Prof. Dr. Murat Demirel, einer der besten Orthopäden in Ankara, der auf die Behandlung von Stressfrakturen des Fußes spezialisiert ist, zeichnet sich durch seine langjährige Erfahrung in der Diagnose und Behandlung dieser Mikrofrakturen aus, die in den Fußknochen infolge wiederholter Belastung und Überbeanspruchung auftreten. Stressfrakturen des Fußes treten besonders häufig bei Sportlern, Menschen, die viel zu Fuß gehen, oder Personen auf, die lange Zeit auf harten Böden arbeiten, und können, wenn sie unbehandelt bleiben, zu schwereren Knochenschäden führen. Unter den Krankenhäusern in Ankara, die eine Behandlung von Stressfrakturen des Fußes anbieten, wendet Prof. Dr. Demirel in modern ausgestatteten medizinischen Einrichtungen mit hohen Hygienestandards individuelle Behandlungspläne für seine Patienten an.

Im Behandlungsverlauf werden je nach Schweregrad der Fraktur und Lebensstil des Patienten Ruhe, Schienen- oder Gipsanlagen, spezielle Einlagen, Physiotherapieprogramme oder bei Bedarf operative Verfahren gewählt. Nach der Behandlung einer Stressfraktur des Fußes sorgt die konsequente Befolgung der Empfehlungen des Arztes dafür, dass der Heilungsprozess schnell, sicher und dauerhaft verläuft. Außerdem werden transparente und aktuelle Informationen zu den Behandlungskosten von Stressfrakturen des Fußes in Ankara bereitgestellt, sodass Patienten fundierte Entscheidungen treffen können. Auch Sie können sofort einen Termin vereinbaren, um Ihre Fußgesundheit zu schützen, Ihre Schmerzen zu lindern und sich sicher zu bewegen.

Krankheitsname Stressfraktur des Fußes
Betroffener Bereich Metatarsalknochen, Kahnbein, Calcaneus, Talus
Hauptursachen Wiederholte und intensive Belastung, unzureichende Ruhe, ungeeignetes Schuhwerk, plötzliche Steigerung der Aktivität
Symptome Lokal begrenzte Fußschmerzen, die unter Belastung zunehmen und in Ruhe abnehmen, Schwellung, Druckschmerzhaftigkeit
Risikofaktoren Intensive sportliche Aktivitäten (Laufen, Tanzen), Osteoporose, weibliches Geschlecht, Amenorrhö, Mangelernährung, Training auf harten Untergründen
Diagnostische Methoden Körperliche Untersuchung, Röntgenaufnahmen können anfangs unauffällig sein; die endgültige Diagnose erfordert eine MRT- oder Knochenszintigrafie
Behandlungsmethoden Ruhe, Anpassung der Aktivität, Kühlung, stützende Schuhe oder Gehstiefel; selten Operation
Operationsnotwendigkeit Kann bei Hochrisikobereichen (Kahnbein, Basis des fünften Mittelfußknochens), Pseudarthrose oder wiederkehrenden Frakturen erforderlich sein
Notwendigkeit der Physiotherapie Im Allgemeinen empfohlen; zur Anpassung der Belastung und zur Sicherung des Muskelgleichgewichts
Mögliche Komplikationen Pseudarthrose, Fortschreiten der Fraktur, chronische Schmerzen, Rezidiv
Heilungsverlauf In der Regel 6–8 Wochen; die vollständige Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten kann 8–12 Wochen dauern
Notwendigkeit der Nachkontrollen Der Heilungsprozess sollte durch klinische Untersuchung und bildgebende Verfahren überwacht werden

Prof. Dr. Murat Demirel
Facharzt für Orthopädie und Traumatologie

Orthopädie-Spezialist Prof. Dr. Murat Demirel wurde 1974 in Ankara geboren. Er absolvierte seine Grundschulausbildung an der Ankara Kavaklıdere Grundschule und seine weiterführende Ausbildung an der Ankara Atatürk Anatolian High School. Dr. Demirel schloss sein Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der Universität Ankara im Jahr 1998 ab und absolvierte seine Facharztausbildung in Orthopädie und Traumatologie im Jahr 2004 an der 1. Orthopädie- und Traumatologieklinik des Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhauses.

