Prof. Dr. Murat Demirel, einer der besten Orthopäden, der in Ankara Schulterbruchoperationen durchführt, zeichnet sich durch seine Expertise und Erfahrung in der Behandlung von Schulterfrakturen aus, die durch Trauma, Stürze oder Unfälle verursacht werden. Schulterfrakturen sind schwere Verletzungen, die die Gelenkbewegungen einschränken und starke Schmerzen verursachen. Eine richtige und rechtzeitige chirurgische Intervention gewährleistet sowohl den Erhalt der Gelenkfunktionen als auch ein langfristig schmerzfreies Leben. Prof. Dr. Demirel wendet individuelle chirurgische Behandlungspläne für seine Patienten an, indem er in Krankenhäusern in Ankara mit fortschrittlicher Medizintechnik und hohen Hygienestandards tätig ist.

Vor der Operation bewertet Prof. Dr. Demirel die Struktur der Fraktur und den Zustand des Gelenks anhand detaillierter bildgebender Verfahren und überwacht seine Patienten nach der Operation aufmerksam. Mit den Empfehlungen des Arztes nach einer Schulterbruchoperation sorgt er dafür, dass der Heilungsprozess sicher, schnell und dauerhaft verläuft. Darüber hinaus bietet er transparente Informationen über die Preise für Schulterbruchoperationen in Ankara, sodass seine Patienten fundierte Entscheidungen treffen können. Auch Sie können uns jederzeit kontaktieren, um einen Termin zu vereinbaren, Ihre Schultergesundheit zurückzugewinnen, Ihre Schmerzen zu reduzieren und Ihre Bewegungsfreiheit zu erhöhen.

Krankheitsname Schulterfraktur (Proximale Humerusfraktur)
Betroffener Bereich Oberer (proximaler) Teil des Humerus; knöcherne Strukturen, die das Schultergelenk bilden
Symptome Starke Schulterschmerzen, Schwellung, Bluterguss, eingeschränkte Beweglichkeit, Deformität
Diagnostische Methoden Klinische Untersuchung, Röntgen, CT (zur Beurteilung des Frakturtyps und der Gelenkbeteiligung)
Ursachen Stürze (insbesondere bei älteren Menschen), Verkehrsunfälle, Sportverletzungen
Risikofaktoren Osteoporose, hohes Alter, Sturzgeschichte, geringe Knochendichte
Behandlungsmethoden Konservativ (Immobilisation, Armschlinge, Physiotherapie); Chirurgisch (Schrauben, Platten, Marknagel, Schulterprothese)
Chirurgische Optionen Offene Reposition und interne Fixation (ORIF), Hemiprothese, Umgekehrte Schulterprothese
Komplikationen Schultersteife, Nervenverletzungen (insbesondere des Axillarisnervs), Pseudarthrose, avaskuläre Nekrose
Heilungsverlauf 6–8 Wochen bei konservativer Behandlung; 3–6 Monate nach der Operation
Präventionsmethoden Sturzprävention, Osteoporosetherapie, sicheres Wohnumfeld
Nachsorge Radiologische Kontrollen, Überwachung des Physiotherapieprozesses

Prof. Dr. Murat Demirel
Facharzt für Orthopädie und Traumatologie

Orthopädie-Spezialist Prof. Dr. Murat Demirel wurde 1974 in Ankara geboren. Er absolvierte seine Grundschulausbildung an der Ankara Kavaklıdere Grundschule und seine weiterführende Ausbildung an der Ankara Atatürk Anatolian High School. Dr. Demirel schloss sein Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der Universität Ankara im Jahr 1998 ab und absolvierte seine Facharztausbildung in Orthopädie und Traumatologie im Jahr 2004 an der 1. Orthopädie- und Traumatologieklinik des Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhauses.

