Prof. Dr. Murat Demirel, einer der besten orthopädischen Ärzte in Ankara, der auf die Behandlung von Knieschmerzen spezialisiert ist, verfügt über langjährige Erfahrung in der Diagnose und Behandlung von Knieschmerzen, die durch verschiedene Ursachen wie Sportverletzungen, Arthrose, Meniskusrisse, Bandverletzungen und Knorpelschäden entstehen. Knieschmerzen sind eine häufige Beschwerde, die die Lebensqualität verringert, die Beweglichkeit einschränkt und, wenn sie nicht rechtzeitig richtig behandelt werden, zu schwerwiegenderen Gelenkproblemen führen kann. Prof. Dr. Demirel bietet seinen Patienten in Krankenhäusern in Ankara mit moderner Medizintechnik und hohen Hygienestandards individuell abgestimmte Behandlungspläne an.
Je nach Ursache der Beschwerden kann die Behandlung Medikamente, Physiotherapie, PRP- oder Stammzellanwendungen, intraartikuläre Injektionen und bei Bedarf arthroskopische Operationsmethoden umfassen. Nach der Behandlung von Knieschmerzen sorgen die Empfehlungen des Arztes dafür, dass der Heilungsprozess schnell, sicher und nachhaltig verläuft. Darüber hinaus unterstützt er die Patienten dabei, informierte Entscheidungen zu treffen, indem er transparente und aktuelle Informationen zu den Kosten der Knieschmerzbehandlung in Ankara bereitstellt. Auch Sie können Ihre Kniegesundheit schützen, Ihre Schmerzen verringern und zu einem aktiven Leben zurückkehren, indem Sie ihn umgehend kontaktieren und einen Termin vereinbaren.
| Symptomname | Knieschmerzen |
| Betroffener Bereich | Kniegelenk (vordere, hintere, innere, äußere Anteile) |
| Mögliche Ursachen | Trauma (Verstauchung, Bänderriss, Meniskusriss), Arthrose, Chondromalacia patellae, Tendinitis, Bursitis, rheumatische Erkrankungen, Infektion |
| Beschwerden, die die Symptome begleiten können | Schwellung, vermehrte Wärme, Rötung, Bewegungseinschränkung, Knackgeräusch, Wegsacken des Knies |
| Diagnostische Methoden | Anamnese, körperliche Untersuchung, Röntgen, MRT, Ultraschall, Blutuntersuchungen (auf Infektion oder rheumatische Marker) |
| Behandlungsmethoden | Je nach zugrunde liegender Ursache: Schonung, Kühlung, NSAR, Physiotherapie, Injektionen, operative Eingriffe |
| Operative Eingriffe | Meniskektomie, vordere Kreuzbandrekonstruktion, Arthroskopie, Knieprothese |
| Komplikationen | Chronische Schmerzen, Instabilität, Arthrose, Bewegungseinschränkung |
| Heilungsverlauf | Je nach Ursache unterschiedlich; kann von wenigen Tagen bis zu mehreren Monaten dauern |
| Vorbeugende Maßnahmen | Korrekte Übungstechniken, Vermeidung von Überlastung, Gewichtskontrolle, Kräftigung der kniestabilisierenden Muskulatur |
| Kontroll- und Nachsorgeprozess | Überwachung der Symptome, physiotherapeutische Anwendungen, weiterführende Untersuchungen bei wiederkehrenden Schmerzen |
Prof. Dr. Murat Demirel
Facharzt für Orthopädie und Traumatologie
Orthopädie-Spezialist Prof. Dr. Murat Demirel wurde 1974 in Ankara geboren. Er absolvierte seine Grundschulausbildung an der Ankara Kavaklıdere Grundschule und seine weiterführende Ausbildung an der Ankara Atatürk Anatolian High School. Dr. Demirel schloss sein Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der Universität Ankara im Jahr 1998 ab und absolvierte seine Facharztausbildung in Orthopädie und Traumatologie im Jahr 2004 an der 1. Orthopädie- und Traumatologieklinik des Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhauses.
Promotion
Institut für Gesundheitswissenschaften der Universität Ankara
Facharztausbildung
Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhaus, 1. Orthopädieklinik
Medizinische Ausbildung
Medizinische Fakultät der Universität Ankara
Yazı İçeriği
Wie erkennt man ein ernstes Warnsymptom bei Knieschmerzen?
