reduziertes Infektionsrisiko: Durch die kleinen Hautschnitte ist das Risiko für Infektionen vermindert.
Kürzerer Krankenhausaufenthalt: Patientinnen und Patienten werden meist am selben oder am folgenden Tag entlassen.
Schnellere Genesung: Da gesundes Gewebe geschont wird, können Betroffene rascher in ihr normales Leben und ihren Beruf zurückkehren.
Früher Beginn der Physiotherapie: Die Rehabilitation kann frühzeitig eingeleitet werden, was die funktionelle Erholung beschleunigt.
Birgt die Hüftarthroskopie Risiken wie andere Operationen?
Die Hüftarthroskopie ist insgesamt ein sehr sicheres operatives Verfahren mit niedrigen Komplikationsraten. Dennoch gilt: Jede Operation – von der einfachsten bis zur komplexesten – ist mit möglichen Risiken verbunden. Eine offene und transparente Aufklärung ist wichtig, damit unsere Patientinnen und Patienten eine bewusste Entscheidung treffen können:
- Allgemeine Operations- und Anästhesierisiken gelten für alle Eingriffe.
- Reaktionen auf die Anästhesie
- Infektionen
- Tiefe Venenthrombose (Blutgerinnsel in den Beinvenen)
- Lungenembolie (Verschleppung eines Blutgerinnsels in die Lunge)
- Blutung oder Hämatom im Operationsgebiet
Es gibt darüber hinaus einige seltene, aber spezifische Risiken der Hüftarthroskopie.
Vorübergehende Nerventaubheit: Durch die während des Eingriffs angewandte Traktion des Beins kann es im Bereich der Leiste, des Oberschenkels oder im Genitalbereich zu vorübergehenden Taubheitsgefühlen oder Sensibilitätsstörungen kommen. In den meisten Fällen bilden sich diese Beschwerden innerhalb von Tagen oder Wochen vollständig zurück.
Gelenksteife (Arthrofibrose): Nach der Operation kann es zu einer übermäßigen Steifigkeit im Gelenk kommen. Eine frühzeitige und korrekt durchgeführte Physiotherapie minimiert dieses Risiko.
Unbeabsichtigte Knorpelschädigung (iatrogen): Gesunder Knorpel kann durch Instrumente versehentlich verletzt werden. Die Erfahrung des Operateurs ist der wichtigste Faktor, um dieses Risiko zu reduzieren.
Hüftinstabilität: Insbesondere wenn die Gelenkkapsel zu stark gelockert oder nicht ausreichend verschlossen wird, kann ein Gefühl von Instabilität im Hüftgelenk entstehen.
In welchen Fällen wird von einer Hüftarthroskopie abgeraten?
Auch wenn die Hüftarthroskopie bei vielen Hüftproblemen sehr effektiv ist, eignet sie sich nicht für alle Patientinnen und Patienten oder für jede Erkrankung. In manchen Situationen ist die Wahrscheinlichkeit eines Misserfolgs erhöht oder ein Eingriff gar nicht möglich. Diese Situationen werden als „Kontraindikationen“ bezeichnet.
Zu den Fällen, in denen eine Hüftarthroskopie in der Regel nicht durchgeführt wird oder nur mit großer Vorsicht infrage kommt, gehören:
Fortgeschrittene Hüftarthrose: Ist der Gelenkspalt stark verschmälert und der Knorpel weitgehend zerstört, bringt die Arthroskopie keinen nennenswerten Nutzen. In solchen Situationen ist ein künstlicher Hüftgelenksersatz die geeignete Therapie.
Bestehende akute Infektion: Liegt eine akute Infektion im Hüftgelenk oder an anderer Stelle im Körper vor, muss der Eingriff wegen des Risikos einer Keimverschleppung ins Gelenk verschoben werden.
Vollständige Hüftankylose: Wenn das Gelenk vollkommen versteift ist und die Knochen miteinander verwachsen sind, kann keine Arthroskopie durchgeführt werden.
Schwere Hüftdysplasie: Ist die Hüftpfanne entwicklungsbedingt zu flach und überdeckt den Femurkopf unzureichend, reicht eine Arthroskopie allein nicht aus. Hier sind größere, knöcherne Korrekturoperationen erforderlich.