Promotion
Institut für Gesundheitswissenschaften der Universität Ankara

Facharztausbildung
Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhaus, 1. Orthopädieklinik

Medizinische Ausbildung
Medizinische Fakultät der Universität Ankara

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Wo treten Schulterfrakturen im Körper auf?

Um Schulterfrakturen besser zu verstehen, betrachten wir kurz den Aufbau der Schulter. Dieser Bereich, der als Schultergürtel bezeichnet wird, besteht aus Knochen, Gelenken, Muskeln und Bändern, die harmonisch zusammenarbeiten. Frakturen betreffen hauptsächlich die knöchernen Strukturen.

Es gibt drei Hauptknochen im Schulterbereich, die brechen können.

Clavicula (Schlüsselbein): Ein dünner, S-förmiger Knochen, der als Brücke zwischen Brustbein und Schulter dient. Man kann ihn sich als eine „Schlinge“ vorstellen, die den Arm in einem gesunden Abstand zum Körper hält. Da er sehr nah an der Oberfläche liegt, gehört er zu den am häufigsten brechenden Schulterknochen bei Stürzen.

Scapula (Schulterblatt): Ein dreieckiger, flacher und breiter Knochen im oberen Rückenbereich. Er bietet eine stabile Grundlage für Armbewegungen und Ansatzpunkte für viele wichtige Muskeln. Da er von dicker Muskulatur umgeben und durch den Brustkorb geschützt ist, bricht er nur bei sehr schwerem Trauma.

Humerus (Oberarmknochen): Der lange Knochen zwischen Schulter und Ellbogen. Der für uns relevante Teil ist sein oberes Ende, das kugelförmig ausgebildet ist und als „Humeruskopf“ bezeichnet wird. Dieser bildet die Kugel des berühmten „Kugelgelenks“ der Schulter.

Die Verbindungen dieser drei Knochen untereinander und mit dem Körper bilden die Schultergelenke. Außerdem setzt eine sehr wichtige Muskel- und Sehnengruppe, die sogenannte „Rotatorenmanschette“, welche die Schulterbewegung und -stabilität gewährleistet, an diesen Knochen an. Bei einer Schulterfraktur können nicht nur der Knochen, sondern auch diese Weichteile betroffen sein, weshalb der Behandlungsplan alle diese Strukturen ganzheitlich berücksichtigen muss.

Was sind die häufigsten Ursachen von Schulterfrakturen?

Schulterfrakturen entstehen fast immer durch ein Trauma, also durch eine Einwirkung oder Belastung. Die Schwere des Traumas, das Alter der Person und die Knochengesundheit spielen eine entscheidende Rolle. Während es bei jungen, gesunden Menschen eine große Kraft benötigt, kann bei älteren Menschen mit Osteoporose schon ein einfacher Sturz eine Fraktur verursachen.

Die spezifischen Ursachen der Frakturen unterscheiden sich je nach betroffenem Knochen.

Ursachen von Schlüsselbeinfrakturen:

  • Direkter Sturz auf die Schulter
  • Sturz auf eine ausgestreckte Hand
  • Fahrrad- oder Motorradunfälle
  • Kontaktsportarten wie Fußball oder Eishockey
  • Während der Geburt bei Babys (selten)

Ursachen von Oberarmfrakturen (Proximale Humerusfraktur):

  • Einfache Haushaltsstürze bei älteren Menschen
  • Hochenergetische Verkehrsunfälle bei jungen Menschen
  • Sportverletzungen (Ski, Snowboard usw.)

Ursachen von Schulterblattfrakturen:

  • Schwere Verkehrsunfälle
  • Sturz aus großer Höhe
  • Direkte Quetschverletzungen des Rückens

Wer hat ein höheres Risiko für Schulterfrakturen?

Bestimmte Bedingungen und Eigenschaften können eine Person anfälliger für Schulterfrakturen machen. Diese Risikofaktoren zu kennen, ist wichtig, um vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.