Obwohl Knieschmerzen häufig auftreten, werden manche Anzeichen als „Alarmzeichen“ betrachtet und erfordern eine sofortige ärztliche Abklärung. Diese Zustände können auf ernsthafte und möglicherweise dauerhafte Schäden im Inneren des Kniegelenks hinweisen. Diese wichtigen Signale Ihres Körpers nicht zu ignorieren, ist der wichtigste Schritt, um größere Probleme in der Zukunft zu verhindern.
Wenn eines der folgenden Anzeichen auftritt, ist es entscheidend, ohne Verzögerung eine Notaufnahme aufzusuchen. Diese Symptome deuten auf Situationen hin, die weit über eine einfache Verstauchung hinausgehen, wie etwa eine Fraktur, eine Luxation oder einen vollständigen Bänderriss.
Die „Red-Flag“-Symptome, die eine dringende ärztliche Hilfe erfordern, sind die folgenden:
- Sichtbare Fehlstellung oder Verschiebung des Knies
- Ein deutliches „Knacken“ oder „Schnappen“ im Moment der Verletzung
- Unfähigkeit, das Knie zu belasten oder einen Schritt zu machen
- Unerträgliche und nicht beherrschbare starke Schmerzen
- Plötzlich auftretende und ausgeprägte Schwellung in den ersten Stunden nach der Verletzung
- Unfähigkeit, das Knie nach einem Sturz oder Unfall zu bewegen
- Sichtbarer Knochen in Verbindung mit einer offenen Wunde
Wann sollte man bei Knieschmerzen einen Spezialisten aufsuchen?
Nicht jeder Knieschmerz erfordert eine Notfallbehandlung, aber bei anhaltenden oder beunruhigenden Beschwerden ist es am besten, einen Facharzt für Orthopädie und Traumatologie aufzusuchen, statt die Situation aufzuschieben. Manche Schmerzen, von denen man annimmt, dass sie „mit der Zeit vergehen“, können tatsächlich frühe Anzeichen von Erkrankungen wie Arthrose sein, die unbehandelt fortschreiten können. Eine frühzeitige Diagnose bedeutet immer einfachere und wirksamere Behandlungsmöglichkeiten.
Einige Situationen, die darauf hinweisen, dass es Zeit ist, einen Spezialisten zu konsultieren, sind nachfolgend aufgeführt. Diese Symptome können auf eine Infektion, entzündlich-rheumatische Erkrankungen, ein mechanisches Problem oder eine andere behandlungsbedürftige Grunderkrankung im Knie hindeuten.
Situationen, in denen Sie einen geplanten Termin vereinbaren sollten:
- Nach einem Sturz oder Trauma einsetzende Schmerzen, die nicht abklingen
- Deutliche Schwellung, Rötung und Erwärmung des Knies
- Knieschmerzen in Verbindung mit Fieber oder Schüttelfrost
- Schmerzen, die Sie nachts aus dem Schlaf wecken oder in Ruhe anhalten
- Schwierigkeiten, das Knie zu beugen oder zu strecken
- Schmerzen, die beim Gehen zu einem Hinken führen
- Einklemmungs- oder Blockierungsgefühl im Knie bei Bewegung
- Plötzliches Wegsacken oder Instabilität im Knie
- Über mehrere Wochen anhaltende Schmerzen, die auf häusliche Maßnahmen nicht ansprechen
Warum treten Knieschmerzen nach einer plötzlichen Verletzung auf?
Akute Knieschmerzen entstehen in der Regel durch eine plötzliche Bewegung oder einen unerwarteten Unfall im normalen Alltag. Besonders Sportler oder Menschen mit einem aktiven Lebensstil sind für solche Verletzungen anfälliger. Diese Verletzungen verursachen Schäden an verschiedenen Strukturen im Knie und äußern sich durch plötzlich einsetzende, scharfe Schmerzen. Ähnlich wie ein empfindliches Bauteil einer Maschine plötzlich bricht, können auch die Strukturen im Knie reißen oder rupturieren, wenn sie Kräften ausgesetzt sind, die ihre Belastungsgrenzen überschreiten.
Die häufigsten Formen akuter Verletzungen sind:
Vorderer Kreuzbandriss (ACL-Riss): Tritt meist auf, wenn bei einem Richtungswechsel auf Kunstrasen, bei einer unkontrollierten Landung nach einem Sprung beim Basketball oder beim Verdrehen des Knies beim Skifahren plötzlich Kräfte auf das Knie wirken. Betroffene berichten häufig, im Moment der Verletzung ein deutliches „Knacken“ oder „Schnappen“ gehört zu haben. Danach kommt es rasch zu einer Schwellung des Knies und nahezu vollständiger Unfähigkeit, das Bein zu belasten.
