Prof. Dr. Murat Demirel, einer der besten Orthopäden für Schulterluxationsoperationen in Ankara, ist ein verlässlicher Name mit langjähriger Erfahrung in der Behandlung wiederkehrender Schulterluxationen und Schultergelenksinstabilität. Schulterluxationen treten meist infolge von Sportunfällen, Stürzen oder Traumata auf und können, wenn sie nicht rechtzeitig und korrekt behandelt werden, dauerhafte Schäden am Gelenk verursachen. Unter den Krankenhäusern, die Schulterluxationsoperationen in Ankara durchführen, bietet Prof. Dr. Demirel in Zentren mit modernen Operationstechniken und fortschrittlicher medizinischer Ausstattung für jeden Patienten individuell angepasste chirurgische Behandlungspläne an.
Prof. Dr. Demirel stellt vor der Operation durch detaillierte Untersuchungen und bildgebende Verfahren eine genaue Diagnose und begleitet seine Patienten auch nach der Operation engmaschig. Mit den Empfehlungen nach der Operation sorgt er dafür, dass der Heilungsprozess schnell, sicher und komfortabel verläuft. Zudem informiert er transparent und aktuell über die Kosten einer Schulterluxationsoperation in Ankara und hilft seinen Patienten, fundierte Entscheidungen zu treffen. Auch Sie können Ihre Schultergesundheit schützen, Ihre Beweglichkeit verbessern und wiederkehrenden Luxationen vorbeugen, indem Sie einen Termin vereinbaren und uns kontaktieren.
| Krankheitsname | Schulterluxation (glenohumerale Luxation) |
| Betroffene Region | Schultergelenk (Humeruskopf und Glenoidpfanne) |
| Symptome | Plötzliche und starke Schulterschmerzen, Deformität, eingeschränkte Bewegung, Schwellung und Druckschmerz in der Schulter |
| Diagnostische Methoden | Klinische Untersuchung, Röntgen (zur Darstellung der Luxationsrichtung und begleitender Frakturen), MRT (zur Beurteilung von Labrum-, Band- und Muskelstrukturen) |
| Ursachen | Trauma (Sturz, Schlag), plötzliche Überlastung, wiederkehrende Instabilitätszustände |
| Risikofaktoren | Junges Alter, sportliche Aktivitäten (insbesondere Kontaktsportarten), Bandlaxität, frühere Luxationen |
| Behandlungsmethoden | Geschlossene Reposition (im Notfall), Ruhe, Armschlinge, Physiotherapie; operative Stabilisierung bei häufigen Rezidiven |
| Operative Optionen | Arthroskopische Bankart-Repair, offene Stabilisierungsoperationen |
| Komplikationen | Wiederkehrende Luxation, Bankart-Läsion, Hill-Sachs-Läsion, Nervenverletzung (insbesondere N. axillaris) |
| Heilungsverlauf | 4–6 Wochen bei konservativer Behandlung nach der ersten Luxation; 3–6 Monate nach einer Operation |
| Vorbeugung | Kräftigung der Schultermuskulatur, Schutzmaßnahmen bei Kontaktsportarten |
| Kontrollprozess | Klinische Untersuchung, MRT und/oder Bewertung des Fortschritts der Physiotherapie |
Prof. Dr. Murat Demirel
Facharzt für Orthopädie und Traumatologie
Orthopädie-Spezialist Prof. Dr. Murat Demirel wurde 1974 in Ankara geboren. Er absolvierte seine Grundschulausbildung an der Ankara Kavaklıdere Grundschule und seine weiterführende Ausbildung an der Ankara Atatürk Anatolian High School. Dr. Demirel schloss sein Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der Universität Ankara im Jahr 1998 ab und absolvierte seine Facharztausbildung in Orthopädie und Traumatologie im Jahr 2004 an der 1. Orthopädie- und Traumatologieklinik des Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhauses.
