Prof. Dr. Murat Demirel, einer der besten orthopädischen Ärzte, die Achillessehnenoperationen in Ankara durchführen, zeichnet sich durch seine langjährige Erfahrung in der Behandlung von Sehnenrissen und -teilrissen aus, die durch Sportverletzungen, plötzliche Überlastung oder Traumata entstehen. Die Achillessehne ist die stärkste Sehne, die die Wadenmuskulatur mit dem Fersenbein verbindet, und ihre Verletzung beeinträchtigt die Gehfähigkeit erheblich. Unter den Krankenhäusern, die Achillessehnenoperationen in Ankara durchführen, wendet Prof. Dr. Demirel in mit moderner Medizintechnik ausgestatteten und hohen Hygienestandards entsprechenden Zentren individuelle chirurgische Behandlungspläne für seine Patienten an.

Vor der Operation bestimmt Prof. Dr. Demirel mit einer detaillierten Untersuchung und bildgebenden Verfahren das Ausmaß der Schädigung und begleitet seine Patienten auch im Anschluss an den Eingriff engmaschig. Mit den Empfehlungen des Arztes nach der Achillessehnenoperation wird ein schneller, sicherer und dauerhafter Heilungsprozess gewährleistet. Darüber hinaus unterstützt er seine Patienten, indem er transparente und aktuelle Informationen zu den Kosten der Achillessehnenoperation in Ankara bereitstellt, sodass sie fundierte Entscheidungen treffen können. Auch Sie können umgehend einen Termin vereinbaren, um Ihre Beweglichkeit zurückzugewinnen, Ihre Schmerzen zu reduzieren und in ein gesundes Leben zu starten.

Krankheitsname Achillessehnenruptur
Betroffener Bereich Achillessehne (die Struktur, die die Wadenmuskulatur mit dem Fersenbein verbindet)
Hauptursachen Plötzliche Überlastung, abrupter Richtungswechsel, direkte Traumata, unzureichendes Aufwärmen, Muskel-Sehnen-Ungleichgewicht
Symptome Plötzlicher, starker Schmerz an der Rückseite der Ferse, Gefühl eines „Knallgeräuschs“, Gehschwierigkeiten, Unfähigkeit, sich auf die Zehenspitzen zu stellen
Risikofaktoren Männer im Alter zwischen 30–50 Jahren, plötzliche sportliche Aktivität bei Personen, die sich nicht regelmäßig bewegen, chronische Sehnendegeneration, bestimmte Antibiotika (z. B. Chinolone)
Diagnostische Methoden Körperliche Untersuchung (Thompson-Test), Ultraschalluntersuchung, Magnetresonanztomographie (MRT)
Behandlungsmethoden Konservativ (Ruhigstellung mit funktioneller Orthese) oder operativ (offene oder minimal-invasive Sehnenrekonstruktion)
Notwendigkeit einer Operation Oft bevorzugt bei aktiven Personen oder Sportlern; um das Risiko eines erneuten Risses zu verringern und die Funktion schnell wiederzuerlangen
Erforderlichkeit von Physiotherapie Dringend empfohlen; notwendig, um Muskelkraft, Beweglichkeit und funktionelle Erholung wiederzugewinnen
Mögliche Komplikationen Erneuter Riss, Wundinfektion (nach der Operation), Nervenverletzung, Muskelschwäche, Fersenschmerzen
Heilungsverlauf 3–6 Monate; die Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten kann 6 Monate oder länger dauern
Notwendigkeit der Nachsorge Regelmäßige Kontrollen während der klinischen Nachuntersuchungen und des Physiotherapieprozesses sind erforderlich

Prof. Dr. Murat Demirel
Facharzt für Orthopädie und Traumatologie

Orthopädie-Spezialist Prof. Dr. Murat Demirel wurde 1974 in Ankara geboren. Er absolvierte seine Grundschulausbildung an der Ankara Kavaklıdere Grundschule und seine weiterführende Ausbildung an der Ankara Atatürk Anatolian High School. Dr. Demirel schloss sein Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der Universität Ankara im Jahr 1998 ab und absolvierte seine Facharztausbildung in Orthopädie und Traumatologie im Jahr 2004 an der 1. Orthopädie- und Traumatologieklinik des Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhauses.

Promotion
Institut für Gesundheitswissenschaften der Universität Ankara

Facharztausbildung
Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhaus, 1. Orthopädieklinik

Medizinische Ausbildung
Medizinische Fakultät der Universität Ankara

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Was ist eine Achillessehnenruptur?

