Prof. Dr. Murat Demirel, einer der besten Orthopäden, die in Ankara Hüftfrakturen bei älteren Patienten behandeln, zeichnet sich durch seine langjährige Erfahrung in der Diagnose und Behandlung dieses häufigen, schweren orthopädischen Problems im höheren Lebensalter aus. Hüftfrakturen bei älteren Patienten entstehen in der Regel infolge von Stürzen, Osteoporose oder Traumata und können, wenn sie nicht rechtzeitig und adäquat behandelt werden, zu dauerhaftem Mobilitätsverlust, eingeschränkter Selbstständigkeit und einer Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustands führen. Unter den Krankenhäusern in Ankara, in denen die Behandlung von Hüftfrakturen bei älteren Patienten durchgeführt wird, bietet Prof. Dr. Demirel in Zentren mit moderner Medizintechnik und hohen Hygienestandards individuell angepasste operative oder konservative Behandlungspläne für seine Patienten an.

Im Behandlungsverlauf werden je nach Frakturtyp, Allgemeinzustand des Patienten und Knochenqualität prothetische Eingriffe, eine Stabilisierung mit Platten und Schrauben oder konservative Methoden angewendet. Nach der Behandlung von Hüftfrakturen bei älteren Patienten wird mit medizinischen Empfehlungen das Ziel verfolgt, dass die Genesung möglichst schnell, sicher und mit größtmöglicher Selbstständigkeit in der Mobilität verläuft. Darüber hinaus werden transparente und aktuelle Informationen über die Kosten der Hüftfrakturbehandlung in Ankara bereitgestellt, um Patienten und ihren Angehörigen zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Auch Sie können uns umgehend kontaktieren, um einen Termin zu vereinbaren und dafür zu sorgen, dass Ihre Angehörigen sich sicher erholen und ihre Lebensqualität verbessert wird.

Krankheitsname Hüftfraktur (ältere Patienten)
Betroffener Bereich Schenkelhals, intertrochantäre Region oder subtrochantäre Region
Symptome Plötzlich einsetzende Hüftschmerzen, Unfähigkeit aufzustehen, Außenrotation des Beins, eingeschränkte Beweglichkeit
Diagnosemethoden Körperliche Untersuchung, Röntgen, CT- oder MRT-Bildgebung
Ursachen Stürze (am häufigsten), Osteoporose, Muskelschwäche, Gleichgewichtsstörungen
Risikofaktoren Hohes Alter, Osteoporose, Sturzvorgeschichte, Mangelernährung, Sehstörungen
Behandlungsmethoden Operation (interne Fixation, Prothese), Physiotherapie, Schmerztherapie
Operative Optionen Dynamische Hüftschraube, intramedullärer Nagel, totale oder partielle Hüftprothese
Komplikationen Tiefe Venenthrombose, Lungenentzündung, Infektion, Dekubitus, Mortalität
Heilungsverlauf 6–12 Wochen nach der Operation; eine intensive Rehabilitation kann erforderlich sein
Präventionsmethoden Sturzpräventionsstrategien, Osteoporosebehandlung, Anpassungen zur Erhöhung der Sicherheit im häuslichen Umfeld
Kontrollverlauf Regelmäßige orthopädische Kontrollen, physiotherapeutisches Programm, Anpassungen des Lebensstils

Prof. Dr. Murat Demirel
Facharzt für Orthopädie und Traumatologie

Orthopädie-Spezialist Prof. Dr. Murat Demirel wurde 1974 in Ankara geboren. Er absolvierte seine Grundschulausbildung an der Ankara Kavaklıdere Grundschule und seine weiterführende Ausbildung an der Ankara Atatürk Anatolian High School. Dr. Demirel schloss sein Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der Universität Ankara im Jahr 1998 ab und absolvierte seine Facharztausbildung in Orthopädie und Traumatologie im Jahr 2004 an der 1. Orthopädie- und Traumatologieklinik des Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhauses.

Promotion
Institut für Gesundheitswissenschaften der Universität Ankara

Facharztausbildung
Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhaus, 1. Orthopädieklinik

Medizinische Ausbildung
Medizinische Fakultät der Universität Ankara

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Warum sind Hüftfrakturen bei älteren Patienten so häufig und welche Risikofaktoren schlagen Alarm?

