Prof. Dr. Murat Demirel, einer der führenden orthopädischen Chirurgen in Ankara, die Teil-Knieprothesen (unikondyläre Knieprothesen) durchführen, zeichnet sich durch seine langjährige Erfahrung mit dieser modernen Operationsmethode aus, bei der nur der geschädigte Teil des Kniegelenks ersetzt wird, während die gesunden Abschnitte erhalten bleiben. Die partielle Knieprothese wird insbesondere in Fällen bevorzugt, in denen Arthrose oder Knorpelverschleiß auf eine Seite des Knies begrenzt ist, und bietet den Patienten eine schnellere Genesung, natürlichere Gelenkbewegungen und eine kürzere Rehabilitationszeit. Unter den Krankenhäusern, in denen in Ankara Teil-Knieprothesen durchgeführt werden, erstellt Prof. Dr. Demirel in hochmodernen medizinischen Einrichtungen mit hohen Hygienestandards individuell angepasste Operationspläne.
Durch eine detaillierte Untersuchung vor der Operation zur Analyse der Gelenkstruktur und des Arthrosegrades des Patienten begleitet Prof. Dr. Demirel seine Patienten auch nach dem Eingriff engmaschig. Dank der Empfehlungen des Arztes wird der Heilungsprozess nach einer Teil-Knieprothesenoperation sicher, schnell und dauerhaft gestaltet. Darüber hinaus informiert er seine Patienten transparent und aktuell über die Kosten der Teil-Knieprothesenoperation in Ankara und hilft ihnen so, fundierte Entscheidungen zu treffen. Sie können unmittelbar einen Termin vereinbaren, um Ihre Kniegesundheit zu schützen, Ihre Schmerzen zu reduzieren und Ihre Beweglichkeit zu verbessern.
| Operationsname | Partielle Knieprothese (unikondyläre Kniearthroplastik) |
| Anwendungsbereich | Nur der geschädigte Teil des Kniegelenks (mediales, laterales oder patellofemorales Kompartiment) |
| Indikationen | Lokal begrenzte Arthrose, avaskuläre Nekrose, traumatische Gelenkschädigung |
| Operatives Verfahren | Offene Operation; die Prothese wird nur im betroffenen Kniekompartiment eingesetzt |
| Anästhesieart | Spinal-, Epidural- oder Allgemeinanästhesie |
| Operationsdauer | Ungefähr 1–1,5 Stunden |
| Krankenhausaufenthalt | In der Regel 1–3 Tage |
| Heilungsdauer | 6–12 Wochen; frühe Mobilisation und Physiotherapie werden empfohlen |
| Komplikationen | Infektion, Blutgerinnselbildung, Prothesenlockerung, Knieversteifung |
| Vorteile | Kleinerer Schnitt, weniger Gewebeschädigung, schnellere Genesung, natürlichere Kniebewegung |
| Alternative Methoden | Totale Knieprothese, konservative Behandlung (Medikamente, Injektionen, Physiotherapie) |
| Geeignetes Patientenprofil | Patienten mit auf ein Kompartiment begrenzter Kniearthrose, die einen aktiven Lebensstil pflegen |
Prof. Dr. Murat Demirel
Facharzt für Orthopädie und Traumatologie
Orthopädie-Spezialist Prof. Dr. Murat Demirel wurde 1974 in Ankara geboren. Er absolvierte seine Grundschulausbildung an der Ankara Kavaklıdere Grundschule und seine weiterführende Ausbildung an der Ankara Atatürk Anatolian High School. Dr. Demirel schloss sein Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der Universität Ankara im Jahr 1998 ab und absolvierte seine Facharztausbildung in Orthopädie und Traumatologie im Jahr 2004 an der 1. Orthopädie- und Traumatologieklinik des Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhauses.
Promotion
Institut für Gesundheitswissenschaften der Universität Ankara
Facharztausbildung
Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhaus, 1. Orthopädieklinik
Medizinische Ausbildung
Medizinische Fakultät der Universität Ankara
Yazı İçeriği
Was sind partielle Knieprothesen und bei welchen Knieproblemen werden sie eingesetzt?