Die Achillessehne, die größte und stärkste Sehne in unserem Körper, ist eine Art Brücke, die die Kraft der Wadenmuskulatur auf die Ferse überträgt. Man kann es sich so vorstellen: Wenn Sie im Auto aufs Gaspedal drücken, gibt es ein System, das die Motorleistung auf die Räder überträgt; ähnlich ist die Achillessehne ein „Kraftübertragungssystem“, das Ihren Fuß nach unten drückt, wenn sich die Wadenmuskeln zusammenziehen, und Ihren Körper nach vorne bewegt. Diese Sehne trägt Ihr gesamtes Körpergewicht, wenn Sie sich auf die Zehenspitzen stellen. Trotz ihrer großen Stärke kann sie leider reißen, wenn sie plötzlichen und übermäßigen Zugkräften ausgesetzt ist.

Dieser Riss bedeutet, dass die Integrität der Sehnenfasern gestört ist. Er kann in zwei verschiedenen Formen auftreten:

Teilruptur: Ein Teil der Sehne ist geschädigt, aber ihre Kontinuität ist nicht vollständig aufgehoben. Man kann es sich so vorstellen, dass einige Stränge eines Seils reißen, der Hauptkörper aber noch zusammenhält. Diese Situation ist seltener.

Komplette Ruptur: Die Sehne ist vollständig in zwei Teile gerissen. Die Verbindung zwischen der Wadenmuskulatur und dem Fersenbein ist vollständig unterbrochen. Dies ist eine weitaus häufigere Situation, die die Beweglichkeit stark beeinträchtigt.

Was verursacht eine Achillessehnenruptur und wer ist gefährdet?

Eine Achillessehnenruptur tritt meist durch eine plötzliche Bewegung auf, die die Belastungsgrenze der Sehne überschreitet. In den meisten Fällen erinnern sich unsere Patienten sehr genau an den Verletzungsmoment: beim Sprung zum Korb, beim Sprint zum Ball oder beim abrupten Richtungswechsel auf dem Spielfeld… In diesen Momenten wirkt in sehr kurzer Zeit eine enorme Kraft auf die Sehne, und da sie dieser plötzlichen Belastung nicht standhält, reißt sie.

Dieser Zustand tritt jedoch nicht nur bei Profisportlern auf. Es gibt ein Profil, das wir „Weekend Warrior“ nennen und das die typische Risikogruppe für Achillessehnenrupturen darstellt. Diese Personen üben unter der Woche meist eine sitzende Tätigkeit aus und bewegen sich wenig, nehmen jedoch am Wochenende ohne ausreichende Vorbereitung an intensiven Aktivitäten wie Fußballspielen oder Tennis teil. Diese plötzliche, ungewohnte und starke Belastung, an die Körper und Sehne nicht angepasst sind, begünstigt leider Rupturen.

Die wichtigsten Situationen und Faktoren, die ein Risiko für eine Achillessehnenruptur darstellen, lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Sportarten, die plötzliche Sprints, abruptes Abbremsen und Sprünge erfordern.
  • Stürze von Treppen oder Sprünge aus der Höhe.
  • Unbemerkt in ein Loch treten.
  • Alter zwischen 30–50 Jahren.
  • Männliches Geschlecht (häufiger als bei Frauen).
  • Unregelmäßige und unvorbereitete sportliche Aktivität.
  • Unzureichendes oder fehlendes Aufwärmen vor der Belastung.
  • Einnahme bestimmter Medikamente, die die Sehnenstruktur schwächen.
  • Frühere Kortisoninjektionen im Bereich der Sehne.
  • Systemische Erkrankungen wie Diabetes.
  • Rheumatische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis.
  • Übergewicht.
  • Vorgeschichte einer Achillessehnenentzündung (Sehnenentzündung).

Was sind die Symptome einer Achillessehnenruptur?

Die Symptome einer Achillessehnenruptur sind in der Regel sehr plötzlich, deutlich und eindrücklich. Patienten vergessen diesen Moment nie. Wenn Sie eine solche Situation erleben, werden Sie wahrscheinlich eines oder mehrere der folgenden Symptome verspüren.