Promotion
Institut für Gesundheitswissenschaften der Universität Ankara

Facharztausbildung
Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhaus, 1. Orthopädieklinik

Medizinische Ausbildung
Medizinische Fakultät der Universität Ankara

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Was ist eine Stressfraktur des Fußes und warum entsteht sie?

Die Knochen in unserem Körper sind erstaunlich dynamische und „intelligente“ Strukturen. Sie erneuern sich ständig. Dieser Prozess wird „bone remodeling“ genannt. In diesem Kreislauf räumen die Zellen, die wir „Osteoklasten“ nennen, altes und abgenutztes Knochengewebe ab, während die „Osteoblasten“ an seiner Stelle frisches, neues und starkes Knochengewebe aufbauen. Jede Bewegung, die wir machen, jeder Schritt, den wir gehen, setzt diesen Kreislauf in Gang. Ein grundlegendes Prinzip, das als Wolff’sches Gesetz bekannt ist, besagt, dass sich der Knochen an die auf ihn wirkenden Belastungen anpasst. Mit anderen Worten: Unsere Knochen funktionieren nach dem Prinzip „use it or lose it“ – je regelmäßiger und ausgewogener die Belastung, desto stärker werden sie.

Wie entsteht nun in diesem genialen System eine Stressfraktur des Fußes? Das Problem beginnt, wenn dieses Gleichgewicht gestört wird. Wenn das Reparaturteam der Osteoblasten mit der Abbruchkolonne der Osteoklasten nicht Schritt halten kann, beginnen sich mikroskopisch kleine Schäden im Knochen anzusammeln. Stellen Sie sich eine Baustelle vor: Das Abrissteam arbeitet zu schnell, aber die Bauarbeiter können wegen fehlender Materialien oder Zeit nicht im gleichen Tempo mithalten. Dadurch entsteht eine Schwachstelle oder ein Riss auf der Baustelle.

Dieser Prozess entwickelt sich im Allgemeinen in zwei Hauptszenarien: Ermüdungsfrakturen und Insuffizienzfrakturen.

Ermüdungsfrakturen treten auf, wenn ein vollständig gesunder Knochen übermäßigen und wiederholten Belastungen ausgesetzt wird, an die er nicht gewöhnt ist. Zum Beispiel kann es dazu kommen, wenn jemand, der normalerweise keinen Sport treibt, beschließt, einen Marathon zu laufen, oder bei langen, anstrengenden Märschen im Rahmen einer militärischen Ausbildung. Der Knochen hat einfach nicht genug Zeit, sich an dieses neue, intensive Tempo anzupassen.

Insuffizienzfrakturen hingegen zeigen ein anderes Bild. In diesem Fall liegt das Problem im Knochen selbst. Der Knochen ist bereits durch Osteoporose, einen ausgeprägten Vitamin-D-Mangel, bestimmte Medikamente oder Stoffwechselerkrankungen geschwächt. Ein so geschwächter Knochen kann sogar unter Alltagsbelastungen brechen, die normalerweise problemlos toleriert würden (wie langes Stehen oder Einkaufen). Diese Art von Fraktur ist besonders wichtig, weil sie häufig auf eine zugrunde liegende und behandelbare allgemeine Gesundheitsstörung hinweist. Der Behandlungsplan sollte sich daher nicht nur auf die Fraktur selbst, sondern auch auf die Klärung und Behandlung der Ursache der Knochenschwäche konzentrieren.

Welche Risikofaktoren gibt es für die Entstehung von Stressfrakturen des Fußes?