Meniskusriss: Diese C-förmigen Knorpelstrukturen, die als Stoßdämpfer zwischen den beiden Knochen des Knies dienen, können insbesondere bei plötzlichen Drehbewegungen unter Belastung reißen. Selbst eine einfache Fehlbewegung beim Aufstehen aus einem Stuhl kann einen durch Alterung geschwächten Meniskus zum Reißen bringen. Stechende Schmerzen an der Innen- oder Außenseite des Kniegelenkspalts und gelegentlich ein „Blockieren“ des Knies sind typische Symptome.
Innen- und Außenbandverletzungen (MCL/LCL): Entstehen meist durch Schläge gegen die Seite des Knies. So kann zum Beispiel bei einem Fußballspiel ein Schlag gegen die Außenseite des Knies das Innenband (MCL) verletzen. In solchen Fällen konzentriert sich der Schmerz auf den inneren oder äußeren Rand des Knies.
Frakturen: Hochenergetische Unfälle (Verkehrsunfälle, Stürze aus großer Höhe) können zu Frakturen der Kniescheibe (Patella) oder anderer das Knie bildender Knochen führen. Frakturen machen sich durch starke Schmerzen, Schwellung, Blutergüsse und eine vollständige Bewegungsunfähigkeit bemerkbar.
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Wie entwickeln sich Knieschmerzen infolge von Arthrose?
Arthrose, im Volksmund auch als „Gelenkverschleiß“ bezeichnet, gehört zu den häufigsten Ursachen chronischer Knieschmerzen. Diese Erkrankung entsteht nicht durch eine plötzliche Verletzung, sondern im Laufe der Zeit durch Gebrauch und Abnutzung. Ähnlich wie das Profil eines Autoreifens nach Jahren der Nutzung abnutzt, wird auch der schützende Knorpel im Kniegelenk nach und nach dünner, rauer und verliert seine Pufferfunktion. Wenn der Knorpel vollständig abgenutzt ist, beginnen die darunterliegenden Knochenflächen aneinander zu reiben – dies ist der Hauptgrund für Schmerzen, Steifigkeit und Bewegungseinschränkungen.
Durch Arthrose bedingte Schmerzen entwickeln sich meist schleichend. Anfangs treten nur leichte Beschwerden nach längeren Spaziergängen oder beim Treppensteigen auf. Doch mit Fortschreiten der Erkrankung werden die Schmerzen immer konstanter und beginnen, den Alltag deutlich zu beeinträchtigen.
Typische Symptome der Arthrose sind:
Belastungsabhängige Schmerzen: Schmerzen, die bei Bewegung zunehmen, insbesondere bei belastenden Aktivitäten wie Gehen, Treppensteigen oder Hocken, und sich in Ruhe wieder bessern.
Morgensteifigkeit: Steifigkeit und Bewegungseinschränkungen im Knie beim Aufstehen am Morgen oder nach längerem Sitzen, die sich in der Regel innerhalb von etwa einer halben Stunde bessern.
Reibegeräusche (Krepitation): Knackende oder reibende Geräusche, die beim Beugen oder Strecken des Knies gefühlt oder gehört werden. Dies entsteht durch das Aneinanderreiben der aufgerauten Knorpeloberflächen.
Schwellung: Leichte Schwellung im Knie, insbesondere nach einem anstrengenden Tag.
Bewegungseinschränkung: Mit fortschreitender Erkrankung lässt sich das Knie nicht mehr vollständig beugen oder strecken.
Bestimmte Risikofaktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Arthrose. Das Wissen um diese Faktoren ist wichtig, um die Erkrankung zu verhindern oder ihr Fortschreiten zu verlangsamen.
Wesentliche Risikofaktoren:
- Hohes Lebensalter
- Übergewicht (Adipositas)
- Frühere Knieverletzungen (Bänderriss, Meniskusriss, Fraktur usw.)
- Familiäre Vorbelastung mit Arthrose (genetische Veranlagung)
- Berufe oder Sportarten, die das Knie dauerhaft stark belasten
- Weibliches Geschlecht
Wie beeinflussen rheumatische Erkrankungen Knieschmerzen?
