Prof. Dr. Murat Demirel, einer der führenden Orthopäden für die Durchführung der Exosomen-Therapie in Ankara, zeichnet sich durch seine Expertise und Erfahrung in dieser innovativen Behandlungsmethode zur Unterstützung der Gelenkgesundheit aus. Die Exosomen-Therapie ist ein modernes Verfahren, das die Regeneration geschädigter Gewebe durch biologische Strukturen unterstützt, welche die Zellkommunikation steuern und den Reparaturprozess beschleunigen. Sie zeigt insbesondere bei Knorpelschäden, Gelenkarthrose, Sehnenverletzungen und Sporttraumen wirksame Ergebnisse. Unter den Krankenhäusern in Ankara, die eine Exosomen-Therapie anbieten, erstellt Prof. Dr. Demirel in hochmodernen Zentren mit hoher Hygienestandards individuelle Behandlungspläne.

Während des Behandlungsprozesses informiert Prof. Dr. Demirel seine Patientinnen und Patienten ausführlich und sorgt mit seinen medizinischen Empfehlungen dafür, dass die Genesung nach der Therapie sicher und zügig verläuft. Er bietet transparente Informationen zu den Kosten der Exosomen-Therapie in Ankara und hilft den Patientinnen und Patienten, richtige und informierte Entscheidungen zu treffen. Sie können sich ebenfalls umgehend melden, um einen Termin zu vereinbaren, Ihre Gelenkgesundheit zu stärken, Ihre Schmerzen zu reduzieren und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Behandlungsname Exosomen-Therapie
Anwendungsgebiete Dermatologie, Orthopädie, Neurologie, ästhetische Medizin
Anwendungsziele Zellregeneration, Gewebereparatur, Behandlung von Haarausfall, Hautverjüngung, Heilung von Gelenk- und Sehnenverletzungen
Quelle Kleine Vesikel (extrazelluläre Vesikel) aus Stammzellen, die biologische Signale transportieren
Applikationsmethode Subkutane Injektion, Mesotherapie, Anwendung mit Microneedling; in der Orthopädie direkte intraartikuläre Injektion
Narkoseart In der Regel nicht erforderlich; örtliche Betäubungscremes können verwendet werden
Wirkmechanismus Exosomen verstärken über Wachstumsfaktoren und RNA die Zellkommunikation und entfalten regenerative Effekte
Geeignetes Patientenprofil Personen mit Haarausfall, Patientinnen und Patienten mit Wunsch nach Hautverjüngung, Betroffene mit degenerativen Gelenkerkrankungen
Komplikationen Selten; leichte Rötung, Schwellung oder Blutergüsse an der Injektionsstelle
Heilungsverlauf Die Rückkehr in den Alltag ist in der Regel unmittelbar nach der Anwendung möglich
Anzahl der Sitzungen Es werden 3–6 Sitzungen empfohlen (je nach Befund und Anwendungsgebiet)
Alternative Methoden PRP (Platelet Rich Plasma), Mesotherapie, Stammzelltherapien
Nachsorge Kontrollen in bestimmten Abständen zwischen den Sitzungen; Beurteilung des klinischen Ansprechens

Prof. Dr. Murat Demirel
Facharzt für Orthopädie und Traumatologie

Orthopädie-Spezialist Prof. Dr. Murat Demirel wurde 1974 in Ankara geboren. Er absolvierte seine Grundschulausbildung an der Ankara Kavaklıdere Grundschule und seine weiterführende Ausbildung an der Ankara Atatürk Anatolian High School. Dr. Demirel schloss sein Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der Universität Ankara im Jahr 1998 ab und absolvierte seine Facharztausbildung in Orthopädie und Traumatologie im Jahr 2004 an der 1. Orthopädie- und Traumatologieklinik des Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhauses.

Promotion
Institut für Gesundheitswissenschaften der Universität Ankara

Facharztausbildung
Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhaus, 1. Orthopädieklinik

Medizinische Ausbildung
Medizinische Fakultät der Universität Ankara

Über mich WhatsApp Kontakt

Was ist eine Exosomen-Therapie und welche Rolle spielt sie in unserem Körper?