Promotion
Institut für Gesundheitswissenschaften der Universität Ankara
Facharztausbildung
Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhaus, 1. Orthopädieklinik
Medizinische Ausbildung
Medizinische Fakultät der Universität Ankara
Yazı İçeriği
Was sind die häufigsten Ursachen für Schulterluxationen?
Die Geschichte hinter einer Schulterluxation ist bei jedem Patienten unterschiedlich. Manchmal beginnt sie plötzlich durch ein schweres Ereignis, manchmal entwickelt sie sich schleichend. Zu verstehen, wie Schulterluxationen entstehen, ist der erste Schritt sowohl zur Behandlung als auch zur Vorbeugung.
Traumatische Schulterluxationen: Das häufigste Szenario
Dies ist die klassische und häufigste Ursache für Schulterluxationen. Sie entsteht, wenn eine unerwartete, plötzliche und starke Kraft die Schulter über ihren normalen Bewegungsradius hinausdrückt. Diese Szenarien kommen Ihnen möglicherweise bekannt vor.
Stürze: Ein unkontrollierter Sturz auf die ausgestreckte Hand oder den Arm ist einer der häufigsten Mechanismen einer Schulterluxation. Das gesamte Körpergewicht wirkt auf die Schulter und drückt den Humeruskopf aus der Gelenkpfanne.
Sportunfälle: Eine Kollision im Fußball, eine falsche Bewegung beim Ringen, ein harter Zusammenprall beim Rebound im Basketball oder eine Überdehnung der Schulter beim Angriffsschlag im Volleyball führen häufig zu Schulterluxationen – besonders bei jungen und aktiven Personen.
Verkehrsunfälle: Das Aufprallen auf das Lenkrad oder Armaturenbrett oder ein plötzlich straff werdender Sicherheitsgurt kann ebenfalls schwere Schulterluxationen verursachen.
In solchen traumatischen Situationen wird die Schulter meist in einer geöffneten und überstreckten Position nach vorne gedrückt, sodass der Humeruskopf nach vorn aus der Gelenkpfanne rutscht. Diese „vordere Luxation“ macht über 95 % aller Schulterluxationen aus.
Atraumatische Schulterluxationen: Instabilität ohne Unfall
In einigen Fällen kann die Schulter auch ohne ein bedeutendes Ereignis luxieren. Dies hängt meist mit strukturellen Eigenschaften der Person zusammen.
Generelle Bandlaxität (Hypermobilität): Manche Menschen haben genetisch lockerere und flexiblere Bänder als gewöhnlich. Im Volksmund spricht man von „überbeweglichen Gelenken“. Diese Beschaffenheit macht das Schultergelenk von Natur aus instabil, sodass es bereits bei minimaler Belastung – manchmal sogar im Schlaf – luxieren kann. Diese Instabilität betrifft häufig beide Schultern und kann multidirektional sein (vorne, hinten und unten).
Wiederholte Mikrotraumata: Personen, die regelmäßig Überkopfbewegungen ausführen – z. B. Schwimmer, Volleyballspieler, Tennisspieler oder Deckenmaler – lockern durch wiederholte Belastungen allmählich die Bänder der Schulter. Auch ohne ein einziges großes Trauma führt die Summe vieler kleiner Belastungen dazu, dass die Gelenkkapsel geschwächt wird und Instabilität entsteht.
Seltenere Ursachen für Schulterluxationen
Hintere Schulterluxationen sind sehr selten und treten meist unter besonderen Umständen auf. Diese entstehen, wenn der Humeruskopf durch plötzliche, sehr starke Muskelkontraktionen nach hinten gedrückt wird.
Epileptische Anfälle
Stromschlag
Da diese Situationen leicht übersehen werden können, ist es enorm wichtig, die Anamnese des Patienten sorgfältig zu erheben.
Was sind die Symptome einer Schulterluxation und was sollte man in einem solchen Fall tun?