Die Ursache von Knieschmerzen sind nicht immer mechanische Probleme oder Abnutzungserscheinungen. Manchmal liegen systemische Erkrankungen des Immunsystems oder des Stoffwechsels zugrunde. In solchen Fällen ist das Knie Teil eines allgemeinen entzündlichen Prozesses im Körper. Die korrekte Diagnose dieser Erkrankungen ist entscheidend, da sich die Behandlungsstrategien deutlich unterscheiden.
Rheumatoide Arthritis (RA): Anders als Arthrose ist die rheumatoide Arthritis keine „Verschleißerkrankung“, sondern eine Autoimmunerkrankung. Das bedeutet, dass das körpereigene Immunsystem aus bislang ungeklärten Gründen die Gelenkinnenhaut (Synovialis) als fremd erkennt und angreift. Dieser Angriff verursacht eine ausgeprägte Entzündung, Schwellung, Erwärmung und Schmerzen im Knie. Ein typisches Merkmal der RA ist, dass sie meist mehrere Gelenke und diese oft symmetrisch betrifft (z. B. beide Knie, beide Handgelenke). Allgemeinsymptome wie länger als eine Stunde anhaltende Morgensteifigkeit, Müdigkeit und leichtes Fieber können ebenfalls auftreten.
Gicht: Hierbei handelt es sich um eine Stoffwechselstörung. Sie entsteht, wenn Harnsäure, die im Körper gebildet oder über die Nahrung aufgenommen wird, nicht ausreichend ausgeschieden wird, sich im Blut anreichert und in den Gelenken in Form von nadelspitzen Kristallen ausfällt. Diese Kristalle lösen einen Anfall mit äußerst starken Schmerzen, Schwellung, Rötung und Berührungsempfindlichkeit aus, der häufig plötzlich nachts beginnt. Nach dem Großzehengrundgelenk ist das Knie das zweithäufigste Gelenk, das von Gichtanfällen betroffen ist.
Morbus Bechterew (ankylosierende Spondylitis) und Psoriasis-Arthritis: Obwohl diese Erkrankungen primär die Wirbelsäule betreffen, können sie auch entzündliche Schmerzen und Schwellungen in großen Gelenken wie den Knien verursachen. Treten Knieschmerzen gemeinsam mit bereits in jungen Jahren beginnenden Rückenschmerzen auf, sollten diese Krankheitsbilder in Betracht gezogen werden.
Welche Arten von Knieschmerzen entstehen durch wiederholte Bewegungen und Überlastung?
Manchmal sind Knieschmerzen nicht die Folge eines großen Unfalls oder einer Erkrankung, sondern das Ergebnis zahlreicher kleiner, sich wiederholender Belastungen – ähnlich wie „steter Tropfen den Stein höhlt“. Diese Art von Schmerzen kommt häufig bei Sportlern vor, die ihr Training plötzlich intensivieren, bei Menschen mit Berufen, die sich ständig wiederholende Bewegungen erfordern, oder bei Personen, die lange Zeit in ungeeignetem Schuhwerk stehen. Solche Beschwerden werden als „Überlastungsverletzungen“ bezeichnet.
Die häufigsten Überlastungsprobleme sind:
Patellofemorales Schmerzsyndrom (Läuferknie): Die häufigste Ursache für Schmerzen an der Kniescheibe. Der Schmerz wird als dumpf im vorderen Bereich des Knies oder rund um die Kniescheibe empfunden. Er tritt insbesondere beim Treppensteigen, Hocken oder nach längerem Sitzen (zum Beispiel im Kino) auf. Meist liegt eine Fehlführung der Kniescheibe in ihrer Gleitrinne zugrunde.
Patellarsehnenentzündung (Springerknie): Häufig bei Sportarten, die viele Sprünge erfordern, wie Volleyball oder Basketball. Sie verursacht vor allem beim Springen oder Laufen stechende Schmerzen in der Sehne direkt unterhalb der Kniescheibe und ist eine typische Ursache für Schmerzen unterhalb der Kniescheibe.
Bursitis: Rund um das Knie befinden sich kleine, flüssigkeitsgefüllte Schleimbeutel (Bursen), die die Reibung zwischen Sehnen und Knochen verringern. Bei Menschen, die häufig kniend arbeiten (z. B. Fliesenleger oder Gärtner), oder nach direktem Druck auf das Knie können sich diese Schleimbeutel entzünden. Es bildet sich eine weiche, druckschmerzhafte Schwellung vor der Kniescheibe.