Um zu verstehen, was die Exosomen-Therapie ist, müssen wir zunächst die Exosomen selbst kennenlernen – die Hauptakteure dieser Behandlung. Exosomen sind winzige, vesikelartige Strukturen, die von Zellen produziert und ausgeschieden werden und zu klein sind, um mit bloßem Auge gesehen zu werden. Man kann sie als biologische „Kuriere“ betrachten, die die wertvollsten Informationen der Zellen transportieren. In den Paketen, die sie tragen, befinden sich entscheidende Moleküle, die das Verhalten der Zielzellen verändern können. Zu dieser wertvollen Fracht gehören RNA-Moleküle, die auf die Genaktivität wirken, verschiedene Proteine und Wachstumsfaktoren.

Wenn eine Zelle in unserem Körper, zum Beispiel eine Stammzelle, bei der Reparatur eines geschädigten Gewebes helfen möchte, lädt sie Befehle wie „Reparatur starten“, „Entzündung reduzieren“ oder „neue Zellen produzieren“ in ein Exosom. Dieses Exosom gelangt über den Blutstrom oder das umliegende Gewebe zu seiner Zieladresse, also zu den Zellen im geschädigten Bereich. Dort verschmilzt es mit der Zellmembran und liefert diese lebenswichtigen Botschaften direkt ins Zellinnere. Auf diese Weise wird der natürliche Heilungsmechanismus des Körpers auf die präziseste und effektivste Weise gesteuert.

Die Exosomen-Therapie bildet dieses natürliche und perfekt funktionierende System nach. In der Behandlung werden nicht die lebenden Zellen selbst eingesetzt, sondern Millionen von Exosomen, die von diesen Zellen produziert und mit Reparaturbotschaften beladen wurden. Diese Exosomen, die insbesondere aus mesenchymalen Stammzellen mit hoher Regenerationskapazität gewonnen werden, werden im Labor gereinigt und konzentriert und anschließend in das Zielgelenk oder Gewebe injiziert. Auf diese Weise wird ein regelrechtes „Reparaturheer“ in den geschädigten Bereich geschickt, das ein starkes Signal auslöst, damit der Körper sein eigenes Heilungspotenzial maximal nutzt.

Wie löst die Exosomen-Therapie bei orthopädischen Problemen Heilung aus?

Die positiven Effekte der Exosomen-Therapie bei orthopädischen Erkrankungen entstehen nicht durch einen einzigen Mechanismus wie mit einem Zauberstab, sondern durch die Aktivierung mehrerer, aufeinander abgestimmter biologischer Prozesse. Exosomen, die in das geschädigte Gewebe gelangen, wirken wie erfahrene Ingenieure auf einer Baustelle und koordinieren die Reparaturarbeiten. Die wichtigsten Strategien dieser Steuerung sind:

Zellkommunikation und parakrines Signaling: Das grundlegende Wirkprinzip der Exosomen-Therapie ist die Zellkommunikation, der sogenannte „parakrine Effekt“. Das bedeutet, dass der Erfolg der Therapie nicht daraus resultiert, dass das injizierte Material selbst zu Gewebe wird, sondern aus den „Botschaften“, die die lokalen Zellen im Gebiet aktivieren. Vor allem Exosomen aus mesenchymalen Stammzellen (MSCs) tragen alle reparativen und regenerativen Informationen dieser Zellen in sich. Die Therapie nutzt also nicht die Stammzelle selbst, sondern ihren wertvollsten Teil – ihr „Wissen und ihre Befehle“. Dieser zellfreie Ansatz verbessert das Sicherheitsprofil der Behandlung deutlich.

Starke entzündungshemmende Wirkung: Bei vielen orthopädischen Problemen, insbesondere bei degenerativen Erkrankungen wie Arthrose, ist die chronische Entzündung der Hauptgrund für Schmerzen und Gewebeschäden. Exosomen sind sehr gut in der Lage, diesen zerstörerischen Entzündungskreislauf zu durchbrechen. Sobald sie das geschädigte Areal erreichen, hemmen sie entzündungsfördernde Signalstoffe und stellen das Immunsystem von „Angriffsmodus“ auf „Reparaturmodus“ um. So entsteht im Gewebe die ruhige und ausgeglichene Umgebung, die für Heilung erforderlich ist.