Die wichtigsten Faktoren, die das Risiko für Schulterfrakturen erhöhen, sind:

  • Hohes Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt die Knochendichte natürlich ab. Dies erhöht das Risiko von Schulterfrakturen erheblich, insbesondere bei Menschen über 65.
  • Osteoporose: Diese Erkrankung, die die Knochen schwach und brüchig macht, tritt besonders häufig bei Frauen nach der Menopause auf und kann bereits durch kleinste Stürze zu schweren Frakturen führen.
  • Kinder und Jugendliche: Kinder, deren Knochen noch nicht vollständig verhärtet sind, und Jugendliche mit einem aktiven, risikofreudigen Lebensstil sind besonders anfällig für Schlüsselbeinfrakturen beim Spielen und Sport.
  • Kontaktsportarten: Personen, die Sportarten wie Fußball, Ringen, Judo oder Eishockey ausüben, sind durch häufige Stürze und Zusammenstöße einem höheren Risiko ausgesetzt.
  • Gleichgewichtsstörungen: Menschen mit neurologischen Erkrankungen, Sehproblemen oder bestimmten Medikamenten können Gleichgewichtsstörungen haben, was das Sturz- und Frakturrisiko erhöht.
  • Hochrisikoaktivitäten: Personen, die Hobbys wie Motorsport, Bergsteigen oder Skifahren nachgehen, bei denen hohe Geschwindigkeit und Sturzrisiko bestehen, gehören ebenfalls zur Risikogruppe.

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Welche Symptome deuten auf eine Schulterfraktur hin?

Wenn eine Schulterfraktur auftritt, sendet der Körper normalerweise klare Signale, die kaum zu übersehen sind. Wenn Sie nach einem Sturz oder Trauma eines oder mehrere dieser Symptome erleben, sollten Sie unbedingt eine medizinische Einrichtung aufsuchen.

Die häufigsten allgemeinen Symptome von Schulterfrakturen sind:

  • Plötzlich einsetzender, sehr starker Schmerz
  • Unfähigkeit, den Arm zu bewegen, oder unerträglicher Schmerz bei Bewegungsversuch
  • Schnell zunehmende Schwellung an der Frakturstelle
  • Ausgedehnte blaue Flecken an Schulter, Brust und Arm
  • Sichtbare Deformität oder Veränderung der normalen Schulterform
  • Knirschen oder Reibegeräusche (Krepitation) bei Bewegung der Schulter
  • Starke Druckempfindlichkeit an der Frakturstelle
  • Schwäche, Taubheit oder Kribbeln im betroffenen Arm

Zusätzlich zu diesen allgemeinen Symptomen kann es auch Hinweise darauf geben, welcher Knochen gebrochen ist. Bei einer Schlüsselbeinfraktur kann man beispielsweise eine scharfe Vorwölbung des Knochens direkt unter der Haut spüren. Bei Schulterblattfrakturen konzentriert sich der Schmerz stärker auf den Rückenbereich und kann sich sogar beim Atmen wie ein stechender Schmerz anfühlen. Diese Symptome sind die ersten wichtigen Schritte zur richtigen Diagnose.

Welche Schritte werden im Diagnoseprozess von Schulterfrakturen befolgt?

Wenn Sie mit Verdacht auf eine Schulterfraktur zu uns kommen, führen wir eine systematische Bewertung durch, um die Situation zu klären und den genauesten Behandlungsplan zu bestimmen. Dieser Prozess beginnt mit einem Gespräch mit Ihnen und wird durch moderne bildgebende Verfahren bestätigt.

Zunächst hören wir Ihnen aufmerksam zu. Wir erfahren, wie die Verletzung entstanden ist, wann die Beschwerden begonnen haben, ob Sie zuvor Schulterprobleme hatten, Ihren allgemeinen Gesundheitszustand und Ihre Erwartungen an den Alltag. Dies ist notwendig, um die Behandlung nicht nur auf die Fraktur, sondern speziell auf Sie abzustimmen. Anschließend beurteilen wir in einer sorgfältigen körperlichen Untersuchung den Zustand Ihrer Schulter. Wir überprüfen Schwellungen, Blutergüsse oder Deformitäten, testen die Beweglichkeit und Kraft der Schulter und bewerten die Durchblutung sowie die Nervenfunktionen des Arms.