Wir können uns das Kniegelenk wie ein Haus mit drei Zimmern vorstellen. Eines dieser Zimmer liegt an der Innenseite (mediales Kompartiment), ein weiteres an der Außenseite (laterales Kompartiment) und das dritte befindet sich direkt hinter der Kniescheibe (patellofemorales Kompartiment). In einem jungen, gesunden Knie ist das Knorpelgewebe, das den „Boden“ dieser Zimmer bedeckt, glatt, gleitfähig und elastisch. Dadurch kann sich das Gelenk schmerzfrei bewegen.
Durch Faktoren wie Alter, genetische Veranlagung, Übergewicht oder frühere Verletzungen beginnt dieses Knorpelgewebe jedoch im Laufe der Zeit abzunutzen. Dieser Verschleißprozess wird als „Arthrose“ (Osteoarthritis) bezeichnet. Manchmal sind alle drei Zimmer betroffen, doch bei vielen Patienten beginnt die Arthrose zunächst nur in einem Raum – meist im inneren Kompartiment, das den Großteil des Körpergewichts trägt – und bleibt dort lange lokalisiert. In einem solchen Fall erscheint es sinnvoller, nur das geschädigte Zimmer zu sanieren, anstatt das ganze Haus zu erneuern und die beiden anderen gesunden Zimmer zu opfern.
Genau auf dieser Philosophie basieren partielle Knieprothesen. Ohne die gesunden Bereiche des Knies anzutasten, werden nur die abgenutzten Knorpel- und Knochenflächen in dem Kompartiment, das von der Arthrose betroffen ist, mit speziell entwickelten Metall- und Polyethylenimplantaten (einem haltbaren Kunststoff) überzogen.
Natürlich ist diese Operation nicht die erste Behandlungsoption. Zunächst werden konservative (nichtoperative) Methoden angewendet. Eine Teil-Knieprothesenoperation wird in der Regel dann in Betracht gezogen, wenn diese Methoden ausgeschöpft sind und die Schmerzen des Patienten nicht mehr ausreichend gelindert werden können. Vor der Operationsentscheidung sollten einige grundlegende Behandlungsansätze versucht werden.
Zu diesen nichtoperativen Behandlungsmethoden gehören:
- Lebensstiländerungen (z. B. Gewichtsreduktion)
- Vermeiden kniebelastender Aktivitäten
- Physiotherapie- und Übungsprogramme
- Einsatz von Schmerz- und entzündungshemmenden Medikamenten
- Hilfsmittel wie Knieorthesen, Gehstöcke oder Rollatoren
- Intraartikuläre Injektionen (z. B. Kortison oder Hyaluronsäure)
Wenn trotz all dieser Maßnahmen die Schmerzen weiterhin alltägliche Aktivitäten wie beschwerdefreies Gehen, Treppensteigen oder Schlafen in der Nacht beeinträchtigen, kann eine partielle Knieprothese eine dauerhafte und wirksame Lösung für Sie sein.
Was ist der Unterschied zwischen partieller und totaler Knieprothese?
Eine der häufigsten Fragen von Patienten betrifft die grundlegenden Unterschiede zwischen partieller und totaler Knieprothese. Diese beiden Eingriffe lassen sich mit der Pflege eines Gartens vergleichen: Ist nur eine Ecke des Gartens vertrocknet, ist es sinnvoll, lediglich diesen Bereich zu säubern und neues Gras zu pflanzen (partielle Knieprothese). Ist hingegen der gesamte Garten vernachlässigt und ausgetrocknet, muss er vollständig erneuert werden (totale Knieprothese).
Der wichtigste Unterschied liegt im Umfang des Eingriffs. Bei der partiellen Knieprothese wird nur das abgenutzte Kompartiment des Knies ersetzt, während bei der totalen Knieprothese alle drei Kompartimente (oder zumindest zwei) mit künstlichen Implantaten versorgt werden. Dieser Kernunterschied bringt zahlreiche weitere Unterschiede mit sich.