Iliotibiales Bandsyndrom (ITB-Syndrom): Besonders häufig bei Langstreckenläufern und Radfahrern. Es entsteht, wenn das Traktus-iliotibialis-Band, ein kräftiges Band, das von der Außenseite der Hüfte zur Außenseite des Knies verläuft, wiederholt über einen Knochenvorsprung an der Außenseite des Knies reibt. Die Schmerzen beginnen bei Aktivität an der Außenseite des Knies und nehmen allmählich zu.
Welche Schritte werden zur Diagnose von Knieschmerzen unternommen?
Die Ursache Ihrer Knieschmerzen korrekt zu erkennen, ist die wichtigste Voraussetzung für einen wirksamen Behandlungsplan. Dieser Prozess ähnelt der Arbeit eines Detektivs, der einzelne Hinweise zusammenfügt. Jede Information hilft, das Gesamtbild zu vervollständigen. Der Diagnoseprozess besteht in der Regel aus drei Hauptschritten: Ihnen zuzuhören, Ihr Knie zu untersuchen und bei Bedarf bildgebende Verfahren einzusetzen.
Ihnen zuhören (Patientengeschichte – Anamnese):
Der wichtigste Teil der Diagnostik ist das, was Sie erzählen. Ihr Arzt wird Ihnen verschiedene Fragen stellen, um die Vorgeschichte Ihrer Schmerzen zu verstehen. Diese Fragen spielen eine zentrale Rolle dabei, die möglichen Ursachen einzugrenzen.
Ihre Antworten liefern wichtige Hinweise auf die Quelle des Problems:
Körperliche Untersuchung:
Nachdem Ihre Schilderungen angehört wurden, „kommt Ihr Knie zu Wort“. Durch eine gründliche körperliche Untersuchung versuchen wir, die Ursache Ihrer Beschwerden im Knie zu finden. Während der Untersuchung werden in der Regel beide Knie miteinander verglichen, sodass die Unterschiede zwischen dem gesunden und dem schmerzhaften Knie klar erkennbar werden.
Was während der Untersuchung gemacht wird:
Inspektion: Ihr Gangbild, Ihre Körperhaltung sowie eventuelle Schwellungen, Rötungen oder Fehlstellungen am Knie werden beurteilt.
Palpation (Tasten): Durch Abtasten verschiedener Bereiche des Knies können Druckschmerzen, vermehrte Wärme und Flüssigkeitsansammlungen festgestellt werden.
Bewegungsumfang: Es wird beurteilt, wie weit Sie Ihr Knie aktiv selbst und passiv durch den Arzt beugen und strecken können.
Spezielle Tests: Verschiedene Manöver, bei denen das Knie kontrolliert belastet wird (z. B. Lachman- und McMurray-Test), dienen der Überprüfung der Band- und Meniskusstrukturen. Diese Tests sind sehr wertvoll, um herauszufinden, welche Struktur geschädigt ist.
Bildgebende Verfahren:
Auch wenn Anamnese und körperliche Untersuchung häufig ausreichen, ist manchmal eine Bildgebung erforderlich, um die Diagnose zu bestätigen oder das Ausmaß der Schädigung genauer zu beurteilen.
Grundlegende bildgebende Methoden:
Röntgen: Der erste Schritt zur Beurteilung der knöchernen Strukturen. Zeigt Frakturen, Luxationen und typische Zeichen einer Arthrose (wie zum Beispiel eine Gelenkspaltverschmälerung).
Magnetresonanztomographie (MRT): Das beste Verfahren zur Darstellung von Weichteilen. Selbst kleinste Risse oder Schädigungen an Bändern, Menisken, Knorpel und Sehnen können detailliert gezeigt werden.
Ultraschall (Sonographie): Wird insbesondere zur Beurteilung oberflächlicherer Probleme wie Sehnenentzündungen, Bursitis, Zysten sowie zur Steuerung von Injektionen ins Knie eingesetzt.
Computertomographie (CT): Wird bevorzugt, um die detaillierte Anatomie komplexer Frakturen zu beurteilen und Operationen zu planen.
Wie lassen sich Knieschmerzen mit nicht-operativen Behandlungen kontrollieren?