Nach der körperlichen Untersuchung nutzen wir bildgebende Verfahren, um die Diagnose zu bestätigen und alle Details der Fraktur zu sehen.

Röntgen: Das einfachste und schnellste Diagnosemittel, das knöcherne Strukturen deutlich zeigt. In der Regel reichen mehrere Röntgenaufnahmen aus verschiedenen Winkeln aus, um das Vorhandensein, die Lage und den Typ der Fraktur zu bestätigen.

Computertomographie (CT): Wenn die Fraktur stark zertrümmert ist, sich auf die Gelenkfläche erstreckt oder eine Operation geplant ist, fordern wir eine CT an. Diese liefert eine dreidimensionale und viel detailliertere Darstellung des Knochens. Sie ist ein sehr wertvoller Leitfaden bei der Operationsplanung.

Magnetresonanztomographie (MRT): Das MRT wird eingesetzt, wenn wir einen begleitenden Weichteilschaden vermuten. Es ist die beste Methode, um festzustellen, ob in der Rotatorenmanschette, der wichtigen Muskelgruppe der Schulter, ein Riss vorliegt.

Benötigen Schulterfrakturen immer eine Operation?

Dies ist eine der am häufigsten gestellten Fragen unserer Patienten, und die Antwort ist beruhigend: Nein, nicht jede Schulterfraktur erfordert eine Operation. Tatsächlich können die meisten Schulterfrakturen – besonders „nicht dislozierte“ oder „minimal dislozierte“ Frakturen, bei denen die Knochenenden nicht weit auseinanderstehen – erfolgreich konservativ behandelt werden. Der entscheidende Faktor ist die Position der Frakturfragmente. Wenn die Knochenenden in einer akzeptablen Ausrichtung stehen, vertrauen wir auf die natürliche Heilungsfähigkeit des Körpers.

Die Hauptbestandteile der konservativen Behandlung sind:

Immobilisation mit Armschlinge: Um eine korrekte Heilung der Fraktur zu gewährleisten, muss die Schulter eine Zeit lang ruhiggestellt werden. Dies geschieht meist mit einer einfachen Armschlinge oder einem Schulterverband. Zur oft gestellten Frage „Wird ein Schulterbruch eingegipst?“ – ein Gips ist bei Schulterfrakturen sehr selten. Die Beweglichkeit und Struktur des Schultergelenks sind für einen Gips ungeeignet, und ein solcher kann zu dauerhafter Steife (Frozen Shoulder) führen. Daher werden fast immer Schlingen bevorzugt.

Schmerz- und Schwellungskontrolle: In den ersten Tagen tragen regelmäßige Eisauflagen und vom Arzt empfohlene Schmerzmittel erheblich zur Linderung bei und erleichtern den Heilungsprozess.

Physiotherapie und Übungen: Eine völlige Ruhigstellung der Schulter ist nicht wünschenswert. Sobald die Fraktur ausreichend stabil ist, werden unter Anleitung eines Physiotherapeuten sehr sanfte Bewegungen (z. B. Pendelübungen, Bewegungen von Ellbogen und Handgelenk) begonnen, um Steifheit zu verhindern.

In einigen Fällen, wenn die Frakturfragmente leicht verschoben sind, aber noch an der Grenze zur OP-Notwendigkeit stehen, kann der Knochen unter Narkose ohne Schnitt von außen repositioniert werden (geschlossene Reposition). Danach wird die Schulter erneut mit einer Schlinge immobilisiert.

In welchen Fällen ist eine Operation bei Schulterfrakturen unvermeidlich?