Einer der größten Vorteile der partiellen Knieprothese ist, dass die natürliche Anatomie und Mechanik des Knies weitgehend erhalten bleiben. Insbesondere die vorderen und hinteren Kreuzbänder, die als „Sicherheitsgurte“ des Knies fungieren, bleiben unangetastet. Der Erhalt dieser Bänder sorgt dafür, dass der Positionssinn des Knies (Propriozeption) – also die Fähigkeit des Gehirns, die Stellung des Knies im Raum wahrzunehmen – bestehen bleibt. Deshalb fühlen Patienten mit einer Teil-Knieprothese ihr Knie deutlich „natürlicher“ und „eigener“ als Patienten mit totaler Knieprothese. Ebenso fließen kleinere Hautschnitte, geringere Knochenresektion und weniger Weichteilschädigung direkt in einen schnelleren Heilungsverlauf ein.
Die wichtigsten Unterschiede zwischen beiden Operationen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Operationsumfang: Bei der partiellen Knieprothese wird nur ein Kompartiment ersetzt, bei der totalen Knieprothese hingegen das gesamte Kniegelenk.
Banderhalt: Bei der partiellen Knieprothese bleiben vorderes und hinteres Kreuzband in der Regel erhalten, während bei der totalen Knieprothese meist zumindest eines dieser Bänder geopfert wird.
Knochenerhalt: Bei der partiellen Knieprothese wird nur wenig Knochen entfernt, was eine spätere Revision (z. B. Umwandlung in eine totale Knieprothese) erleichtert.
Erholungstempo: Die Genesung verläuft bei der partiellen Knieprothese meist schneller.
Natürliches Gefühl: Da die natürliche Bewegungsmechanik des Knies besterhalten bleibt, vermittelt die partielle Knieprothese ein natürlicheres Gelenkgefühl.
Eignung: Während eine totale Knieprothese bei einem breiteren Patientenspektrum eingesetzt werden kann, erfordert die partielle Knieprothese strengere Auswahlkriterien.
Wer gilt als geeigneter Kandidat für eine partielle Knieprothese?
Der Erfolg einer Teil-Knieprothesenoperation hängt in erster Linie von der richtigen Patientenauswahl ab. Dieser Eingriff ist nicht für jeden Patienten mit Kniearthrose geeignet. Die Identifizierung des passenden Kandidaten ist ein sorgfältiger Prozess – ähnlich wie das maßgeschneiderte Anfertigen eines Anzugs. Dazu gehört ein ausführliches Gespräch, eine gründliche körperliche Untersuchung und der Einsatz moderner Bildgebung.
Das wichtigste Kriterium ist, dass die Arthrose auf ein einziges Kompartiment des Knies beschränkt ist. Die Schmerzen sollten ebenfalls vorwiegend in diesem geschädigten Bereich lokalisiert sein. Häufig können Patienten die Stelle mit den Worten „Genau hier tut es weh“ genau zeigen. In der körperlichen Untersuchung ist entscheidend, dass ein ausreichender Bewegungsumfang vorhanden ist – also keine ausgeprägte Steifigkeit oder starke Beugeeinschränkung besteht. Einer der wichtigsten Punkte ist zudem ein intaktes und funktionstüchtiges vorderes Kreuzband, da die Stabilität der Prothese in hohem Maße auf diesem natürlichen Band beruht.
Es gibt jedoch einige Situationen, in denen eine partielle Knieprothese nicht geeignet ist. In solchen Fällen ist eine totale Knieprothese meist die bessere Option.