Die häufigsten und typischen Symptome sind:

  • Plötzlicher, stechender Schmerz im unteren hinteren Unterschenkel.
  • Ein deutliches „Plopp-, Knall- oder Reiß“-Geräusch im Moment der Verletzung.
  • Das Gefühl, als hätte jemand von hinten gegen die Wade getreten, mit einem Stock geschlagen oder einen Stein geworfen.
  • Starke Schwierigkeiten, das Körpergewicht auf das verletzte Bein zu verlagern und zu gehen.
  • Humpeln oder Unfähigkeit zu gehen.
  • Schnell auftretende Schwellung im verletzten Bereich.
  • Blutergüsse, die sich innerhalb weniger Stunden oder Tage von der Ferse bis zur Wade ausbreiten.
  • Unfähigkeit, sich auf die Zehenspitzen zu stellen.
  • Eine tastbare Lücke oder Vertiefung im Bereich, in dem sich normalerweise die Sehne befindet, bei der manuellen Untersuchung.

Dieses „Trittgefühl“ ist so charakteristisch, dass sich viele Patienten umdrehen, um zu sehen, wer sie getreten hat. Tatsächlich schlägt die gerissene Sehne beim plötzlichen Loslassen gegen das umliegende Gewebe. Die anfänglich starken Schmerzen können nach einer Weile nachlassen, was jedoch nicht täuschen sollte. Entscheidend ist der Funktionsverlust. Wenn Sie sich nicht auf die Zehenspitzen stellen können, ist dies ein sehr starkes Zeichen für eine Achillessehnenruptur, und Sie sollten ohne Verzögerung ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

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Wie wird eine Achillessehnenruptur diagnostiziert?

Wenn Sie mit dem Verdacht auf eine Achillessehnenruptur in die Praxis kommen, ist der diagnostische Prozess in der Regel recht einfach und hängt weitgehend von der körperlichen Untersuchung durch einen erfahrenen Arzt ab. Der Ablauf besteht aus mehreren Schritten.

Zunächst hören wir Ihnen aufmerksam zu. Zu erfahren, wie genau die Verletzung passiert ist, was Sie in diesem Moment gespürt haben, ob Sie ein Geräusch gehört haben und welche aktuellen Beschwerden Sie haben, ist der erste und wichtigste Schritt der Diagnose. Antworten auf Fragen wie, ob es beim Sport, bei einer Alltagstätigkeit oder ob bereits vorher Schmerzen bestanden, geben uns wertvolle Hinweise.

Anschließend erfolgt die körperliche Untersuchung. Diese Untersuchung ist der Goldstandard in der Diagnostik der Achillessehnenruptur. Durch den Vergleich beider Beine beurteilen wir Schwellung, Blutergüsse und mögliche Deformitäten im verletzten Bereich. Eines der wichtigsten Zeichen ist eine tastbare Lücke im Bereich des Risses, meist 2–6 cm oberhalb der Ferse. Allerdings kann die unmittelbar nach der Verletzung auftretende starke Schwellung diese Lücke verdecken.

Der entscheidende Punkt der körperlichen Untersuchung ist der „Thompson-Test“. Dieser Test ist ein einfacher und sehr zuverlässiger Untersuchungsgriff, der die Diagnose nahezu bestätigt.

Was bedeutet der Thompson-Test bei der Diagnose einer Achillessehnenruptur?

Der Thompson-Test, auch Wadenquetschtest genannt, wird durchgeführt, um zu prüfen, ob die Achillessehne intakt ist. Die Logik des Tests ist sehr einfach: Es wird überprüft, ob die Verbindung zwischen Wadenmuskel und Fersenbein funktionell ist.

Der Test wird wie folgt durchgeführt: Sie liegen in Bauchlage auf der Untersuchungsliege, wobei Ihre Füße frei über den Rand hängen. Der Arzt umfasst den fleischigen Teil Ihrer Wade mit beiden Händen und drückt diesen sanft zusammen.

Wenn der Test negativ ist (Sehne intakt): Beim Zusammendrücken der Wadenmuskulatur wird die Kraft über die Achillessehne auf die Ferse übertragen, und Ihr Fuß bewegt sich automatisch nach unten (wie beim Drücken eines Gaspedals). Dies ist die erwartete normale Reaktion.

Wenn der Test positiv ist (Sehne gerissen): Ganz gleich, wie stark die Wadenmuskulatur zusammengedrückt wird, da die Verbindung unterbrochen ist, erreicht diese Kraft die Ferse nicht. Infolgedessen kommt es zu keiner Bewegung des Fußes oder lediglich zu einem sehr schwachen, ineffektiven Zucken.