Steigerung der Regenerationsfähigkeit: Exosomen aktivieren die am Ort vorhandenen, „eingeschlafenen“ oder verlangsamt arbeitenden Reparaturzellen (Fibroblasten, Chondrozyten etc.). Sie senden Signale, damit diese sich vermehren, in den Schadensbereich wandern und vor allem neues, gesundes Gewebe (Kollagen, Knorpelmatrix usw.) produzieren. Dies ist besonders für Gewebe wie Knorpel wichtig, das nur eine sehr begrenzte Selbstheilungsfähigkeit besitzt.

Unterstützung der Angiogenese (Bildung neuer Blutgefäße): Für Gewebeheilung sind eine gute Durchblutung – also Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr – unerlässlich. In Strukturen wie schlecht durchbluteten Sehnen, Bändern oder in Arealen verzögerter Knochenheilung verlangsamt dies die Regeneration. Exosomen können dank der Wachstumsfaktoren, die sie enthalten, die Bildung neuer Kapillaren in der Region fördern. Der erhöhte Blutfluss ist einer der wichtigsten Faktoren, der die Reparaturprozesse beschleunigt.

Bei welchen orthopädischen Erkrankungen kann die Exosomen-Therapie eine Option sein?

Dieses vielseitige Reparaturpotenzial macht die Exosomen-Therapie zu einer vielversprechenden Methode bei der Behandlung unterschiedlicher Erkrankungen des Bewegungsapparats.

Arthrose: Arthrose in Gelenken wie Knie, Hüfte, Schulter oder Handgelenk ist ein fortschreitender Verschleiß und Qualitätsverlust des Knorpels, der die Gelenkflächen überzieht. Diese Erkrankung kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen.

Die bekanntesten Symptome der Arthrose sind:

  • Gelenkschmerzen, die besonders bei Bewegung zunehmen
  • Steifigkeit am Morgen oder nach längerer Ruhigstellung
  • Eingeschränkte Beweglichkeit des Gelenks
  • Schwellung oder Druckschmerz im Gelenk
  • Reibegeräusche oder Knirschen bei Bewegung

Die Hauptziele der Exosomen-Therapie bei Arthrose sind, den Knorpelabbau zu verlangsamen, die chronische Entzündung im Gelenk zu unterdrücken, Knorpelzellen zu schützen und durch Schmerzlinderung die Gelenkfunktion zu verbessern. Da sie potenziell den Krankheitsverlauf bremsen kann, wird angenommen, dass sie vor allem in frühen und mittleren Stadien der Arthrose wirksamer ist.

Sehnen- und Bandverletzungen: Sehnen verbinden Muskeln mit Knochen, Bänder verbinden Knochen untereinander und sorgen für Gelenkstabilität. Überlastung, plötzliche Zugbelastung oder altersbedingter Verschleiß können diese Strukturen schädigen.

Zu den häufigen Sehnen- und Bandproblemen gehören:

  • Rotatorenmanschettenentzündung oder -risse in der Schulter
  • Tennisellenbogen oder Golferellenbogen
  • Achillessehnenentzündung
  • Verletzungen des vorderen Kreuzbandes (VKB) oder Meniskusschäden im Knie
  • Sehnenentzündungen im Handgelenk

Da diese Gewebe oft nur gering durchblutet sind, verläuft ihre Heilung langsam und ist häufig problematisch. Die Exosomen-Therapie kann, indem sie Reparaturzellen in diesen Regionen aktiviert, Entzündungen reduziert und die Neubildung von Blutgefäßen unterstützt, eine schnellere und qualitativ hochwertigere Heilung fördern.

Knorpelschäden: Besonders bei jungen und aktiven Menschen können durch Sportverletzungen oder Traumata komplette oder partielle Knorpelläsionen (chondrale Schäden) entstehen. Da Knorpel fast keine eigene Regenerationsfähigkeit besitzt, kann ein unbehandelter Schaden mit der Zeit zur Arthrose führen. Ziel der Exosomen-Therapie ist es hier, die Vermehrung von Knorpelzellen anzuregen und die Bildung eines Reparaturgewebes zu unterstützen, das der natürlichen, belastbaren hyalinen Knorpelstruktur möglichst ähnlich ist.