Für eine partielle Knieprothese ungeeignete Bedingungen sind:
- Entzündliche Gelenkerkrankungen wie rheumatoide Arthritis
- Ausgedehnte Arthrose mit Befall von mehr als einem Kompartiment
- Unbehandelte oder unzureichend versorgte Verletzungen des vorderen Kreuzbands
- Ausgeprägte Kniesteife (eingeschränkte Beweglichkeit)
- Schwere, schwer korrigierbare Fehlstellungen (Achsabweichungen)
- Aktive oder in der Vergangenheit aufgetretene Infektionen des Kniegelenks
Faktoren wie Alter und Körpergewicht, die früher als strenge Ausschlusskriterien galten, werden heute flexibler betrachtet. Wenn alle anderen Kriterien erfüllt sind, können sowohl jüngere, aktive als auch ältere Patienten erheblich von dieser Operation profitieren. Übergewicht allein ist kein absolutes Ausschlusskriterium, doch ausgeprägte Adipositas kann die Prothese stärker belasten und die Langzeitergebnisse negativ beeinflussen. Daher wird eine Gewichtsreduktion vor der Operation dringend empfohlen.
Die endgültige Entscheidung wird nach Bewertung all dieser Faktoren gemeinsam mit Röntgenaufnahmen und insbesondere MRT-Untersuchungen, die Knorpel und Bänder im Detail zeigen, getroffen – unter Berücksichtigung der Erwartungen und des Lebensstils des Patienten. Letztlich ist es eine gemeinsame Entscheidung von Patient und Operateur.
Welche Vorteile bietet die partielle Knieprothesenoperation?
Wenn sie beim richtigen Patienten von einem erfahrenen Chirurgen durchgeführt wird, bietet die Teil-Knieprothesenoperation viele wichtige Vorteile, die die Lebensqualität deutlich verbessern. Fast all diese Vorteile ergeben sich daraus, dass die partielle Knieprothese weniger invasiv und gewebeschonender ist als die totale Knieprothese. Je weniger Trauma der Körper erfährt, desto schneller und reibungsloser verläuft die Genesung.
Die wichtigsten Vorteile der partiellen Knieprothese sind:
- Schnellerer Heilungsverlauf
- Weniger Schmerzen nach der Operation
- Kürzerer Krankenhausaufenthalt
- Weniger Blutverlust und geringerer Bedarf an Bluttransfusionen
- Kleinere und ästhetischere Narbe
- Deutlich natürlicheres Kniegefühl und -funktion
- Besserer Bewegungsumfang (insbesondere bessere Beugung)
- Geringeres Risiko für schwerwiegende Komplikationen
„Schnellerer Heilungsverlauf“ bedeutet, dass Patienten häufig bereits am Tag nach der Operation zu gehen beginnen und innerhalb weniger Wochen – oft ohne Hilfsmittel – zu ihrem Alltag zurückkehren. „Weniger Schmerzen“ ermöglicht eine geringere Abhängigkeit von Schmerzmitteln und einen komfortableren Einstieg in die Rehabilitation.
Der vielleicht wichtigste Vorteil ist das „natürlichere Kniegefühl“. Der Erhalt der intakten Bänder und der übrigen Kompartimente erlaubt dem Gelenk, seine normale Mechanik und Propriozeption beizubehalten. Dadurch empfinden Patienten ihr Knie beim Gehen, Treppensteigen oder bei leichter körperlicher Aktivität nicht als „fremdes“ künstliches Gelenk, sondern als eigenes Bein. Wissenschaftliche Studien zeigen zudem, dass Patienten mit partieller Knieprothese ein geringeres Risiko für Komplikationen wie Infektionen, Thrombosen oder Herz-Lungen-Probleme haben als Patienten mit totaler Knieprothese. Dies macht die partielle Knieprothese insbesondere für ältere oder vorerkrankte Patienten zu einer sicheren Option.
Gibt es mögliche Nachteile oder Einschränkungen der partiellen Knieprothese?
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch bei der partiellen Knieprothese mögliche Nachteile und Einschränkungen, die berücksichtigt werden müssen. Eine transparente Darstellung dieser Aspekte hilft den Patienten, eine fundierte Entscheidung zu treffen. Ziel ist es, die potenziellen Risiken und Vorteile sorgfältig gegeneinander abzuwägen.