Obwohl die konservative Behandlung unsere erste Wahl ist, wird in einigen Fällen eine Operation zur besten und einzigen Option, um die Schulterfunktion wiederherzustellen. Die Entscheidung für eine Operation wird anhand vieler Faktoren getroffen, wie Frakturtyp, Alter, Aktivitätsniveau und allgemeine Gesundheit des Patienten.

Chirurgische Behandlung ist meist unvermeidlich in folgenden Fällen:

Offene Fraktur: Wenn das gebrochene Knochenende die Haut durchstößt und mit der Außenwelt in Kontakt kommt. Das Infektionsrisiko ist extrem hoch, daher ist eine sofortige Operation erforderlich.

Starke Dislokation: Wenn Frakturfragmente weit auseinander liegen oder in einem unzumutbaren Winkel stehen. Eine Heilung in dieser Position würde zu dauerhaftem Funktionsverlust der Schulter führen.

Gelenkflächenbeteiligung: Wenn die Fraktur in die glatte Knorpeloberfläche des Schultergelenks reicht und eine Stufe verursacht, führt dies später zu schwerer Arthrose. Eine Operation ist notwendig, um die Gelenkfläche zu glätten.

Gefäß- oder Nervenverletzung: Wenn Frakturfragmente die Hauptgefäße oder Nerven des Arms komprimieren oder schädigen, ist eine schnelle Operation erforderlich.

Pseudarthrose oder Fehlheilung: Wenn die konservative Behandlung bereits versucht wurde, der Knochen aber nicht geheilt ist (Pseudarthrose) oder in einer schlechten Position verheilt ist (Fehlstellung), ist eine korrigierende Operation nötig.

„Floating Shoulder“: Eine seltene, schwere Situation, bei der sowohl das Schlüsselbein als auch das Schulterblatt an kritischen Stellen brechen und die Schulter vollständig vom Körper getrennt ist.

Welche Techniken werden in Schulterbruchoperationen angewendet?

Wenn eine Schulterbruchoperation notwendig ist, besteht unser Ziel darin, die Frakturfragmente anatomisch – also in ihrer ursprünglichen Position – wiederherzustellen und zu stabilisieren, bis sie verheilen. Heute stehen für diesen Zweck sehr fortschrittliche Techniken und Implantate zur Verfügung.

Platten- und Schraubenfixation (Offene Reposition und interne Fixation – ORIF): Dies ist die am häufigsten verwendete Methode bei Schulterfrakturoperationen. Durch einen chirurgischen Schnitt wird die Frakturstelle erreicht, die Knochenfragmente werden sorgfältig wie Puzzleteile an ihre richtige Position gebracht und anschließend mit speziell entwickelten Titanplatten und Schrauben fixiert. Diese Methode zielt darauf ab, das natürliche Gelenk zu erhalten, indem der Knochen repariert wird.

Schulterprothesen (Arthroplastik): Manchmal ist die Fraktur so stark zertrümmert oder die Knochenqualität (z. B. bei schwerer Osteoporose) so schlecht, dass eine Reparatur mit Platten und Schrauben nicht möglich ist. In solchen Fällen, insbesondere bei älteren Patienten, bietet der Ersatz des beschädigten Gelenks durch eine künstliche Prothese eine schnellere und zuverlässigere Lösung. Dies hat die Behandlung von Schulterfrakturen bei älteren Patienten revolutioniert.

Hemiprothese (Hemiarthroplastik): Nur der gebrochene Kopf des Oberarmknochens (Humeruskopf) wird durch einen künstlichen Kopf ersetzt. Die Pfanne des Gelenks bleibt erhalten.

Totale Schulterarthroplastik: Sowohl der gebrochene Kopf als auch die abgenutzte Pfanne des Gelenks werden durch künstliche Komponenten ersetzt. Meist wird dies bei Patienten bevorzugt, die zusätzlich zur Fraktur auch Arthrose haben.

