Orthobiologische Behandlungen sind moderne Methoden, die darauf abzielen, Gelenk-, Muskel- und Sehnenprobleme mithilfe der eigenen Zellen und biologischen Materialien der Patientinnen und Patienten zu behandeln. Thrombozytenreiches Plasma (PRP), Stammzelltherapie und Hyaluronsäure-Injektionen gehören zu den am häufigsten eingesetzten orthobiologischen Verfahren.
Die PRP-Therapie wird durchgeführt, indem das Blut der Patientin oder des Patienten mit speziellen Techniken aufbereitet und in das Gelenk oder das geschädigte Gewebe injiziert wird. Dieses Verfahren beschleunigt die Gewebereparatur, reduziert Schmerzen und unterstützt den Heilungsprozess. Es wird besonders häufig bei Sportverletzungen bevorzugt.
Die Stammzelltherapie erfolgt, indem aus dem Körper entnommene Zellen im Labor isoliert und anschließend in das geschädigte Gelenk eingebracht werden. Dank ihres regenerativen Potenzials kommt es zu Verbesserungen von Knorpel- und Bindegewebe. Sie ist eine wirksame Option bei fortgeschrittener Gelenkarthrose.
Hyaluronsäure-Injektionen unterstützen die Gelenkflüssigkeit, verbessern die Beweglichkeit und lindern Schmerzen. Diese Behandlung erhöht die Gleitfähigkeit der Gelenkflächen, insbesondere bei Knie- und Hüftarthrose, und verbessert so die Lebensqualität. Sie nimmt einen wichtigen Stellenwert unter den konservativen Behandlungsmethoden ein.