Zu den möglichen Nachteilen oder Einschränkungen gehören:
- Risiko einer Arthrosefortschreitung in den übrigen Kniekompartimenten
- Höhere Wahrscheinlichkeit einer Revision (Wiederholungsoperation) im Vergleich zur totalen Knieprothese
- Technisch anspruchsvollere Operation
- Begrenzter Patientenkreis
- In seltenen Fällen anhaltende Schmerzen nach der Operation
Das wichtigste Problem ist das Risiko der Arthroseprogression. Die partielle Knieprothese behandelt das bestehende Problem, beseitigt jedoch nicht die zugrunde liegende Erkrankung. Dies lässt sich mit einer Zahnfüllung vergleichen: Die Füllung rettet diesen Zahn, verhindert aber nicht, dass andere Zähne kariös werden. Ähnlich können gesunde Kompartimente des Knies Jahre später von Arthrose betroffen sein. In solchen Fällen – meist 10–15 Jahre nach der ersten Operation – kann es notwendig werden, die partielle Knieprothese in eine totale Knieprothese umzuwandeln.
Große nationale Register zeigen, dass Teil-Knieprothesen langfristig höhere Revisionsraten aufweisen als totale Knieprothesen. Diese Zahl sollte jedoch nicht isoliert betrachtet werden. In erfahrenen Zentren und bei geübten Operateuren sind die Ergebnisse sehr gut und die Revisionsraten niedrig. Zudem ist die Umwandlung einer partiellen in eine totale Knieprothese technisch einfacher als die Revision einer bereits bestehenden totalen Knieprothese.
Schließlich ist die partielle Knieprothese ein technisch sehr präziser Eingriff. Der Erfolg hängt eng mit der Erfahrung und Kompetenz des Operateurs zusammen. Eine korrekte Ausrichtung und Positionierung der Prothese ist entscheidend für den langfristigen Erfolg.
Wie verläuft der Operationsprozess bei der partiellen Knieprothese?
Die Teil-Knieprothesenoperation ist ein Prozess, der von Anfang bis Ende sorgfältige Planung und präzise Durchführung erfordert. Man kann ihn in drei Phasen einteilen: die präoperative, intraoperative und postoperative Phase.
Präoperative Vorbereitung:
In dieser Phase geht es darum, Sie so sicher und optimal wie möglich auf den Eingriff vorzubereiten. Ein Anästhesist beurteilt Ihren Allgemeinzustand und entscheidet über die geeignete Narkoseform (Allgemein- oder Regionalanästhesie). Blutuntersuchungen, Röntgenaufnahme des Brustkorbs und EKG werden durchgeführt. Bei Bedarf werden weitere Fachdisziplinen (Kardiologie, Innere Medizin usw.) hinzugezogen. Patienten wird geraten, das Rauchen einzustellen, blutverdünnende Medikamente unter ärztlicher Kontrolle anzupassen und auf eine sorgfältige Haut- und Hygienepflege im Operationsgebiet zu achten.
Intraoperative Phase:
Am Operationstag werden Sie von einem Team aus Chirurg, Anästhesist und Pflegepersonal im Operationssaal empfangen. Nach Einleiten der Narkose wird an der Vorderseite des Knies ein kleiner Hautschnitt von etwa 7–10 cm gesetzt. Der Operateur beurteilt alle Kniekompartimente erneut, um sicherzustellen, dass die Arthrose tatsächlich auf den geplanten Bereich begrenzt ist und die Bänder intakt sind. Mit speziellen Instrumenten und Schnittschablonen werden das geschädigte Knorpelgewebe und der darunterliegende Knochen sorgfältig entfernt. Probeimplantate werden eingesetzt, um Achse, Gelenkspannung und Beweglichkeit zu überprüfen. Sind alle Parameter zufriedenstellend, werden die endgültigen Metall- und Polyethylenimplantate in der Regel mit Knochenzement fixiert. Abschließend wird die Wunde schichtweise verschlossen.