Probleme der Knochenheilung: Die meisten Knochenbrüche heilen ohne Komplikationen. In einigen Fällen – insbesondere bei Knochen mit schlechter Durchblutung (z. B. Kahnbein, Talus) oder bei komplizierten, großen Frakturen – kann die Heilung verzögert sein oder ganz ausbleiben (Pseudarthrose bzw. Non-Union). Exosomen können in solchen schwierigen Situationen eine unterstützende Rolle spielen, indem sie knochenbildende Zellen (Osteoblasten) stimulieren, die Durchblutung an der Frakturlinie verbessern und die für den Knochenaufbau notwendigen Wachstumsfaktoren bereitstellen.

Kontaktieren Sie uns für detaillierte Informationen und einen Termin!

Wie wird die Exosomen-Therapie durchgeführt?

Viele Patientinnen und Patienten fragen sich verständlicherweise, wie der Ablauf dieser innovativen Behandlung aussieht. Der Prozess erfolgt in wenigen, einfachen Schritten, bei denen der Komfort und die Sicherheit der Betroffenen im Vordergrund stehen.

Alles beginnt mit einer ausführlichen Untersuchung durch eine Fachärztin oder einen Facharzt. In dieser Phase werden die Beschwerden angehört, die Krankengeschichte erhoben und bei Bedarf bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT eingesetzt, um das Problem zu präzisieren. Anhand dieser umfassenden Beurteilung wird entschieden, ob die Person eine geeignete Kandidatin für die Exosomen-Therapie ist, und ein individueller Behandlungsplan erstellt.

Die in der Behandlung verwendeten Exosomen sind „allogen“, das heißt, sie stammen aus mesenchymalen Stammzellen gesunder, junger Spenderinnen und Spender. Diese Zellen werden unter sterilen Bedingungen in spezialisierten Laboren nach internationalen Qualitätsstandards (GMP – Good Manufacturing Practice) kultiviert. Das Kulturmedium, in dem die Zellen wachsen, enthält Millionen von reparativen Exosomen. Diese Flüssigkeit wird mit modernen Verfahren (Ultrazentrifugation, tangentiale Flussfiltration usw.) so aufbereitet, dass die Exosomen von anderen Bestandteilen getrennt werden. Anschließend werden sie gereinigt und auf eine für die Therapie optimale Konzentration gebracht. Jedes Produkt wird vor seiner Anwendung auf Reinheit, Sterilität, Menge und biologische Aktivität geprüft. Dieser „Ready-to-use“-Ansatz sorgt dafür, dass die Behandlung jedes Mal in gleichbleibend hoher Qualität und Zuverlässigkeit erfolgt.

Am Behandlungstag wird der Eingriff ambulant durchgeführt.

Zunächst wird die Injektionsstelle (zum Beispiel das Kniegelenk, die Schulter oder der Bereich um die verletzte Sehne) sorgfältig mit einer antiseptischen Lösung gereinigt.

Für mehr Komfort wird in der Regel mit einer feinen Nadel ein Lokalanästhetikum in die Region injiziert, um das Areal zu betäuben.

Anschließend injiziert die Fachärztin oder der Facharzt die vorbereitete Exosomen-Lösung behutsam in die korrekte Gewebeschicht oder direkt in das Gelenk. Falls erforderlich, kann eine Ultraschallkontrolle genutzt werden, um die genaue Position der Nadel sicherzustellen.

Der gesamte Eingriff dauert meist nur 20–30 Minuten.

Da es sich bei der Exosomen-Therapie um ein minimal-invasives Verfahren handelt, verläuft die Erholungsphase in der Regel sehr angenehm.

Die Patientinnen und Patienten können die Praxis meist unmittelbar nach dem Eingriff zu Fuß verlassen und in ihren Alltag zurückkehren.

In den ersten Tagen sind leichte Schmerzen, Druckempfindlichkeit oder Schwellungen an der Injektionsstelle normal. Die Beschwerden lassen sich mit einfachen, vom Arzt empfohlenen Schmerzmitteln oder kalten Umschlägen lindern.

In den ersten Tagen nach der Behandlung wird empfohlen, auf belastende Aktivitäten (intensive Sportarten, lange Läufe usw.), die die behandelte Region stark beanspruchen, zu verzichten.