Unzureichende Rehabilitationsfähigkeit: Wenn die Patientin oder der Patient das lange und disziplinierte Rehaprogramm nach der Operation voraussichtlich nicht einhalten kann, fällt das Ergebnis möglicherweise unbefriedigend aus.
Morbid Adipositas: Starkes Übergewicht kann die Operationstechnik erschweren und sowohl das Komplikationsrisiko als auch die Heilung ungünstig beeinflussen.
Wie sind die Erfolgsraten und Langzeiterwartungen nach Hüftarthroskopie?
Bei korrekt gestellter Diagnose und sorgfältig ausgewählter Indikation zeigt die Hüftarthroskopie in der Hand eines erfahrenen Operateurs sehr hohe Erfolgsraten. Unter „Erfolg“ verstehen wir eine deutliche Verringerung der Schmerzen, die Wiederherstellung der Hüftfunktion und eine spürbare Verbesserung der Lebensqualität. Die große Mehrzahl der Patientinnen und Patienten, die aufgrund häufiger Probleme wie Labrumriss oder FAI operiert werden, profitiert deutlich von dem Eingriff.
Die Zufriedenheitsraten liegen in der Regel zwischen 85–95 %. Vor allem Sportlerinnen und Sportler können mit dem richtigen Rehabilitationsprogramm nach der Operation häufig wieder ihr vorheriges Leistungsniveau erreichen. Langzeitstudien zeigen, dass die Hüftarthroskopie nicht nur kurzfristig Schmerzen lindert, sondern durch die Beseitigung mechanischer Probleme auch die Gelenkgesundheit schützt, indem sie das Fortschreiten der Arthrose verlangsamt oder hinauszögert. Das bedeutet, dass die Betroffenen ihr natürliches Hüftgelenk noch viele Jahre nutzen können und sich ein Hüftgelenksersatz oft deutlich nach hinten verschiebt.
Es gibt jedoch Faktoren, die den Erfolg beeinflussen. Liegen bereits vor der Operation ausgeprägte Knorpelschäden oder Arthrose vor, können die Erfolgsaussichten sinken. Das Alter der Patientin oder des Patienten, der allgemeine Gesundheitszustand, der Nikotinkonsum und vor allem die konsequente Teilnahme am Rehabilitationsprogramm nach der Operation wirken sich direkt auf das Ergebnis aus. Realistische Erwartungen und Geduld während des Heilungsprozesses gehören zu den wichtigsten Voraussetzungen für eine hohe Zufriedenheit.
Welche Faktoren bestimmen die Kosten einer Hüftarthroskopie?
Die Kosten einer Hüftarthroskopie – einer Operation, die eine hochentwickelte Technologie erfordert – können je nach verschiedenen Faktoren variieren. Daher ist es nicht sinnvoll, von einem festen Preis zu sprechen. Die wichtigsten Kostenfaktoren sind:
Zu diesen Faktoren gehören:
Komplexität des Eingriffs: Die Art des durchzuführenden Verfahrens (zum Beispiel lediglich Gewebeabtragung oder eine umfassende Labrumrekonstruktion mit Knochenabtragung) hat direkten Einfluss auf die Kosten.
Verwendete medizinische Materialien: Die Anzahl und Qualität der meist hochwertigen, oft importierten Einwegmaterialien wie Nahtanker, spezielle Fräsen und Shaver, die während der Operation eingesetzt werden, machen einen wesentlichen Teil der Kosten aus.
Medizinische Ausstattung und Servicestandard des Krankenhauses: Die technologische Infrastruktur des Krankenhauses, in dem der Eingriff stattfindet, der gebotene Komfort und die Servicequalität haben Einfluss auf die Preisgestaltung.
Erfahrung des Operateurs und des OP-Teams: Die Hüftarthroskopie ist ein technisch anspruchsvoller Eingriff, der besondere Schulung und hohe operative Erfahrung erfordert. Die Expertise des Chirurgen und des Teams ist daher ein natürlicher Kostenfaktor.
Art und Dauer der Anästhesie: Auch die Operationsdauer und die verwendete Anästhesietechnik beeinflussen die Gesamtkosten.