Postoperative Erholung:
Nach der Operation werden Sie in Ihr Zimmer gebracht, und die Schmerztherapie beginnt. Die meisten Patienten beginnen noch am selben oder am nächsten Tag mithilfe eines Physiotherapeuten zu gehen. Der Krankenhausaufenthalt dauert meist 1–3 Tage. In dieser Zeit werden grundlegende Übungen vermittelt. Eine konsequente Fortsetzung der Rehabilitation zu Hause oder in einem Rehazentrum nach der Entlassung ist entscheidend für den langfristigen Erfolg der Operation.
Die Hauptziele der Rehabilitation in den ersten Wochen sind:
- Schmerz- und Schwellungskontrolle
- Erreichen einer vollständigen Kniestreckung
- Beugung des Knies auf mindestens 90–110 Grad
- Beginn der Kräftigung der umliegenden Muskulatur
- Sicheres Gehen ohne Hilfsmittel
Die meisten Patienten kehren innerhalb von 4–6 Wochen zu einem Großteil ihrer Alltagsaktivitäten zurück. Autofahren ist in der Regel nach 4–6 Wochen wieder möglich; Bürotätigkeiten können teilweise früher aufgenommen werden, während körperlich anstrengende Berufe mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Welche Implantattypen werden bei der partiellen Knieprothese verwendet?
Implantate für die partielle Knieprothese bestehen im Allgemeinen aus drei Hauptkomponenten: einem Metallteil für den Oberschenkelknochen (Femur), einem Metallteil für das Schienbein (Tibia) und einem belastbaren Polyethylen-Einsatz, der eine glatte Oberfläche zwischen beiden bildet. Je nach Beweglichkeit dieses Polyethylen-Einsatzes unterscheidet man zwei grundlegende Designs: „Fixed Bearing“ (fixiertes Lager) und „Mobile Bearing“ (bewegliches Lager).
Fixed-Bearing-Design: Dies ist das traditionelle Design. Der Polyethylen-Einsatz ist fest mit der Metallbodenplatte auf der Tibia verbunden. Ähnlich einem einfachen Türscharnier entsteht die Bewegung, indem die Femurkomponente über dieser festen Kunststoffoberfläche gleitet. Das Einsetzen ist technisch einfacher, und es besteht kein Risiko einer Luxation des Einsatzes. Dieses System wird seit vielen Jahren sicher verwendet und weist sehr gute Ergebnisse auf.
Mobile-Bearing-Design: Bei diesem Design ist der Polyethylen-Einsatz nicht fest mit der Metallplatte verbunden. Während der Kniebewegung kann der Einsatz nach vorne und hinten gleiten und sich leicht drehen. Die Idee dahinter ist, die Bewegung des natürlichen Meniskus nachzuahmen, die Last über eine größere Fläche zu verteilen und den Verschleiß zu verringern. Dadurch kann eine noch natürlichere Kniefunktion ermöglicht werden. Eine sehr seltene, aber spezifische Komplikation dieses Designs ist eine mögliche Luxation des Polyethylen-Einsatzes.
Beide Designs haben ihre eigenen theoretischen Vorteile und potenziellen Risiken. Vergleicht man die Langzeitergebnisse, zeigt sich keine eindeutige Überlegenheit des einen gegenüber dem anderen. Die Wahl des Implantattyps hängt von vielen Faktoren ab, darunter Anatomie und Knochenqualität des Patienten, erwartetes Aktivitätsniveau und vor allem die Erfahrung und Präferenz des Operateurs mit dem jeweiligen System.
Häufig gestellte Fragen
Was ist eine partielle (unikondyläre) Knieprothese und wie wird sie durchgeführt?
Eine partielle Knieprothese ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem nur der geschädigte innere (mediale) oder äußere (laterale) Anteil des Kniegelenks ersetzt wird, während die gesunden Bereiche erhalten bleiben. Dabei werden lediglich die geschädigten Knorpel- und Knochenanteile entfernt und durch eine kleine Metall-Kunststoff-Prothese ersetzt.