Stressfrakturen des Fußes entstehen selten durch eine einzige Ursache. Meistens resultieren sie aus einem „perfekten Sturm“ mehrerer Risikofaktoren. Das Wissen um diese Faktoren ist der wichtigste Schritt zur Vorbeugung. Diese Risiken lassen sich in intrinsische (personbezogene) und extrinsische (umgebungsbedingte) Faktoren einteilen.

Intrinsische Risikofaktoren, die schwerer zu kontrollieren sind, umfassen:

  • Frühere Stressfraktur
  • Weibliches Geschlecht
  • Niedrige Knochenmineraldichte
  • Menstruationsstörungen oder Ausbleiben der Menstruation
  • Niedriger Body-Mass-Index
  • Hohes oder flaches Fußgewölbe
  • Beinlängendifferenz
  • Mangel an Muskelkraft und -flexibilität
  • Genetische Veranlagung
  • Hohes Lebensalter

Zu den extrinsischen Risikofaktoren, die mit Lebensstil und Gewohnheiten zusammenhängen, gehören:

  • Plötzliche Steigerung der Trainingsintensität
  • Plötzliche Verlängerung der Trainingsdauer
  • Plötzliche Erhöhung der Trainingshäufigkeit
  • Unzureichende Ruhe- und Erholungsphasen
  • Training auf harten oder unebenen Untergründen
  • Abgenutzte, nicht stützende Schuhe
  • Wiederholte, monotone Übungen
  • Unzureichende Kalorienzufuhr
  • Geringe Calcium- und Vitamin-D-Zufuhr
  • Rauchen
  • Übermäßiger Alkoholkonsum

Vor allem bei Sportlerinnen ist ein Zustand, der als „Female Athlete Triad“ oder neuerdings als „Relative Energy Deficiency in Sport (RED-S)“ bezeichnet wird, ein ernstzunehmender Risikofaktor für Stressfrakturen. Dieser Zustand ist gekennzeichnet durch unzureichende Energiezufuhr, Menstruationsstörungen und eine niedrige Knochendichte und erfordert eine professionelle Behandlung.

Was sind die auffälligsten Symptome von Stressfrakturen des Fußes?

Die Symptome von Stressfrakturen des Fußes entwickeln sich in der Regel langsam und schleichend. Dies kann dazu führen, dass die Verletzung spät erkannt wird. Die meisten Patienten können die Frage „Wann ist es passiert?“ nicht klar beantworten, da es kein plötzliches Trauma gibt. Die Beschwerden nehmen über Wochen hinweg allmählich zu.

Zu den häufigsten Anzeichen und Symptomen von Stressfrakturen gehören:

  • Schmerzen, die sich unter Belastung verstärken
  • Schmerzen, die in Ruhe nachlassen
  • Lokal begrenzte Druckschmerzhaftigkeit
  • Leichte Schwellung (Ödem)
  • Mitunter Rötung oder Bluterguss
  • Nachtschmerzen (in fortgeschrittenen Fällen)
  • Hinken

Die Art der Schmerzen ist recht typisch. Zunächst werden sie nur während oder nach anstrengenden Aktivitäten wie Laufen oder Training verspürt. Die betroffene Person kann sie mit einfachem Muskelkater verwechseln und ignorieren. Mit fortschreitender Schädigung treten die Schmerzen jedoch immer früher während der Aktivität auf, nehmen an Intensität zu und schließlich werden selbst alltägliche Tätigkeiten wie der Gang zum Laden schmerzhaft. Im fortgeschrittenen Stadium können Schmerzen sogar in Ruhe oder nachts im Liegen auftreten. Nachtschmerzen deuten in der Regel auf ein ausgeprägtes Ödem und eine Schädigung im Inneren des Knochens hin.