Obwohl die biologischen Effekte der Therapie sofort beginnen, spüren viele Patientinnen und Patienten deutliche positive Veränderungen meist nach 3–4 Wochen. Die vollständige Gewebereparatur und das endgültige Ergebnis können 3 bis 6 Monate, manchmal auch länger dauern.

Worin unterscheiden sich Exosomen-Therapie und Stammzelltherapie?

Der grundlegendste und wichtigste Unterschied zwischen beiden Behandlungen besteht darin, dass die Exosomen-Therapie zellfrei ist. Bei der Stammzelltherapie werden lebende Stammzellen, die von der Patientin/dem Patienten oder von einer Spenderperson stammen, in den Körper eingebracht. Bei der Exosomen-Therapie hingegen werden nicht die lebenden Zellen selbst eingesetzt, sondern die von diesen Zellen produzierten reparativen „Botschaftspakete“ – die Exosomen. Dies bietet wichtige Sicherheitsvorteile. Risiken, die mit der Verwendung lebender Zellen einhergehen können, wie Immunreaktionen oder unkontrollierte Zellvermehrung mit unerwünschter Gewebebildung (z. B. Tumorbildung), bestehen bei zellfreien Exosomen-Produkten nicht.

Was sind die Unterschiede zwischen Exosomen-Therapie und PRP-Behandlung?

PRP (Platelet-Rich Plasma) wird aus dem eigenen Blut der Patientin bzw. des Patienten gewonnen und enthält eine konzentrierte Menge an Blutplättchen. Wenn diese aktiviert werden, setzen sie verschiedene Wachstumsfaktoren frei, die die Gewebeheilung anstoßen.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen beiden Therapien sind:

Inhalt: Die Stärke von PRP liegt im Wesentlichen in den Wachstumsfaktoren. Exosomen hingegen transportieren neben Wachstumsfaktoren Tausende unterschiedlicher Proteine und miRNAs, die Zellfunktionen direkt beeinflussen und gezieltere Reparaturanweisungen liefern können.

Wirkmechanismus: PRP wirkt eher wie ein „Erst-Hilfe-Alarm“, der ein allgemeines Reparatursignal gibt. Exosomen ähneln eher intelligenten und zielgerichteten „schriftlichen Anweisungen“, die den Zellen genau mitteilen, was sie wann und wie tun sollen.

Quelle und Standardisierung: Da PRP frisch aus dem Blut der Patientin/des Patienten zubereitet wird, kann sein Inhalt in Abhängigkeit von Alter, Gesundheitszustand und Ernährung variieren. Die Exosomen-Therapie hingegen wird unter standardisierten Laborbedingungen produziert und bietet jedes Mal eine konstante Qualität, Reinheit und Konzentration.

Was sind die möglichen Vorteile der Exosomen-Therapie?

Es gibt eine Reihe von Vorteilen, die die Exosomen-Therapie zu einem der spannendsten Themen der regenerativen Medizin machen:

  • Hohes Sicherheitsprofil
  • Zellfreie Therapie
  • Gezielte und effektive Signalübertragung
  • Starkes Geweberegenerationspotenzial
  • Ausgeprägte entzündungshemmende Eigenschaften
  • Minimal-invasives Verfahren
  • Schneller Erholungsverlauf
  • Standardisiertes und reproduzierbares Produkt
  • Einfache Lagerung und Transport

Was sollte man über die Sicherheit und Wirksamkeit der Exosomen-Therapie wissen?

Wie bei jeder innovativen medizinischen Anwendung ist es wichtig, dass Patientinnen und Patienten transparente und korrekte Informationen über Sicherheit, Wirksamkeit und den aktuellen Stand der Methode erhalten.

Sicherheit und mögliche Nebenwirkungen: Die aktuellen wissenschaftlichen Daten und klinischen Erfahrungen zeigen, dass die Exosomen-Therapie ein sehr sicheres und gut verträgliches Verfahren ist. Ihre zellfreie Natur und die Verwendung natürlicher biologischer Komponenten minimieren das Risiko schwerer Nebenwirkungen.