Diese Bewegungslosigkeit des Fußes zeigt an, dass der Thompson-Test positiv ist und bestätigt die Diagnose einer Achillessehnenruptur mit hoher Wahrscheinlichkeit. Die Einfachheit und hohe Genauigkeit dieses Tests machen ihn unentbehrlich in der Diagnostik dieser Verletzung.

Warum sind bildgebende Verfahren bei der Diagnose einer Achillessehnenruptur erforderlich?

Obwohl die körperliche Untersuchung meist für die Diagnose ausreicht, nutzen wir in manchen Fällen bildgebende Verfahren, um die Diagnose zu bestätigen, detailliertere Informationen über den Riss zu erhalten und die Behandlung so präzise wie möglich zu planen. Man kann die Bildgebung als das Erstellen einer Landkarte betrachten.

Die am häufigsten eingesetzten bildgebenden Methoden sind:

Ultraschall (Sonographie): Eine praktische, schnelle und kostengünstige Methode. Mithilfe von Schallwellen erhalten wir ein dynamisches Bild der Sehne. Das heißt, indem Sie während der Untersuchung Ihren Fuß leicht bewegen, können wir das Verhalten der Sehne in Echtzeit beobachten. Der Ultraschall zeigt deutlich, ob es sich um eine vollständige oder teilweise Ruptur handelt und welcher Abstand zwischen den Sehnenenden besteht.

Magnetresonanztomographie (MRT): Die MRT liefert das detaillierteste Bild der Sehne und aller umliegenden Weichteile. Sie liefert uns sehr wertvolle Informationen über die innere Struktur und Qualität der Sehne und darüber, ob eine zusätzliche Degeneration (Tendinose) vorliegt. Besonders wenn die Diagnose unklar ist, ein chronischer (verzögerter) Riss vermutet wird oder eine komplexe Operation geplant ist, kann eine MRT bevorzugt werden.

Röntgenaufnahmen zeigen die Sehne nicht direkt. Sie können jedoch in seltenen Fällen hilfreich sein, in denen die Sehne zusammen mit einem Knochenfragment an ihrem Ansatz am Fersenbein abreißt (Avulsionsfraktur).

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei einer Achillessehnenruptur?

Grundsätzlich gibt es zwei Hauptwege zur Behandlung einer Achillessehnenruptur: nicht-operative (konservative) Behandlung und operative Behandlung. Die Wahl erfolgt nicht nach dem Prinzip „one size fits all“. Diese Entscheidung ist eine vollständig individualisierte Wahl, die viele Faktoren berücksichtigt – etwa Ihr Alter, Ihr Aktivitätsniveau, Ihren Beruf, Ihren allgemeinen Gesundheitszustand, die seit dem Riss vergangene Zeit und vor allem Ihre Erwartungen.

Früher wurde bei jungen und aktiven Patienten die chirurgische Behandlung fast automatisch empfohlen, doch mit der Entwicklung moderner Rehabilitationsprotokolle hat sich dieser Ansatz verändert. Heute wissen wir, dass bei sorgfältiger Patientenauswahl und einem sehr guten Physiotherapieprogramm mit nicht-operativen Methoden Ergebnisse erzielt werden können, die der Operation nahekommen oder sie sogar erreichen. Unser Ziel in der Behandlung ist es, die Funktion der Sehne bestmöglich wiederherzustellen und Sie so schnell und sicher wie möglich in Ihren Alltag und zu den Aktivitäten, die Sie lieben, zurückzubringen. Daher besprechen wir die Vor- und Nachteile beider Optionen ausführlich mit Ihnen und treffen die Entscheidung gemeinsam.

Wie wird eine Achillessehnenruptur ohne Operation behandelt?

Die nicht-operative Behandlung basiert auf dem Prinzip, der Sehne ohne operativen Eingriff die richtige Umgebung und Zeit zu geben, damit sie sich selbst heilen kann. Diese Methode wird in der Regel in erster Linie bei älteren Patienten, Personen mit geringer körperlicher Aktivität oder Patienten mit hohem Operationsrisiko (z. B. bei Diabetes oder Herzerkrankungen) bevorzugt.

Der konservative Behandlungsprozess besteht aus mehreren grundlegenden Schritten:

Ruhe und Kälteanwendung: Ab dem Verletzungsmoment ist es wichtig, Unterarmgehstützen zu verwenden, um das Bein nicht zu belasten, und regelmäßig Eis aufzulegen, um die Schwellung zu kontrollieren.