Der wichtigste Untersuchungsbefund ist die sogenannte „punktuelle Druckschmerzhaftigkeit“. Wird mit einem Finger Druck auf die schmerzhafte Stelle ausgeübt, verspürt der Patient einen stechenden, lokal begrenzten Schmerz, der den Verdacht auf eine Stressfraktur deutlich erhärtet. Diese Druckschmerzhaftigkeit ist typischerweise auf ein münzgroßes Areal begrenzt und nicht flächig verteilt.

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Wie wird eine Stressfraktur des Fußes endgültig diagnostiziert?

Wenn wir eine Stressfraktur des Fußes vermuten, nutzen wir moderne bildgebende Verfahren, um die Diagnose zu bestätigen und die richtige Behandlung zu planen. Nachdem wir die ausführliche Anamnese des Patienten erhoben und eine körperliche Untersuchung durchgeführt haben, gehen wir in der Regel wie folgt vor.

Röntgen: Dies ist in der Regel der erste Schritt. Es handelt sich um eine leicht verfügbare und schnelle Methode. Aufgrund der Besonderheiten von Stressfrakturen erscheinen Röntgenaufnahmen in den frühen Stadien jedoch häufig „normal“. Röntgenbilder können eine Knochenabsetzung oder Heilgewebe (Kallus) zeigen, doch kann es Wochen dauern, bis diese Befunde sichtbar werden. Daher sollte ein unauffälliger Röntgenbefund bei anhaltenden Schmerzen nicht irreführend sein; er bedeutet nicht, dass keine Stressfraktur vorliegt, sondern lediglich, dass sie noch nicht weit genug fortgeschritten ist, um im Röntgen sichtbar zu werden.

Magnetresonanztomografie (MRT): Die MRT ist der Goldstandard in der Diagnostik von Stressfrakturen. Eine MRT-Aufnahme einer Stressfraktur kann selbst kleinste Veränderungen im Inneren des Knochens sichtbar machen. Sie kann bereits im Stadium der „Stressreaktion“, bevor ein Riss entsteht, ein Knochenmarködem (eine Art innere Prellung) eindeutig nachweisen. So ist eine sehr frühe Diagnosestellung möglich und die Behandlung kann umgehend begonnen werden, wodurch das Fortschreiten zu einer vollständigen Fraktur verhindert wird. Die MRT beurteilt zudem andere Weichteilstrukturen im Fuß (Muskeln, Sehnen, Bänder) und hilft so festzustellen, ob die Schmerzen möglicherweise durch eine andere Erkrankung verursacht werden.

Computertomografie (CT): Die CT ist ein Verfahren, das die Knochenstruktur dreidimensional und sehr detailliert darstellt. Sie kann insbesondere bei schwer heilenden und als „Hochrisiko“ eingestuften Stressfrakturen (wie etwa am Kahnbein) oder bei der Operationsplanung eingesetzt werden. Sie liefert wertvolle Informationen über die genaue Lage der Fraktur, das Vorliegen einer Verschiebung und den Verlauf des Heilungsprozesses.

Knochenszintigrafie: Dieses Verfahren zeigt die Knochenaktivität im gesamten Skelettsystem. Sie ist sehr empfindlich beim Nachweis von Stressfrakturen, besitzt jedoch eine geringe Spezifität. Mit anderen Worten: Sie kann auch bei anderen Erkrankungen als Frakturen, etwa Infektionen, Arthritiden oder Tumoren, positive Ergebnisse zeigen. Mit der zunehmenden Verbreitung der MRT hat ihre Bedeutung in der Diagnose von Stressfrakturen deutlich abgenommen.

Warum werden Stressfrakturen des Fußes in unterschiedliche Kategorien eingeteilt?

Wir können nicht alle Stressfrakturen auf die gleiche Weise behandeln. Jeder Knochen hat eine andere anatomische Lage, Blutversorgung und Belastungsverteilung. Die wichtigste Orientierungshilfe für die Behandlungsstrategie ist die Einteilung der Frakturen in „geringes Risiko“ und „hohes Risiko“. Diese Unterscheidung ist für den Heilungsverlauf und die Zukunft des Patienten von entscheidender Bedeutung.