Umgekehrte totale Schulterarthroplastik: Eine der wichtigsten Innovationen der Schulterchirurgie. Bei diesem speziellen Prothesenmodell werden die normalen biomechanischen Eigenschaften des Gelenks umgekehrt. Wenn die Rotatorenmanschette – die wichtigste Muskelgruppe für das Heben des Arms – irreparabel geschädigt ist, ermöglicht diese Prothese dem stärkeren Deltamuskel, die Hebefunktion zu übernehmen. Diese Methode schenkt vielen Patienten, die zuvor ihren Arm nicht heben konnten, ihre Funktion zurück.

Wie verläuft der Heilungsprozess nach Schulterfrakturen?

Auf die Fragen „Wie heilt ein Schulterbruch?“ und „Wie lange dauert die Heilung eines Schulterbruchs?“ gibt es keine einzige Antwort. Die Genesung ist ein Weg, dessen Dauer vom Frakturtyp, der Behandlung, Ihrem Alter, Ihrer allgemeinen Gesundheit und vor allem Ihrem Engagement im Heilungsprozess abhängt.

Generell heilt der Knochen innerhalb von 6 bis 12 Wochen. Allerdings kann es 6 Monate bis 1 Jahr dauern, bis Kraft und Beweglichkeit der Schulter vollständig zurückkehren. Geduld und eine korrekte Umsetzung der Schritte sind der Schlüssel zum Erfolg. Der Heilungsprozess verläuft normalerweise in Phasen, begleitet von einem Physiotherapie- und Rehabilitationsprogramm.

Phase 1: Schutz und frühe Bewegung (0–6 Wochen)

Ziel ist es, Schmerzen zu kontrollieren, die Heilung der Fraktur zu ermöglichen und vor allem eine dauerhafte Schultersteife zu verhindern. Die Armschlinge ist in dieser Phase unverzichtbar. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Arm gar nicht bewegt werden darf.

  • Verwenden Sie die Armschlinge durchgehend wie von Ihrem Arzt empfohlen.
  • Bewegen Sie regelmäßig Ellbogen, Handgelenk und Finger.
  • Führen Sie die sanften Pendelübungen gemäß den Anweisungen des Physiotherapeuten durch.
  • Heben, ziehen oder drücken Sie nichts mit dem betroffenen Arm.
  • Vermeiden Sie plötzliche und unkontrollierte Bewegungen.

Phase 2: Wiedererlangung der Beweglichkeit (6–12 Wochen)

Sobald die Knochenheilung durch Röntgen bestätigt ist, beginnt die Phase der Wiederherstellung der Schulterbeweglichkeit. Diese Phase sollte vollständig unter Aufsicht eines Physiotherapeuten erfolgen.

  • Die Armschlinge wird schrittweise abgesetzt.
  • Der Physiotherapeut bewegt Ihre Schulter passiv (ohne Ihre eigene Kraft).
  • Nach und nach werden aktiv unterstützte Übungen eingeführt.
  • Beispiele für Übungen in dieser Phase:
  • Den Arm auf einem Tisch nach vorne gleiten lassen
  • Mit den Fingern an der Wand „hochlaufen“
  • Bewegungen mit einem Stab oder Nudelholz

Phase 3: Kräftigungsphase (nach der 12. Woche)

Wenn die Beweglichkeit größtenteils wiederhergestellt ist, beginnt der Aufbau der Muskelkraft.

  • Übungen mit Widerstandsbändern (Theraband) werden begonnen.
  • Die Schulter- und Armmuskeln werden mit sehr leichten Gewichten gestärkt.
  • Besonderer Fokus liegt auf der Rotatorenmanschette und der Muskulatur um das Schulterblatt.
  • Wichtig ist, sich in dieser Phase nicht zu überfordern und das Gewicht schrittweise zu steigern.

Worauf sollte man im Alltag während der Genesung einer Schulterfraktur achten?