Immobilisation (Ruhigstellung): Dies ist der kritischste Teil der Behandlung. Um sicherzustellen, dass sich die gerissenen Sehnenenden annähern und heilen, wird das Bein in einer speziellen Position ruhiggestellt. Hierfür werden Gipsverbände oder moderne, verstellbare Gehstiefel (Orthesen) eingesetzt.

Positionierung: Zu Beginn der Behandlung wird der Fuß in Spitzfußstellung (Equinusstellung) gehalten, um die Spannung auf der Sehne vollständig zu eliminieren.

Allmähliche Belastungssteigerung: Während der Gips- oder Orthesenphase wird die Fußstellung im Verlauf der Wochen schrittweise in eine neutralere Position gebracht und eine kontrollierte Teil- und später Vollbelastung ermöglicht.

Physiotherapie: Nach Abschluss der Ruhigstellungsphase beginnt der wichtigste Abschnitt der Behandlung: ein umfassendes Physiotherapie- und Rehabilitationsprogramm.

Der größte Vorteil dieser Methode besteht darin, die potenziellen Risiken einer Operation (Infektionen, Wundheilungsstörungen, Narkoserisiken) vollständig zu vermeiden. Zu den Nachteilen zählen jedoch, dass der Heilungsprozess manchmal länger dauern kann und das Risiko eines erneuten Risses etwas höher ist als nach einer Operation. Es sollte jedoch betont werden, dass moderne, strukturierte Rehabilitationsprogramme diese Risiken deutlich reduziert haben.

Wann und wie wird eine Operation bei einer Achillessehnenruptur durchgeführt?

Die operative Behandlung zielt darauf ab, die gerissenen Sehnenenden anatomisch wieder zusammenzuführen und mit stabilen Nähten zu rekonstruieren. Dieses Verfahren wird häufig bei Personen bevorzugt, die eine möglichst robuste Sehnenheilung anstreben und eine frühere und sicherere Rückkehr zum Sport wünschen.

Wir ziehen eine Operation in der Regel in folgenden Situationen in Betracht:

  • Junge und aktive Personen.
  • Personen, die professionell oder leistungsorientiert Sport treiben.
  • Fälle, in denen seit der Verletzung Wochen oder Monate vergangen sind (chronische/verzögerte Fälle).
  • Patienten mit erneuter Ruptur nach vorangegangener konservativer Behandlung.
  • Fälle, in denen die Sehne zusammen mit einem Knochenstück gerissen ist.
  • Personen, die körperlich schwer arbeiten und Beinkraft benötigen.
  • Wir verfügen über verschiedene Techniken zur operativen Rekonstruktion.

Offene Operation: Bei dieser traditionellen Methode wird ein etwa 6–10 cm langer Hautschnitt über der Sehne gesetzt, um direkten Zugang zu den gerissenen Enden zu erhalten. Nach Entfernung geschädigter Gewebeanteile werden die Sehnenenden mit speziellen, sehr stabilen Nahttechniken (z. B. Krackow, Bunnell) miteinander vernäht.

Minimal-invasive (geschlossene) Operation: Bei diesem modernen Ansatz wird die Rekonstruktion mithilfe spezieller Instrumente über mehrere kleine, 1–2 cm lange Hautschnitte über der Sehne durchgeführt, anstatt über einen langen Schnitt. Der größte Vorteil dieser Technik liegt darin, dass Wundinfektionen und Heilungsstörungen minimiert, kosmetisch bessere Ergebnisse erzielt und teilweise eine schnellere Erholung ermöglicht werden.

Die Wahl der Operationstechnik hängt von der Art des Risses, der seit der Verletzung verstrichenen Zeit und der Erfahrung des Chirurgen ab. Der postoperative Verlauf umfasst – ähnlich wie bei der konservativen Behandlung – zunächst eine Ruhigstellungsphase, gefolgt von einem intensiven Physiotherapieprogramm.

Wie verlaufen Heilung und Rehabilitation nach einer Achillessehnenruptur?