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Häufig gestellte Fragen
Was ist eine Hüftarthroskopie?
Die Hüftarthroskopie ist ein minimal-invasiver (geschlossener) chirurgischer Eingriff, der durchgeführt wird, um das Innere des Hüftgelenks sichtbar zu machen und verschiedene Probleme zu behandeln. Dabei werden über kleine Hautschnitte eine Kamera und spezielle chirurgische Instrumente in das Gelenk eingeführt.
In welchen Fällen wird eine Hüftarthroskopie durchgeführt?
Eine Hüftarthroskopie kann zur Behandlung von Labrumrissen, Knorpelschäden, freien Gelenkkörpern, Hüftimpingement-Syndrom (FAI), Synovitis und bestimmten angeborenen Veränderungen im Hüftgelenk angewendet werden. Sie ist sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie ein wirksames Verfahren.
Was sind die Vorteile einer Hüftarthroskopie?
Im Vergleich zu offenen Operationen wird sie über kleinere Schnitte durchgeführt, die Erholungszeit ist kürzer und das Infektionsrisiko ist geringer. Die Patientinnen und Patienten sind schneller wieder auf den Beinen und das Risiko, umliegende Gewebe zu schädigen, ist minimal.
Worauf sollte vor und nach der Operation geachtet werden?
Vor der Operation sollten Sie entsprechend der Empfehlung Ihres Arztes nüchtern bleiben, blutverdünnende Medikamente absetzen und die erforderlichen Voruntersuchungen durchführen lassen. Nach der Operation ist es wichtig, für eine gewisse Zeit Unterarmgehstützen zu benutzen, das vom Arzt empfohlene Übungsprogramm zu befolgen und Kontrolltermine lückenlos wahrzunehmen.
Wie verläuft der Heilungsprozess nach einer Hüftarthroskopie?
Der Heilungsverlauf hängt vom Umfang des Eingriffs ab. In der Regel können Patientinnen und Patienten nach einigen Tagen wieder leichten Alltagsaktivitäten nachgehen. Die vollständige Genesung und Rückkehr zum Sport kann 2–3 Monate dauern. Physiotherapie und regelmäßige Übungen beschleunigen den Genesungsprozess.
Welche Komplikationen können bei einer Hüftarthroskopie auftreten?
Wie bei jeder Operation bestehen Risiken wie Infektionen, Blutungen, Nervenverletzungen und Gefäßschäden. Diese Komplikationen sind jedoch selten und lassen sich durch eine sorgfältige Operationstechnik weitgehend minimieren.
Treten nach der Operation Schmerzen auf?
Leichte bis mäßige Schmerzen in den ersten Tagen nach dem Eingriff sind normal. Diese Phase kann mit den vom Arzt verordneten Schmerzmitteln gut überbrückt werden. Bei sehr starken oder anhaltenden Schmerzen sollte der behandelnde Arzt kontaktiert werden.
Für wen ist eine Hüftarthroskopie nicht geeignet?
Eine Hüftarthroskopie wird bei Patientinnen und Patienten mit weit fortgeschrittener Arthrose, stark eingeengtem Gelenkspalt oder bei manchen älteren Personen in der Regel nicht empfohlen. Die Behandlungsentscheidung wird nach Bewertung des allgemeinen Gesundheitszustands und der Gelenksituation getroffen.
Wann können alltägliche Aktivitäten nach der Operation wieder aufgenommen werden?
In der Regel können leichte Haushaltstätigkeiten wenige Tage nach der Operation wieder durchgeführt werden. Büroangestellte können meist nach 1–2 Wochen an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Personen mit körperlich schwerer Arbeit und Sportlerinnen oder Sportler benötigen häufig 6–12 Wochen, bis sie wieder voll einsatzfähig sind.
Sind wiederkehrende Probleme nach einer Hüftarthroskopie häufig?
Wenn die Operation bei der richtigen Indikation und mit der passenden Technik durchgeführt wird, sind wiederkehrende Probleme nach einer Hüftarthroskopie selten. Schreitet jedoch eine zugrunde liegende Gelenkerkrankung fort oder wird die Rehabilitation nicht ausreichend durchgeführt, können einige Beschwerden erneut auftreten.