Wer ist ein Kandidat für eine partielle Knieprothese?
Sie wird in der Regel für Patienten über 55 Jahre empfohlen, bei denen Arthrose oder Schäden auf ein einzelnes Kompartiment des Knies begrenzt sind, während die übrigen Bereiche gesund sind. Kandidaten sollten nicht stark übergewichtig sein und einen aktiven Lebensstil führen. Die Methode ist nicht geeignet für Patienten mit ausgedehnter Arthrose, entzündlich-rheumatischen Erkrankungen oder ausgeprägten Kniefehlstellungen.
Welche Vorteile hat die partielle Knieprothese?
Die Genesungszeit nach der Operation ist kürzer, es kommt zu weniger Blutverlust, und die natürliche Kniebeweglichkeit bleibt weitgehend erhalten. Im Vergleich zur totalen Knieprothese ist der Hautschnitt kleiner, mehr Knochensubstanz wird erhalten, und Patienten kehren meist schneller in ihren Alltag zurück.
Wie wird die Operation durchgeführt und wie lange dauert sie?
Die Operation erfolgt in der Regel unter Spinal- oder Allgemeinanästhesie. Das betroffene Kompartiment des Knies wird dargestellt, das geschädigte Gewebe entfernt und eine speziell bemessene Teil-Knieprothese eingesetzt. Der Eingriff dauert in der Regel zwischen 1 und 1,5 Stunden.
Wie verläuft der Heilungsprozess nach einer partiellen Knieprothese?
Die meisten Patienten beginnen am Tag nach der Operation mit dem Gehen. Der Krankenhausaufenthalt dauert üblicherweise 1–3 Tage. Mit Physiotherapie und gezielten Übungen verbessern sich Beweglichkeit und Muskelkraft des Knies rasch. Die vollständige Genesung und Rückkehr zu sozialen Aktivitäten erfolgen meist innerhalb von 4–6 Wochen.
Wie lange hält eine partielle Knieprothese?
Moderne Teil-Knieprothesen halten in der Regel 10–15 Jahre. Diese Dauer hängt von Faktoren wie Alter, Körpergewicht, täglichem Aktivitätsniveau und der Einhaltung der ärztlichen Empfehlungen nach der Operation ab.
Worauf sollte nach einer Teil-Knieprothesenoperation geachtet werden?
Wundpflege, die Durchführung der empfohlenen Übungen und die Teilnahme an Physiotherapieprogrammen sind sehr wichtig. Patienten sollten übermäßige Gewichtszunahme, Überlastung des Knies und plötzliche Bewegungen vermeiden. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Arzt sollten wahrgenommen werden.
Ist eine partielle Knieprothesenoperation riskant?
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es Risiken wie Infektion, Blutung, Gefäß- oder Nervenverletzungen sowie Prothesenlockerung. Wenn der Eingriff jedoch von erfahrenen Chirurgen mit geeigneten Techniken durchgeführt wird, sind diese Risiken relativ gering.
Kann man nach einer partiellen Knieprothese Sport treiben?
Nach der Operation können Patienten an gelenkschonenden Aktivitäten wie Schwimmen, Radfahren und leichtem Gehen teilnehmen. Hochbelastende Sportarten, Sprungsportarten und schwere körperliche Aktivitäten werden nicht empfohlen. Vor Beginn einer Sportart sollte unbedingt der behandelnde Arzt konsultiert werden.
Kann eine partielle Knieprothese später revidiert oder ersetzt werden?
Ja. Wenn im Verlauf Lockerung, Verschleiß oder neue Probleme an der Prothese auftreten, kann diese zu einem späteren Zeitpunkt in eine totale Knieprothese umgewandelt werden. Dieser Eingriff kann von erfahrenen Chirurgen erfolgreich durchgeführt werden.