Eine Schulterluxation zeigt sich meist durch deutliche und sehr unangenehme Symptome, die kaum zu übersehen sind. Das Erkennen dieser Symptome ist wichtig, um die Schwere der Situation zu verstehen und die Frage „Wie erkenne ich eine Schulterluxation?“ zu beantworten. Die wichtigsten Anzeichen sind:
Plötzliche und starke Schmerzen: Meist als stechend oder „messerscharf“ beschrieben. Die Schmerzen sind so intensiv, dass der Betroffene den Arm nicht bewegen kann.
Sichtbare Deformität: Dies ist das typischste Symptom. Im Vergleich zur gesunden Schulter verliert die luxierte Schulter ihre runde Form und wirkt kantig oder „hängend“. Besonders bei vorderen Luxationen ist vorne an der Schulter eine abnorme Vorwölbung sichtbar oder tastbar.
Kompletter Bewegungsverlust: Die Person kann den Arm in keine Richtung bewegen. Meist wird der Arm in einer Schonhaltung dicht am Körper gehalten.
Muskelkrämpfe: Die Muskulatur zieht sich reflexartig zusammen, um die Verletzung zu schützen. Diese Krämpfe verstärken die Schmerzen zusätzlich und erschweren das Wiedereinrenken.
Schwellung und Blutergüsse: Einige Stunden nach dem Ereignis treten Schwellungen und blaue Flecken in der Schulterregion auf.
Taubheit und Kribbeln: Manchmal strahlen Taubheitsgefühle oder ein Kribbeln in Arm, Hand oder Finger aus. Dies weist auf eine Dehnung oder Kompression der Nerven hin und erfordert eine sofortige ärztliche Abklärung.
Was sind die Symptome einer teilweisen Schulterluxation?
Manchmal springt die Schulter nicht vollständig aus der Pfanne, sondern gleitet nur kurz heraus und wieder zurück. Dies nennt man Subluxation oder teilweise Luxation. Die Symptome sind meist milder:
- Ein plötzliches Gefühl des „Herausrutschens“ oder „Nachgebens“
- Ein kurzer, stechender Schmerz
- Ein vorübergehendes Gefühl von Schwäche oder „toter Arm“
Wenn Sie eines dieser Symptome verspüren – insbesondere bei sichtbarer Deformität – sollten Sie sofort die nächste Notaufnahme aufsuchen. Das eigenständige oder fremde Wiedereinrenken kann irreversible Schäden an Bändern, Knorpel, Nerven oder sogar Blutgefäßen verursachen. Dies ist ein absoluter Notfall.
Kontaktieren Sie uns für detaillierte Informationen und einen Termin!
Wie wird die Diagnose einer Schulterluxation durch einen Facharzt gestellt?
Die Diagnose einer Schulterluxation beginnt meist mit der Vorstellung in der Notaufnahme und erfolgt durch sorgfältige Schritte. Dieser Prozess dient nicht nur zur Bestätigung der Luxation, sondern auch zur Erkennung begleitender Verletzungen, um einen möglichst präzisen Behandlungsplan zu erstellen.
Zuhören: Die Anamnese
Zunächst wird Ihre Geschichte aufgenommen.
Wie ist die Verletzung passiert? (Sturz, Schlag?)
Wann und wie haben die Symptome begonnen?
Handelt es sich um Ihre erste Luxation? Gab es bereits früher ähnliche Probleme?
Haben Sie schon immer eine gewisse Lockerheit oder Instabilität in der Schulter bemerkt?
Gab es besondere Situationen wie Krampfanfälle oder Stromschläge?
Diese Antworten liefern wichtige Hinweise auf die Art der Luxation und mögliche Ursachen (traumatisch, atraumatisch usw.).
Sorgfältige Untersuchung: Körperliche Befundaufnahme
Danach folgt eine gründliche körperliche Untersuchung. Dabei werden beide Schultern miteinander verglichen.
Inspektion: Es wird auf Deformität, Schwellung, Blutergüsse oder Asymmetrien geachtet. Typische Zeichen wie das „Epauletten-Zeichen“ (Verlust der Schulterkontur) bei vorderen Luxationen werden geprüft.