Der Erfolg der Behandlung einer Achillessehnenruptur hängt mindestens ebenso sehr, wenn nicht sogar stärker von der Qualität des anschließenden Rehabilitationsprogramms ab wie von der gewählten Behandlungsmethode selbst. Rehabilitation ist kein passives Abwarten, sondern ein aktiver, geplanter Genesungsweg, bei dem Patient, Arzt und Physiotherapeut als Team zusammenarbeiten. Während der biologischen Heilung der Sehne zielt dieser Prozess darauf ab, die Funktionen schrittweise und sicher wiederherzustellen.

Der Rehabilitationsprozess wird in der Regel in bestimmte Phasen unterteilt, von denen jede eigene Ziele hat:

Phase 1: Maximale Schutzphase (in der Regel die ersten 0–6 Wochen)

In dieser ersten Phase steht der Schutz der heilenden Sehne absolut im Vordergrund.

  • Kontrolle von Schmerzen und Schwellung.
  • Eliminierung der Zugspannung auf der Sehne.
  • Gewährleistung der Wundheilung, falls eine Operation durchgeführt wurde.

In dieser Zeit wird das Bein in einem speziellen Stiefel oder Gipsverband ruhiggestellt, es wird nicht belastet und es werden Unterarmgehstützen verwendet. Kälteanwendungen zu Hause und das Hochlagern des Beins sind sehr wichtig.

Phase 2: Phase der geschützten Bewegung und frühen Kräftigung (in der Regel Woche 6–12)

  • Nun ist es an der Zeit, die Sehne behutsam „wieder zu wecken“ und sie schrittweise zu belasten.
  • Allmähliche Entwöhnung von Stiefel oder Gips.
  • Kontrollierte Belastung des Beins.
  • Sanftes Wiedererlangen des Bewegungsumfangs im Sprunggelenk.
  • Einfache isometrische Übungen, um die Muskulatur aktiv zu halten.

In dieser Phase beginnen die Übungen unter Anleitung eines Physiotherapeuten. Wassertherapie bzw. Übungen im Schwimmbecken sind in dieser Zeit eine hervorragende Möglichkeit, da das Wasser die Wirkung der Schwerkraft reduziert.

Phase 3: Phase der fortgeschrittenen Kräftigung und funktionellen Rückkehr (in der Regel 3–6 Monate)

  • Das Ziel ist nun, die verlorene Kraft und Ausdauer wiederzuerlangen.
  • Steigerung der Intensität von Wadenkräftigungsübungen (z. B. Fersenheben).
  • Beginn von Gleichgewichts- und Koordinationsübungen (Propriozeption).
  • Wiederherstellung eines normalen Gangbildes.
  • Ausdauertraining mit geringer Stoßbelastung wie Ergometerfahren.

Phase 4: Rückkehr zum Sport (in der Regel nach 6 Monaten)

  • Diese letzte Phase ist besonders für Sportler die aufregendste, aber auch die vorsichtigste Zeit.
  • Beginn eines schrittweisen Laufprogramms.
  • Übergang zu sportspezifischen Bewegungen wie Springen, Hüpfen und abrupten Richtungswechseln.
  • Entwicklung von Strategien zur Minimierung des Wiederverletzungsrisikos.

Während des gesamten Prozesses ist Geduld der Schlüssel. Heilung ist ein biologischer Vorgang, der nicht erzwungen werden kann. Die Beachtung der Schmerzgrenzen in jeder Phase und das konsequente Einhalten des von Ihrem Physiotherapeuten erstellten Programms sind entscheidend für ein erfolgreiches Ergebnis.

Kehrt das Leben nach einer Achillessehnenruptur wieder zur Normalität zurück?

Dies ist die Frage, die uns Patienten am häufigsten stellen. Die Antwort lautet eindeutig: ja. Obwohl eine Achillessehnenruptur eine schwere Verletzung ist, können dank moderner Behandlungs- und Rehabilitationskonzepte die allermeisten Patienten zu ihrem früheren Lebensstil und Aktivitätsniveau zurückkehren.

Nach Abschluss des Heilungsprozesses werden Sie Alltagsaktivitäten wie Gehen, Treppensteigen und Autofahren problemlos ausführen können. Die meisten unserer Patienten können zu Hobbys wie Schwimmen, Radfahren, Spazierengehen und sogar zu Freizeitfußballspielen zurückkehren.