Stressfrakturen des Fußes in Bereichen mit geringem Risiko weisen in der Regel eine gute Durchblutung auf, sind vorwiegend Druckkräften ausgesetzt und haben daher ein hohes Heilungspotenzial. Sie können in der Regel erfolgreich konservativ, das heißt ohne Operation, behandelt werden.

Zu diesen Bereichen gehören unter anderem:

  • Calcaneus (Fersenbein)
  • Schaftbereiche der Mittelfußknochen (insbesondere des 2., 3. und 4. Mittelfußknochens)
  • Würfelbein und Keilbeine

Im Gegensatz dazu treten Stressfrakturen in Hochrisikobereichen häufig in Zonen mit schlechter Blutversorgung („avaskuläre“ Bereiche) auf und sind kontinuierlichen Zug- oder Drehkräften ausgesetzt. Daher besteht ein erhebliches Risiko für eine verzögerte Heilung (Delayed Union) oder ein Ausbleiben der Heilung (Nonunion). Diese Fälle erfordern eine aggressivere Behandlung und mitunter eine direkte operative Versorgung.

Zu den bekanntesten Hochrisikobereichen gehören:

  • Kahnbein (ein zentraler Knochen des Mittfußes mit schlechter Blutversorgung)
  • Proximaler fünfter Mittelfußknochen (der Bereich in der Nähe der Basis der kleinen Zehe, auch als „Jones-Fraktur“ bekannt)
  • Talus (Sprungbein)
  • Medialer Malleolus (der innere Knöchel)
  • Sesambeine (kleine runde Knochen unter der großen Zehe)

Diese Einteilung entscheidet darüber, ob wir sagen „einige Wochen Schonung, dann heilt es“ oder „Sie brauchen einen sechswöchigen Gips ohne Belastung – oder sogar eine Operation“.

Welche nichtoperativen Behandlungsmethoden gibt es bei Stressfrakturen des Fußes?

Die gute Nachricht ist, dass die meisten Stressfrakturen des Fußes, insbesondere solche mit geringem Risiko, bei einem geeigneten konservativen Behandlungsplan vollständig ohne Operation ausheilen. Die grundlegende Philosophie dieser Behandlung ist einfach: Dem gebrochenen Knochen die Ruhe und Zeit zu geben, die er für die Heilung braucht.

Zu den wichtigsten Bausteinen der nichtoperativen Behandlung gehören:

  • Anpassung der körperlichen Aktivität
  • Entlastung/Schonung (Immobilisation)
  • Kälteanwendung
  • Hochlagern des Fußes
  • Ernährungsunterstützung
  • Physiotherapie

Der erste und wichtigste Schritt der Behandlung besteht darin, die schmerzauslösende Aktivität vollständig zu beenden. Dies wird als „relative Ruhe“ bezeichnet. Die Dauer variiert je nach Frakturtyp zwischen 4 und 8 Wochen. Um die körperliche Leistungsfähigkeit in dieser Zeit zu erhalten, können Sportarten ausgeübt werden, die den Fuß nicht belasten, wie Schwimmen, Aquajogging oder Radfahren.

Die Entlastung ist entscheidend, um den Stress auf die Frakturstelle zu verringern. Je nach Schweregrad und Lokalisation der Fraktur kommen verschiedene Methoden zum Einsatz:

  • Unterarmgehstützen
  • Schuhe mit harter Sohle
  • Gehschienen bzw. -stiefel (z. B. Aircast)
  • Gipsverband

Bei einer Hochrisikofraktur des Kahnbeins ist ein Gipsverband mit vollständiger Entlastung über 6–8 Wochen erforderlich, während bei einer Niedrigrisiko-Mittelfußfraktur eine kontrollierte Belastung mit einem speziellen Gehstiefel erlaubt sein kann.