Palpation: Knochen und Weichteile werden abgetastet, um Druckschmerz, Muskelspasmen oder abnorme Knochenvorsprünge festzustellen.
Neurologische und Gefäßuntersuchung: Ein entscheidender Schritt. Der Puls am Arm wird kontrolliert. Taubheitsgefühl oder Sensibilitätsverlust in Fingern oder Arm werden geprüft. Die Kraft bestimmter Muskeln (z. B. des vom N. axillaris versorgten Deltamuskels) wird getestet, um eine Nervenverletzung auszuschließen. Diese Untersuchung muss vor und nach der Reposition erfolgen.
Stabilitätstests: Diese Tests werden normalerweise nicht unmittelbar nach einer akuten Luxation durchgeführt, da sie schmerzhaft sein können. Bei Patienten mit wiederkehrenden Luxationen können spezielle Tests wie der „Apprehension-Test“ oder das „Sulcus-Zeichen“ angewandt werden.
Bildgebung: Der Blick ins Innere
Bildgebende Verfahren dienen der Bestätigung der Verdachtsdiagnose und der detaillierten Beurteilung.
Röntgen: Der Goldstandard bei Verdacht auf Schulterluxation. Das Röntgenbild zeigt klar die Position des Humeruskopfes und die Richtung der Luxation (anterior, posterior, inferior). Begleitende Frakturen können ebenfalls erkannt werden.
Computertomografie (CT): Wird für die detaillierte Beurteilung knöcherner Strukturen eingesetzt. Besonders wichtig bei wiederkehrenden Luxationen, um Knochenverluste an Glenoid oder Humeruskopf zu bestimmen (z. B. für die Planung einer Latarjet-Operation).
Magnetresonanztomografie (MRT): Die beste Bildgebung zur Beurteilung der Weichteile wie Bänder, Labrum, Gelenkkapsel und Rotatorenmanschette. Besonders bei OP-Kandidaten hilft sie, Bankart-Läsionen, Bandverletzungen oder Knorpelschäden zu erkennen.
Dieser dreistufige Prozess ermöglicht eine individuelle und effektive Behandlungsplanung.
Welche verschiedenen Arten und Klassifikationen von Schulterluxationen gibt es?
Obwohl eine Schulterluxation wie ein einzelner Zustand erscheinen mag, kann sie in verschiedenen Richtungen auftreten und unterschiedliche Ursachen haben. Die korrekte Klassifikation ist entscheidend für die Wahl der passenden Behandlung.
Klassifikation nach Richtung der Luxation
Dies ist die grundlegendste Einteilung und beschreibt die Richtung, in die sich der Humeruskopf aus der Pfanne bewegt.
Vordere Luxation (anterior): Mit Abstand die häufigste Form (über 95 %). Der Humeruskopf rutscht nach vorn aus der Pfanne.
Hintere Luxation (posterior): Sehr selten. Der Humeruskopf liegt hinter der Pfanne. Wird leicht übersehen.
Unterer Luxationstyp (Luxatio erecta): Extrem selten und sehr auffällig. Der Humeruskopf rutscht nach unten, und der Arm wird über dem Kopf fixiert gehalten.
Klassifikation nach Entstehung: TUBS und AMBRI
Um Schulterinstabilität besser zu verstehen, nutzt man eine Klassifikation nach der „Geschichte“ der Instabilität:
TUBS-Typ Instabilität:
Traumatic = traumatisch: Nach einem klaren Unfallereignis.
Unilateral = einseitig.
Bankart-Läsion: Fast immer vorhanden.
Surgery = Operation: Meist ist ein operativer Eingriff notwendig.
AMBRI-Typ Instabilität:
Atraumatic = atraumatisch: Ohne klaren Unfall.
Multidirectional = multidirektional: In mehrere Richtungen instabil.
Bilateral = beidseitig: Oft sind beide Schultern betroffen.
Rehabilitation = konservativ oft erfolgreich.
Inferior Capsular Shift = spezielle OP-Technik, falls nötig.
Welche nicht-operativen Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Schulterluxationen und für wen eignen sie sich?