Wichtig ist jedoch, insbesondere für Leistungssportler, die Erwartungen realistisch zu halten. Die vollständige funktionelle Erholung und das Erreichen des Leistungsniveaus vor der Verletzung können 1 Jahr oder gelegentlich auch länger dauern. Unabhängig vom Erfolg der Behandlung ist ein verbleibender Kraftunterschied von etwa 5–10 % in der Wadenmuskulatur des verletzten Beins im Vergleich zum gesunden Bein nicht ungewöhnlich. Dies hat im Alltag meist keine Auswirkungen, kann jedoch bei Spitzensportlern einen leichten Leistungsunterschied verursachen. Daher ist es wichtig, im Rahmen der Rückkehr zum Sport langfristig sportartspezifische Kräftigungs- und Konditionsprogramme fortzuführen.

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Häufig gestellte Fragen

Eine Achillessehnenruptur ist ein vollständiger oder teilweiser Riss der Achillessehne, der dicksten Sehne des Körpers, die die Wadenmuskulatur mit dem Fersenbein verbindet, infolge einer plötzlichen und starken Überlastung. Sie tritt meist beim plötzlichen Springen, Laufen, Stürzen, Landen aus der Höhe oder beim kräftigen Abstoßen während sportlicher Aktivitäten auf.

Im Moment der Ruptur treten plötzlich starke Schmerzen im unteren Wadenbereich auf, begleitet von einem „Plopp- oder Knallgefühl“. Schwierigkeiten beim Aufstehen, Probleme beim Gehen, Unfähigkeit, sich auf die Zehenspitzen zu stellen, Druckschmerz im Fersenbereich und gelegentlich Schwellungen können auftreten. Am Rissort der Sehne ist oft eine tastbare Lücke vorhanden.

Die Diagnose wird in der Regel anhand der Krankengeschichte des Patienten und der körperlichen Untersuchung gestellt. Spezielle Tests wie der Thompson-Test werden zur Beurteilung der Ruptur verwendet. Bei Bedarf werden Ultraschall oder Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt, um die Diagnose zu bestätigen.

Die Behandlung wird je nach Alter, Aktivitätsniveau und Lokalisation des Risses des Patienten festgelegt. Bei jungen und aktiven Personen wird meist die operative Behandlung bevorzugt. In der nicht-operativen (konservativen) Behandlung werden die Sehnenenden mithilfe eines Gipsverbandes oder Gehstiefels einander angenähert. In beiden Fällen ist im Anschluss eine intensive Rehabilitation und Physiotherapie erforderlich.

Nach der Operation wird das Bein für 6–8 Wochen in einem Gips oder Stiefel ruhiggestellt, anschließend beginnt die Physiotherapie. In der Regel können alltägliche Aktivitäten nach 3–4 Monaten wieder aufgenommen werden; die volle Kraft und Rückkehr zum Sport dauern meist 6–12 Monate. Der Heilungsverlauf hängt vom Alter, der Therapietreue und der Muskelkraft des Patienten ab.

Eine nicht-operative Behandlung kann bei Teilrupturen sowie bei älteren oder weniger aktiven Patienten angewendet werden. Bei vollständigen Rupturen ist die konservative Behandlung bei jungen und aktiven Personen jedoch mit einem höheren Risiko für erneute Risse und Kraftverlust verbunden. Die Behandlungsentscheidung sollte stets durch einen Arzt erfolgen.

Nach einer geeigneten Behandlung und Rehabilitation ist das Risiko einer erneuten Ruptur gering. Wird das Bein jedoch zu früh belastet, werden Übungen vernachlässigt oder entwickelt sich eine Sehnenschwäche, kann das Wiederverletzungsrisiko steigen.

Ausreichendes Aufwärmen und Dehnen vor dem Sport, das Vermeiden plötzlicher Bewegungen und Überlastungen, das Tragen geeigneter Schuhe und regelmäßige Kräftigungsübungen für die Wadenmuskulatur tragen wirksam zur Vorbeugung von Achillessehnenverletzungen bei.

Unbehandelte Achillessehnenrupturen können die Gehfunktion dauerhaft einschränken, zum Verlust der Zehenspitzenstandfähigkeit führen und eine Schwäche im Fuß verursachen. Darüber hinaus können chronische Fersenschmerzen und Gleichgewichtsprobleme entstehen.

Die meisten Patienten können nach erfolgreicher Behandlung und Physiotherapie zum Sport zurückkehren. Der Zeitpunkt variiert jedoch individuell und liegt meist zwischen 6 und 12 Monaten. Vor der Wiederaufnahme sportlicher Aktivitäten sollte unbedingt die Zustimmung des behandelnden Arztes eingeholt werden.

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