Zur Kontrolle von Schmerzen und Schwellung sind in den ersten Tagen regelmäßige Kälteanwendungen und das Hochlagern des Fußes über Herzniveau sehr hilfreich. Die Knochenheilung ähnelt einem Bauprojekt und benötigt die richtigen „Baumaterialien“. Daher unterstützt eine kalzium- und vitamin-D-reiche Ernährung, gegebenenfalls ergänzt durch Nahrungsergänzungsmittel, den Heilungsprozess.

Es ist wichtig, Patienten vor Methoden wie „pflanzlicher Behandlung von Stressfrakturen“ zu warnen. Sich auf solche wissenschaftlich nicht belegten Verfahren zu verlassen und die moderne medizinische Behandlung hinauszuzögern, kann das Risiko einer ausbleibenden Heilung (Nonunion) – der häufigsten Ursache für Beschwerden wie „meine Stressfraktur heilt nicht“ – erhöhen und zu wesentlich komplizierteren Therapien führen.

Wann ist eine Operation bei Stressfrakturen des Fußes sinnvoll?

Eine Operation ist bei der Behandlung von Stressfrakturen des Fußes seltener erforderlich, in manchen Fällen jedoch unvermeidbar und die sinnvollste Option. Die Entscheidung für einen operativen Eingriff hängt von mehreren wichtigen Faktoren ab.

Zu den wichtigsten Situationen, in denen ein operativer Eingriff erforderlich sein kann, gehören:

  • Frakturen in Hochrisikobereichen
  • Versagen der konservativen Behandlung (Nonunion)
  • Verschiebung der Frakturfragmente
  • Leistungssportler, die eine schnelle Rückkehr zum Sport anstreben

Insbesondere bei Frakturen in Hochrisikobereichen wie dem Kahnbein oder dem 5. Mittelfußknochen (Jones-Fraktur), bei denen die Blutversorgung eingeschränkt ist, kann eine frühzeitige operative Versorgung im Vergleich zu einer langwierigen konservativen Therapie ein vorhersehbareres und zuverlässigeres Ergebnis bieten. Nicht heilende Frakturen, selbst nach monatelanger Ruhigstellung im Gips, werden ebenfalls operativ behandelt.

Ziel der operativen Technik ist es, die Frakturfragmente fest zu stabilisieren, jede Beweglichkeit zu verhindern und so ein ideales Umfeld für die Knochenheilung zu schaffen. Dies wird in der Regel als „interne Fixation“ bezeichnet.

Zu den verwendeten osteosynthetischen Materialien gehören unter anderem:

  • Schrauben
  • Platten
  • Drähte

Bei einer Jones-Fraktur kann beispielsweise eine einzelne Schraube, die im Knochen platziert wird, die Frakturlinie sehr stabil fixieren. Bei Nonunion oder unzureichender biologischer Heilung können zur zusätzlichen biologischen Unterstützung der Heilung Knochenaufbaumaßnahmen wie eine Knochentransplantation (ein kleines Knochenstück, meist aus dem Becken entnommen) oder die Verwendung von Knochenmarkkonzentrat (Stammzellen) eingesetzt werden. Für Leistungssportler ist eine Operation ebenfalls von Vorteil, da sie im Vergleich zu einem unsicheren und langwierigen konservativen Heilungsverlauf einen klareren und oft schnelleren Zeitplan für die Rückkehr zum Sport ermöglicht.

Wie verläuft der Heilungs- und Rehabilitationsprozess nach einer Stressfraktur des Fußes?

Die Knochenheilung ist nur die erste Hälfte der Behandlung. Das eigentliche Ziel ist, dass der Patient sicher und vollständig in den Alltag und in den Sport zurückkehren kann. An dieser Stelle kommt die Rehabilitation mit Physiotherapie und Übungsprogrammen ins Spiel. Rehabilitation bedeutet nicht nur, auf die knöcherne Heilung zu warten, sondern alle durch die Verletzung entstandenen Funktionsverluste wieder auszugleichen.