Der Heilungsprozess einer Schulterfraktur findet nicht nur im Krankenhaus oder während der Physiotherapie statt. Auch zu Hause müssen Sie Ihren Alltag anpassen. Einige praktische Tipps helfen Ihnen, diese Phase komfortabler und sicherer zu bewältigen.

Hier einige wichtige Alltagstipps:

  • Schlafposition: Besonders in den ersten Wochen ist dies eines der schwierigsten Themen. Flach im Bett zu liegen kann sehr schmerzhaft sein. Die ideale Schlafposition bei einer Schulterfraktur ist eine halb aufgerichtete Haltung, bei der Rücken und Kopf von mehreren Kissen gestützt werden. Auch Relaxsessel können in dieser Zeit eine große Hilfe sein. Vermeiden Sie unbedingt das Liegen auf der verletzten Seite.
  • An- und Ausziehen: Selbst diese einfache Tätigkeit erfordert eine Strategie. Ziehen Sie beim Anziehen zuerst den verletzten Arm durch den Ärmel, dann Kopf und gesunden Arm. Beim Ausziehen in umgekehrter Reihenfolge: zuerst den gesunden Arm, dann den Kopf und zuletzt den verletzten Arm. Weite Kleidung mit Knöpfen oder Reißverschluss erleichtert den Alltag deutlich.
  • Körperpflege und Duschen: Bis die Wunde vollständig verheilt ist und Ihr Arzt grünes Licht gibt, müssen Sie beim Duschen vorsichtig sein. Sobald Duschen erlaubt ist, ist es am sichersten, dabei auf einem rutschfesten Hocker zu sitzen. Ein Duschkopf mit Schlauch macht vieles einfacher.
  • Ernährung: Die Knochenheilung erfordert zusätzliche Energie und Nährstoffe. Eine Ernährung reich an Kalzium (Milchprodukte, grünes Blattgemüse), Vitamin D (Sonnenlicht, ggf. Nahrungsergänzung) und Proteinen unterstützt den Heilungsprozess.
  • Rauchen und Alkohol: Rauchen vermindert die Durchblutung der Knochen und verzögert die Heilung stark oder verhindert sie sogar. Rauchen sollte in dieser Zeit vollständig vermieden werden. Übermäßiger Alkoholkonsum beeinträchtigt die Knochenqualität und erhöht das Sturzrisiko.
  • Geduld und positive Einstellung: Die Genesung ist ein Marathon, kein Sprint. Manchmal erscheint der Fortschritt langsam und frustrierend. Das ist normal. Denken Sie daran: Jeder Tag bringt Sie einen Schritt weiter. Wenn Sie konsequent bleiben, gewinnen Sie die Schulterfunktion weitgehend zurück.

Frequently Asked Questions

Schulterfrakturen benötigen in der Regel 6 bis 12 Wochen zur Heilung. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Sie sofort wieder Aktivitäten wie Klavierspielen auf Konzertniveau aufnehmen können. Die Knochenheilung ist nur der Anfang. Um den vollen Bewegungsumfang und die Kraft der Schulter wiederzuerlangen, ist ein Physiotherapie- und Rehabilitationsprozess erforderlich, der insgesamt 3 bis 6 Monate dauern kann. Je nach Frakturtyp und Behandlung kann diese Dauer variieren.

In der Regel beginnt nach einem starken Trauma ein plötzlich auftretender, scharfer Schmerz. Beim Versuch, den Arm zu bewegen, kann dieser Schmerz unerträglich werden. Rasch auftretende Schwellung und Blutergüsse im Schulterbereich sind typisch. Manchmal verändert sich die normale Form der Schulter sichtbar, und der Patient verspürt das Bedürfnis, den schmerzhaften Arm mit der gesunden Hand zu stützen.