Nach einer erfolgreichen geschlossenen Reposition beginnt die nächste Phase der Behandlung. Nicht jede Schulterluxation benötigt eine Operation. Konservative Behandlungsmethoden eignen sich besonders für Patienten mit erstmaliger Luxation, höheren Alters oder ohne Risikoaktivitäten. Ziel ist es, dem Körper Zeit zu geben, zu heilen und die Schulterfunktion sicher wiederherzustellen.
Die konservative Behandlung besteht aus mehreren Bausteinen:
Immobilisation (Ruhigstellung)
Nach der Reposition bleibt der Arm üblicherweise 2–4 Wochen in einer Schlinge.
Ziel ist die Heilung der überdehnten oder eingerissenen Kapsel- und Bandstrukturen.
Wichtig: Hand-, Handgelenks- und Ellenbogenbewegungen sollten weiterhin durchgeführt werden.
Medikamente und Kältetherapie
Kältetherapie: Regelmäßiges Kühlen 15–20 Minuten alle 2–3 Stunden in den ersten 48–72 Stunden.
Medikamente: Schmerzmittel oder entzündungshemmende Wirkstoffe (NSAR).
Physiotherapie und Rehabilitation
Der Erfolg hängt stark von der konsequenten Durchführung des Therapieplans ab.
Phase 1: Beweglichkeit sichern – passive Bewegungen, Pendelübungen.
Phase 2: Kräftigung – Rotatorenmanschette und Schulterblattmuskulatur.
Phase 3: Funktion und Kontrolle – neuromuskuläre Kontrolle verbessern.
Konservative Behandlung eignet sich besonders für:
Erstluxationen
Patienten über 40
Patienten mit geringem Aktivitätsniveau
Patienten mit AMBRI-Typ Instabilität (Bandlaxität)
Wann sollte eine operative Behandlung, also eine Schulterluxationsoperation, in Betracht gezogen werden?
Obwohl die konservative Behandlung bei vielen Patienten wirksam ist, bietet sie in bestimmten Fällen keine dauerhafte Lösung. Wenn Luxationen wiederholt auftreten oder wenn die anatomischen Schäden schwer sind, wird eine Operation empfohlen, um die Schulter stabil zu halten und langfristige Schäden zu vermeiden.
Folgende Situationen sprechen für einen operativen Eingriff:
Wiederkehrende Schulterluxationen: Chronische Instabilität.
Junge aktive Patienten: Unter 25 Jahren liegt das Risiko für erneute Luxationen nach der ersten Luxation bei 80–90 %.
Hochrisiko-Sportarten und körperlich belastende Berufe.
Schwere strukturelle Schäden: Bankart-Läsion, knöcherne Bankart-Läsion, große Hill-Sachs-Läsion, große Rotatorenmanschettenrisse.
Erfolgloser konservativer Verlauf.
Unmöglichkeit der geschlossenen Reposition (selten).
Das Ziel operativer Therapie ist es, die Schulter langfristig zu schützen und Folgeschäden wie Arthrose zu verhindern.
Welche modernen Operationstechniken werden zur Behandlung von Schulterluxationen eingesetzt?
Durch Fortschritte in der arthroskopischen Chirurgie werden die meisten Schulterluxationsoperationen heute minimal-invasiv durchgeführt.
Die wichtigsten OP-Techniken:
Arthroskopische Bankart-Repair
Rekonstruktion der abgerissenen Labrum- und Kapselstrukturen.
Mit Nahtankern wird das Labrum wieder am Glenoid befestigt.
Vorteile: geringere Schmerzen, kurze Erholungszeit, kosmetisch günstiger.
Latarjet-Operation (bei knöchernem Defekt)
Ein Knochenstück vom Processus coracoideus wird an den vorderen Glenoidrand versetzt.
Dreifacher Stabilisierungsmechanismus:
1. Bone-Block-Effekt
2. Sling-Effekt durch Sehnen
3. Kapselrekonstruktion
Remplissage-Verfahren
Bei großen Hill-Sachs-Läsionen wird der Defekt durch Fixation der hinteren Kapsel gefüllt.