Die Hauptziele der Rehabilitation sind:

  • Kontrolle von Schmerzen und Schwellung
  • Wiederherstellung des Gelenkbewegungsumfangs
  • Steigerung der Muskelkraft
  • Verbesserung der Beweglichkeit
  • Verbesserung von Gleichgewicht und Koordination (Propriozeption)
  • Neuerlernen korrekter Bewegungsmuster

Die Rehabilitation verläuft in der Regel nach einem stufenweisen Protokoll. In der Anfangsphase werden, während Schmerzen und Schwellung kontrolliert werden, passive und aktive Bewegungsübungen durchgeführt, um einer Gelenksteife vorzubeugen. Wenn eine vollständige Belastung ohne Schmerzen möglich ist, werden Kräftigungsübungen begonnen. Die Kräftigung der Muskulatur von Sprunggelenk, Unterschenkel, Knie und Hüfte hilft, zukünftige Belastungen des Fußes besser abzufedern.

Gleichgewichts- und Koordinationsübungen verbessern die Fähigkeit des Körpers, seine Position im Raum wahrzunehmen, und reduzieren so das Risiko einer erneuten Verletzung. In der letzten Phase werden sport- oder aktivititätsspezifische Bewegungen (Laufen, Springen, Richtungswechsel) schrittweise in das Programm integriert. Ein zu schneller Wiedereinstieg in den Sport ist gefährlich. Die Antwort auf die Frage „Wann kann ich wieder mit dem Laufen beginnen?“ hängt nicht vom Kalender, sondern vom funktionellen Zustand des Patienten ab. Schmerz ist dabei der wichtigste Wegweiser. Selbst geringste Schmerzen während der Aktivität zeigen, dass der Körper für dieses Belastungsniveau noch nicht bereit ist.

Was kann getan werden, um Stressfrakturen des Fußes in Zukunft zu verhindern?

Eine einmal erlittene Stressfraktur liefert wertvolle Erkenntnisse, um ein erneutes Auftreten in Zukunft zu verhindern. Vorbeugung ist immer einfacher und wichtiger als die Behandlung. Zur Vermeidung von Stressfrakturen des Fußes ist ein vielschichtiger Ansatz erforderlich.

Zu den trainingsbezogenen Vorsichtsmaßnahmen gehören:

  • Allmähliche Steigerung der Belastung („10 %-Regel“)
  • Ausreichende Ruhetage
  • Cross-Training (Ausübung unterschiedlicher Sportarten)
  • Angemessene Aufwärm- und Abkühlphasen
  • Variation der Trainingsuntergründe

Auch die Auswahl von Ausrüstung und Schuhwerk spielt eine entscheidende Rolle:

  • Sportspezifische Schuhe
  • Gute Dämpfung und Stützwirkung
  • Regelmäßiger Austausch abgenutzter Schuhe (im Durchschnitt alle 600–800 km)
  • Gegebenenfalls individuell angepasste Einlagen

Die Ernährung ist die Grundlage der Knochengesundheit:

  • Ausreichende Kalorienzufuhr
  • Kalziumreiche Lebensmittel (Milchprodukte, grünes Blattgemüse)
  • Ausreichende Vitamin-D-Zufuhr (Sonnenlicht und bei Bedarf Nahrungsergänzung)
  • Ausreichende Proteinzufuhr
  • Magnesium und Vitamin K

Schließlich ist es möglicherweise die wichtigste vorbeugende Maßnahme, zu lernen, auf die Signale des eigenen Körpers zu hören. Schmerz ist kein Feind, sondern ein Freund. Er warnt Sie, wenn etwas nicht stimmt. Die unter Sportlern verbreitete Kultur, „trotz Schmerzen weiterzumachen“, ist die größte Einladung für Überlastungsverletzungen wie Stressfrakturen. Achten Sie auf Ihren Körper, geben Sie ihm die nötige Ruhe und Ernährung, und er wird Sie nicht im Stich lassen.