Ja, die meisten Schulterfrakturen – besonders die „stabilen“, bei denen die Knochenenden nicht stark verschoben sind – können ohne Operation behandelt werden. In solchen Fällen immobilisieren wir die Schulter mit einer Schlinge oder speziellen Verbänden. Dies reicht aus, damit die Knochen in der richtigen Position heilen. Wenn die Fraktur jedoch stark zertrümmert ist oder die Knochenenden deutlich verschoben sind, kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein.

Ja, ein Schulterbruch ist eine sehr schmerzhafte Verletzung. Besonders im Moment des Unfalls sind die Schmerzen stark und verstärken sich bei Bewegung. Sobald die Frakturstelle stabilisiert und die Behandlung begonnen hat, wird der Schmerz kontrolliert und lässt mit der Zeit nach. Die Schmerztherapie ist ein wichtiger Teil der Behandlung, und geeignete Schmerzmittel werden eingesetzt, um den Patientenkomfort zu erhöhen.

Das, was umgangssprachlich als „Riss“ bezeichnet wird, ist eigentlich eine kleine Fraktur, bei der die Knochenenden nicht getrennt sind. Solche Verletzungen heilen schneller als große Frakturen. Die Knochenheilung ist meist innerhalb von 3 bis 6 Wochen weitgehend abgeschlossen. Dennoch sind Geduld und leichte Übungen wichtig, um die volle Funktion wiederherzustellen.

Diese Frage bezieht sich meist auf Muskelrisse rund um die Schulter. Sie sollten nicht auf der schmerzhaften Schulter liegen. Die beste Position ist, auf dem Rücken zu schlafen. Ein Kissen unter dem schmerzhaften Arm, das ihn leicht erhöht und stützt, kann die Nachtschmerzen reduzieren und einen angenehmeren Schlaf ermöglichen. Wenn Sie auf der Seite schlafen möchten, sollten Sie auf der gesunden Seite liegen und den schmerzhaften Arm mit einem Kissen stützen.

Nach einer Fraktur, insbesondere bei großen Knochenbrüchen und den anschließenden Operationen, neigt der Körper dazu, immobil zu bleiben. Diese Immobilität erhöht das Risiko der Bildung von Blutgerinnseln (tiefe Venenthrombose) in den tiefen Beinvenen. Gelangt ein solches Gerinnsel in die Lunge, kann es lebensbedrohliche Komplikationen verursachen. Blutverdünner werden verschrieben, um das Risiko der Gerinnselbildung zu reduzieren.

Mit der richtigen Behandlung und einem guten Physiotherapieprozess können die meisten Schulterfunktionen wiedererlangt werden. Bei jungen und aktiven Patienten ist das Ziel eine vollständige Wiederherstellung, und dies wird häufig erreicht. Bei älteren Patienten oder komplexen Frakturen kann eine gewisse Bewegungseinschränkung bestehen bleiben, aber das Hauptziel ist immer, dem Patienten das schmerzfreie Bewältigen des Alltags zu ermöglichen.

Leider ja, dieses Risiko besteht. Wenn die Frakturfragmente nicht richtig stabilisiert werden oder sich während der Behandlung verschieben, kann der Knochen in einer unerwünschten Position heilen. Dies wird als Fehlheilung (Malunion) bezeichnet. Sie kann die Schulterbeweglichkeit einschränken, Schmerzen verursachen und die Funktion beeinträchtigen. Deshalb sind regelmäßige Kontrollen beim Arzt sehr wichtig.

Bei Schulterfrakturen wird in der Regel kein vollständiger Gipsverband wie bei Arm- oder Beinbrüchen angelegt. Stattdessen werden spezielle Verbände wie der „Velpeau-Verband“, Armschlingen oder halbe Schienen (Splints) bevorzugt. Der Grund dafür ist, dass das Schultergelenk sehr beweglich ist und ein Gips nicht praktikabel wäre. Hauptziel ist es, die Schulter zu entlasten und die Fraktur zu immobilisieren.