Die große Mehrzahl der Patienten mit Knieschmerzen kann erfolgreich ohne Operation mit sogenannten konservativen Behandlungsmethoden therapiert werden. Ziel ist es, Schmerzen zu lindern, die Funktion des Knies wiederherzustellen und die Lebensqualität zu verbessern. Die Behandlung besteht in der Regel aus einer individuell angepassten Kombination mehrerer Maßnahmen und nicht aus einer einzelnen Methode.
Lebensstiländerungen und häusliche Maßnahmen:
Der erste und wichtigste Schritt der Behandlung liegt häufig in Ihrer eigenen Hand. Einige einfache Veränderungen, die Sie vornehmen, können den Heilungsprozess bereits in Gang setzen.
PRICE-Schema: Besonders in den ersten 48–72 Stunden nach akuten Verletzungen wirksam. Das Schema beinhaltet Protection (Schutz), Rest (Schonung), Ice (Eis), Compression (Kompression) und Elevation (Hochlagerung). Das Knie zu schonen, mehrmals täglich für 15–20 Minuten Eis aufzulegen, es mit einer elastischen Binde leicht zu komprimieren und im Liegen hochzulagern (über Herzhöhe) verringert Schwellung und Schmerzen deutlich.
Anpassung der Aktivität: Das zeitweise Meiden von Bewegungen, die Ihre Schmerzen auslösen, gibt gereizten Strukturen die Möglichkeit, sich zu erholen. Statt zu laufen können Sie beispielsweise Schwimmen oder Radfahren wählen.
Gewichtskontrolle: Jedes zusätzliche Kilogramm Körpergewicht belastet Ihre Knie beim Gehen mit dem 4- bis 6-Fachen. Der Verlust von nur 5 Kilogramm kann bedeuten, Ihre Knie um 20–30 Kilogramm Last zu entlasten. Dies ist eine der wirksamsten und nachhaltigsten Maßnahmen, insbesondere bei Arthrose.
Knieschonende Ernährung: Auch die Ernährung beeinflusst die Kniegesundheit. Besonders bei entzündlichen Erkrankungen kann der Verzehr entzündungshemmender Lebensmittel hilfreich sein.
Einige Nahrungsmittel, die Sie in Ihren Speiseplan aufnehmen können:
- Fettreicher Fisch wie Lachs und Makrele (Omega-3)
- Olivenöl
- Kurkuma und Ingwer
- Dunkelgrünes Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl
- Walnüsse und Mandeln
- Beerenfrüchte wie Heidelbeeren, Erdbeeren und Brombeeren
Physiotherapie und Übungen:
Physiotherapie ist der Grundpfeiler in der Behandlung von Knieschmerzen. Unter Anleitung eines Physiotherapeuten durchgeführte Übungen lindern nicht nur Schmerzen, sondern beugen auch Rückfällen vor.
Ziele der Physiotherapie:
Kräftigung: Das Kräftigen der Muskulatur rund um das Knie, insbesondere der Oberschenkelvorderseite (Quadrizeps), der Oberschenkelrückseite (Hamstrings) und der Hüftmuskeln, reduziert die Belastung des Knies und wirkt wie eine natürliche Gelenkstütze.
Dehnung: Das Dehnen verkürzter und verspannter Muskulatur erhöht die Beweglichkeit des Gelenks und reduziert Steifigkeit.
Gleichgewicht und Koordination (Propriozeption): Übungen, die das Körpergefühl für die Gelenkstellung im Raum verbessern, sind insbesondere nach Bandverletzungen wichtig, um das Instabilitätsgefühl im Knie zu vermindern.
Medikamente und Injektionen:
Diese Methoden werden in der Regel eingesetzt, um Schmerzen zu kontrollieren und dem Patienten zu ermöglichen, die Physiotherapie komfortabler durchzuführen.
Schmerz- und Entzündungshemmer: Medikamente aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) reduzieren sowohl Schmerzen als auch Entzündung. Sie sollten unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Topische Formen wie Gele und Cremes sind aufgrund geringerer systemischer Nebenwirkungen häufig eine gute erste Wahl.
Knieinjektionen: Werden angewandt, wenn andere Methoden nicht ausreichen.
Die gebräuchlichsten Injektionstypen:
Kortison: Ein starkes entzündungshemmendes Medikament. Es lindert Schmerzen und Schwellung bei Arthroseschüben oder schweren entzündlichen Zuständen rasch.