Die Wahl der Methode erfolgt individuell durch den erfahrenen Operateur.
Wie verläuft die Genesung und Rehabilitation nach der Behandlung einer Schulterluxation?
Die Rehabilitation ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung – egal ob konservativ oder operativ. Der Heilungsprozess dauert mehrere Monate.
Reha-Phasen:
Phase 1: Schutz und frühe Bewegungen (0–6 Wochen)
Armschlinge 4–6 Wochen
Kühlen
Passive Bewegungen, Pendelübungen
Aktive Bewegungen von Ellenbogen, Hand und Handgelenk
Phase 2: Bewegungsumfang und leichte Kräftigung (6–12 Wochen)
Aktiv-assistive und aktive Bewegungen
Isometrische Übungen
Leichte Widerstandsübungen
Phase 3: Kraft, Ausdauer und Kontrolle (3–5 Monate)
Steigerung des Widerstands
Funktionelle Übungen
Einbezug der gesamten kinetischen Kette
Phase 4: Fortgeschrittene Kräftigung und Rückkehr zum Sport (ab 5–6 Monaten)
Plyometrie, Agility, sportspezifisches Training
Kontakttraining erst nach Freigabe durch Arzt/Physiotherapeuten
Kriterien für Rückkehr zum Sport:
Volle Beweglichkeit
Schmerzfreiheit
90 % Kraft im Vergleich zur gesunden Seite
Erfolgreiche Funktionstests
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Frequently Asked Questions
Wie viele Tage dauert die Heilung einer Schulterluxation?
Die Heilungsdauer hängt vom Patienten und der Behandlung ab. Nach der Reposition wird meist 3–4 Wochen eine Schlinge getragen. Anschließend dauert die Wiedererlangung der Beweglichkeit 6–12 Wochen. Bei Sportlern kann die Rückkehr länger dauern.
Woran erkennt man eine Schulterluxation?
Eine Schulterluxation ist meist leicht zu erkennen: starke Schmerzen, sichtbare Deformität, Bewegungseinschränkung, Schwellung und Blutergüsse. Oft stützt man den Arm unwillkürlich mit der gesunden Hand.
Ist eine Schulterluxation sehr schmerzhaft?
Ja, Schulterluxationen gehören zu den schmerzhaftesten Verletzungen in der Traumatologie. Erst nach Reposition lässt der Schmerz deutlich nach.
Kann eine Schulterluxation ohne Operation heilen?
Ja, besonders bei Erstluxationen ist eine nicht-operative Behandlung möglich. Dazu gehören Reposition, Schlinge und Physiotherapie. Bei häufigen Rezidiven oder strukturellen Schäden ist jedoch eine Operation erforderlich.
Kann man den Arm bewegen, wenn die Schulter luxiert ist?
Kaum – Bewegung ist extrem schmerzhaft und oft unmöglich. Nach der Reposition bessert sich dies mit der Zeit und Physiotherapie.
Hilft Eis bei einer Schulterluxation?
Ja! Kälte reduziert Schwellung und wirkt schmerzlindernd. Eis immer in ein Tuch wickeln und 15–20 Minuten anwenden.
Heilt eine Schulterluxation von selbst?
Nein. Eine spontane Reposition kann vorkommen, aber die Schäden bleiben bestehen. Eine fachgerechte Behandlung ist zwingend notwendig.
Kann man eine Schulterluxation auf dem Röntgenbild sehen?
Ja, Röntgen ist der Goldstandard. Es zeigt die Position der Knochen und eventuelle Frakturen. MRT wird genutzt, um Weichteilschäden zu beurteilen.
Ist eine Schulterluxationsoperation riskant?
Wie jede Operation birgt sie Risiken. Durch moderne arthroskopische Techniken sind diese jedoch gering. Der Erfolg hängt stark von der Erfahrung des Operateurs und der Reha ab.