Die häufigsten Probleme hängen in der Regel mit der Injektion selbst zusammen:

  • Leichte Schmerzen an der Injektionsstelle
  • Vorübergehende Druckempfindlichkeit
  • Kleine Blutergüsse
  • Kurzfristige Schwellung

Diese Reaktionen sind meist mild und klingen innerhalb weniger Tage vollständig ab. Wie bei allen Injektionen besteht ein theoretisches Infektionsrisiko, das sich jedoch weitgehend vermeiden lässt, wenn der Eingriff unter sterilen Bedingungen und von einer erfahrenen Ärztin oder einem erfahrenen Arzt mit qualitätsgeprüften und zugelassenen Produkten durchgeführt wird.

Wirksamkeit und regulatorischer Status: Labor- und Tierstudien zur Exosomen-Therapie sind sehr vielversprechend. Sie zeigen positive Effekte – von der Knorpelreparatur bis zur Sehnenheilung. Klinische Studien am Menschen befinden sich noch in einem frühen Stadium, doch insbesondere bei Kniearthrose mehren sich Berichte über Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung. Dennoch ist es derzeit noch zu früh, die Therapie als „definitive“ Lösung für jede Patientin/jeden Patienten und jede Erkrankung zu bezeichnen. Um ihre Wirksamkeit umfassend zu belegen und standardisierte Protokolle festzulegen, sind weitere groß angelegte, langfristige klinische Studien erforderlich. Daher ist die Exosomen-Therapie bislang von großen internationalen Behörden wie der FDA in den USA noch nicht als Standardbehandlung zugelassen und wird aktuell als innovative Therapieform eingestuft.

Wer kann als geeignete/r Kandidat/in für die Exosomen-Therapie gelten?

Ob die Exosomen-Therapie für Sie geeignet ist, kann nur eine Fachärztin oder ein Facharzt nach einer detaillierten Beurteilung Ihres Gesundheitszustands entscheiden. Grundsätzlich gelten jedoch folgende Patientengruppen als potenzielle Kandidaten:

  • Betroffene mit früh- oder mittelgradiger Arthrose, bei denen noch keine Operation erforderlich ist
  • Personen, die auf andere konservative Therapien (Medikamente, Physiotherapie etc.) nicht ausreichend angesprochen haben
  • Patientinnen und Patienten mit chronischen Sehnen- oder Bandproblemen
  • Menschen, die keinen operativen Eingriff wünschen oder bei denen eine Operation aufgrund von Begleiterkrankungen mit hohem Risiko verbunden wäre
  • Aktive Personen, die nach Sportverletzungen eine schnellere und qualitativ hochwertige Regeneration anstreben

Wer ist für die Exosomen-Therapie nicht geeignet?

Wie bei allen medizinischen Behandlungen gibt es bestimmte Kontraindikationen, bei denen die Exosomen-Therapie nicht empfohlen wird:

  • Vorliegen einer aktiven Infektion im Körper oder an der Injektionsstelle
  • Aktive Krebserkrankung oder kürzlich durchgemachte Krebserkrankung
  • Schwangerschaft oder Stillzeit
  • Schwere bekannte Allergie gegenüber Bestandteilen des Exosomen-Produkts
  • Unkontrollierte schwere Autoimmunerkrankungen
  • Ausgeprägte Blutgerinnungsstörungen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Exosomen-Therapie zu den vielversprechendsten Bereichen der regenerativen Medizin gehört und darauf abzielt, Probleme des Bewegungsapparats zu behandeln, indem sie die Intelligenz und das Heilungspotenzial des Körpers selbst nutzt. Bei sorgfältiger Patientenauswahl und fachgerechter Anwendung kann diese Therapie für viele Menschen ein wichtiger Schritt zu einer besseren Lebensqualität und einem möglichst schmerzfreien Leben sein. Die Konsultation einer Fachärztin oder eines Facharztes für Orthopädie und Unfallchirurgie ist der beste Weg, um zu klären, ob diese Behandlung für Sie geeignet ist und um Antworten auf all Ihre Fragen zu erhalten.

Kontaktieren Sie uns für detaillierte Informationen und einen Termin!

Blog Posts

Preise für Kniegelenkersatzoperationen

Die Kosten einer Knieprothesenoperation spiegeln den individuell auf jede:n Patient:in zugeschnittenen Behandlungsplan wider und bestehen [...]

Preise für Hüftgelenkersatzoperationen

Die Kosten einer Hüftprothesenoperation werden von Faktoren wie der Erfahrung des/der Chirurg:in, den Leistungen und [...]