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Häufig gestellte Fragen

Eine Stressfraktur des Fußes ist ein kleiner, unvollständiger Riss in den langen Fußknochen oder Mittelfußknochen, der durch wiederholte Mikrotraumen, Überlastung oder übermäßige Beanspruchung entsteht. Sie wird am häufigsten bei Langstreckenläufern, Soldaten, Tänzern oder Menschen mit einem plötzlichen Aktivitätsanstieg beobachtet. Ungeeignetes Schuhwerk und eine geschwächte Knochenstruktur sind ebenfalls Risikofaktoren.

Zu Beginn können leichte Schmerzen und Druckempfindlichkeit bestehen, mit der Zeit können jedoch Schwellungen, Schmerzen bei Belastung und eine leichte Rötung des Fußes hinzukommen. Die Schmerzen nehmen in Ruhe typischerweise ab, kehren unter Belastung jedoch wieder zurück. In der Regel liegt keine relevante Unfallanamnese vor.

Bei der körperlichen Untersuchung finden sich Druckschmerz, Schwellung und Schmerzen über dem betroffenen Knochen. In den frühen Stadien können Röntgenaufnahmen unauffällig sein; daher sind für eine gesicherte Diagnose häufig weiterführende bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomografie (MRT) oder Knochenszintigrafie erforderlich.

Die Grundlage der Behandlung ist Ruhe und die Reduktion der Belastung des Fußes. Die Aktivität wird eingeschränkt, und bei Bedarf können Unterarmgehstützen oder individuell angepasste Einlagen eingesetzt werden. Auf die schmerzhafte Stelle kann Eis aufgelegt werden, und es können Schmerzmittel empfohlen werden. Je nach Lokalisation und Schwere der Fraktur kann eine kurzfristige Ruhigstellung im Gips oder in einer Schiene erforderlich sein.

Die meisten Stressfrakturen heilen ohne Operation aus. Heilt die Fraktur jedoch nicht, kommt es zu keiner knöchernen Durchbauung oder sind die Knochenfragmente verschoben, kann ein operativer Eingriff in Betracht gezogen werden. Im Allgemeinen ist eine Operation jedoch nur selten erforderlich.

Die vollständige Heilung von Stressfrakturen dauert in der Regel 6–8 Wochen. In diesem Zeitraum sollten die Aktivitäten schrittweise gesteigert und Überlastungen vermieden werden. Eine zu frühe Rückkehr zu sportlichen oder schweren körperlichen Aktivitäten wird nicht empfohlen.

Wenn die zugrunde liegenden Ursachen (Überlastung, Knochenschwäche, ungeeignetes Schuhwerk) nicht behoben werden, kann eine Stressfraktur erneut auftreten. Zur Vermeidung eines Rezidivs sind eine Stärkung der Knochen und vorbeugende Maßnahmen erforderlich.

Ausreichende Ruhe, eine gesunde und ausgewogene Ernährung, eine ausreichende Aufnahme von Vitamin D und Kalzium, die Wahl geeigneter Schuhe für die Fußgesundheit sowie eine allmähliche Steigerung der belastenden Aktivitäten sind wichtig.

Mit sportlichen Aktivitäten sollte erst nach vollständiger Heilung wieder begonnen werden. Aktivitäten sollten nicht ohne die Zustimmung von Arzt und Physiotherapeuten aufgenommen werden. Bei der Rückkehr zum Sport sollte die Belastung schrittweise gesteigert werden.

Allmähliche und kontrollierte Steigerungen der Aktivität, richtige Trainingstechniken, die Auswahl geeigneter Schuhe, regelmäßige Ruheintervalle und die Erhaltung der Knochengesundheit sind wirksame Maßnahmen zur Vorbeugung von Stressfrakturen.

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