Hyaluronsäure (Viskosupplementation): Auch bekannt als „Gelenkflüssigkeits-“ oder „Hahnenkamm“-Injektion. Sie erhöht die Gleitfähigkeit der Gelenkflüssigkeit, erleichtert Bewegungen und reduziert Schmerzen, insbesondere bei leichter bis mittelgradiger Arthrose.
PRP (Plättchenreiches Plasma): Wird aus dem eigenen Blut des Patienten gewonnen, ist reich an Wachstumsfaktoren und wird in das Knie injiziert. Ziel ist es, die körpereigenen Heilungsmechanismen zu stimulieren und die Geweberegeneration zu unterstützen.
Häufig gestellte Fragen
Was verursacht Knieschmerzen?
Knieschmerzen können durch Gelenkarthrose, Meniskusriss, Bandverletzungen, Knorpelprobleme, Verstauchungen, rheumatische Erkrankungen, Entzündungen oder Überlastung verursacht werden. Plötzliche Traumata, Übergewicht und Muskelschwäche begünstigen das Auftreten von Knieschmerzen zusätzlich.
Bei wem treten Knieschmerzen häufiger auf?
Knieschmerzen kommen häufiger bei älteren Menschen, übergewichtigen Personen, Sportlern und körperlich aktiven Menschen, Personen mit früheren Knieverletzungen sowie bei Menschen mit familiärer Vorbelastung für Gelenkerkrankungen vor.
Wie wird Knieschmerz diagnostiziert?
Die Diagnose stützt sich auf die Krankengeschichte des Patienten, ausführliche Schilderungen der Beschwerden und die körperliche Untersuchung. Bei Bedarf werden bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT und Ultraschall eingesetzt, um die inneren Strukturen des Knies zu beurteilen.
Welche Behandlungsmethoden werden bei Knieschmerzen angewendet?
Die Behandlung hängt von der Ursache der Schmerzen ab. Schonung, Kälteanwendung, Schmerzmittel, Übungen, Gewichtskontrolle und Physiotherapie sind die ersten Schritte. In fortgeschrittenen Fällen können intraartikuläre Injektionen, PRP, Stammzelltherapie oder operative Verfahren in Betracht gezogen werden.
Was kann man bei Knieschmerzen zu Hause tun?
Zu Beginn können das Schonung des Knies, das Auflegen von Eis, das Hochlagern des Beins und die Verwendung eines stützenden Verbandes hilfreich sein. Sanfte Dehn- und Kräftigungsübungen können ebenfalls dazu beitragen, die Schmerzen zu lindern.
In welchen Fällen sollte man bei Knieschmerzen einen Arzt aufsuchen?
Sie sollten unbedingt einen Arzt aufsuchen, wenn Knieschmerzen stark oder anhaltend sind, Sie nachts aus dem Schlaf wecken, nach einem Trauma auftreten oder von Schwellung, Rötung und Fieber begleitet werden. Auch bei Bewegungseinschränkungen oder plötzlichen Fehlstellungen des Beins ist eine ärztliche Untersuchung erforderlich.
Welche Übungen können Menschen mit Knieschmerzen machen?
Es werden gelenkschonende Übungen empfohlen, die die Muskulatur rund um das Knie stärken, ohne das Gelenk übermäßig zu belasten. Schwimmen, Radfahren, Wassergymnastik und unter physiotherapeutischer Anleitung durchgeführte Übungen sind wirksam, um Schmerzen zu reduzieren.
Sind Knieschmerzen dauerhaft?
Knieschmerzen sind häufig vorübergehend und können mit einer geeigneten Behandlung vollständig abklingen. Liegt jedoch eine ernsthafte Gelenkerkrankung oder eine unbehandelte Verletzung zugrunde, können die Beschwerden chronisch werden.
Wie lässt sich ein Wiederauftreten von Knieschmerzen verhindern?
Gewichtskontrolle, regelmäßige Bewegung, geeignetes Schuhwerk, das Vermeiden plötzlicher Bewegungen und von Überlastung sind wichtig, um die Kniegesundheit zu schützen. Die nach Knieverletzungen empfohlenen Behandlungen und Übungen sollten konsequent fortgeführt werden.
Welcher Arzt ist bei Knieschmerzen der richtige Ansprechpartner?
Bei Knieschmerzen sollten Sie sich in erster Linie an einen Facharzt für Orthopädie und Traumatologie wenden. Bei Bedarf kann zusätzlich Unterstützung durch einen Facharzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation sinnvoll sein.