Um zu verstehen, warum Hüftfrakturen im höheren Lebensalter so häufig sind, reicht es aus, eine einfache Formel zu kennen: Sturz + schwacher Knochen = Fraktur. Wenn ein junger Mensch stürzt, kommt er meist mit einer Prellung davon und steht wieder auf. Für eine ältere Person kann derselbe Sturz jedoch zu einer das Leben verändernden Fraktur führen. Warum? Weil sich unsere Knochen im Laufe der Zeit verändern.

Die wichtigste Ursache dieser Veränderungen ist Osteoporose, umgangssprachlich Knochenschwund. Wir können die Struktur eines gesunden Knochens mit einer dicht gewebten Honigwabe vergleichen. Bei Osteoporose werden die Räume dieser Wabe größer, die Wände dünner, und der Knochen wird brüchig wie Kreide. In einem solchen Zustand kann schon ein kleiner Haushaltsunfall, etwa das Stolpern über einen Teppich, dramatische Folgen haben.

Das Erkennen der Faktoren, die dieses Risiko erhöhen, ist der erste Schritt der Vorbeugung. Einige Faktoren entziehen sich unserer Kontrolle.

Nicht beeinflussbare Risikofaktoren sind:

Hohes Alter: Mit den Jahren nimmt unsere Knochendichte ab, ebenso wie Fähigkeiten wie Gleichgewicht und Muskelkraft. Das ist ein unvermeidlicher natürlicher Prozess.

Weibliches Geschlecht: Frauen verlieren insbesondere nach der Menopause die schützende Wirkung des Östrogens deutlich schneller, was zu einem rascheren Knochenverlust führt. Daher treten Hüftfrakturen bei Frauen wesentlich häufiger auf als bei Männern.

Genetische Veranlagung: Wenn es in Ihrer Familie, insbesondere bei Mutter oder Vater, eine Vorgeschichte von Hüftfrakturen gibt, kann auch Ihr eigenes Risiko erhöht sein.

Fraktur in der Vorgeschichte: Wenn Sie bereits früher bei einem leichten Trauma, z. B. am Handgelenk oder an der Wirbelsäule, eine Fraktur erlitten haben, deutet dies auf schwache Knochen hin und ist ein Warnsignal für eine mögliche zukünftige Hüftfraktur.

Zum Glück lassen sich viele Risikofaktoren beeinflussen und kontrollieren.

Beeinflussbare Risikofaktoren sind:

Lebensstil und Ernährungsgewohnheiten sind die wichtigsten Determinanten der Knochengesundheit. Eine unzureichende Aufnahme von Kalzium und Vitamin D beraubt die Knochen ihrer Baustoffe. Wenn Kalzium der Ziegelstein des Knochens ist, ist Vitamin D der Maurer, der diese Ziegel setzt; eines ist ohne das andere nutzlos. Rauchen schädigt die knochenaufbauenden Zellen und beeinträchtigt die Kalziumaufnahme. Übermäßiger Alkoholkonsum wirkt sich ebenfalls negativ auf die Knochengesundheit aus. Ein bewegungsarmer Lebensstil schwächt nicht nur die Muskulatur, sondern sendet den Knochen auch das Signal, dass sie keinen Grund haben, stark zu bleiben. Knochen werden nur unter Belastung stärker.

Auch einige chronische Erkrankungen begünstigen Hüftfrakturen. So beeinträchtigt beispielsweise Diabetes die Knochenqualität und führt durch Neuropathie zu Gleichgewichtsproblemen. Eine Schilddrüsenüberfunktion sowie Nieren- und Lebererkrankungen beeinflussen den Knochenstoffwechsel ebenfalls direkt. Neurologische Erkrankungen wie Parkinson, Schlaganfall oder Demenz erhöhen das Sturzrisiko drastisch.

Auch die Medikamente, die wir einnehmen, sind nicht immer unschuldig. Schlafmittel, Beruhigungsmittel, einige Antidepressiva und Antipsychotika können Schwindel und Gleichgewichtsstörungen verursachen und so zu Stürzen führen. Eine Langzeitbehandlung mit Kortikosteroiden ist eine der bekanntesten medikamentenbedingten Ursachen für Osteoporose.

Situationen und Gewohnheiten, die das Risiko deutlich erhöhen, sind unter anderem:

  • Niedriger Body-Mass-Index (Untergewicht)
  • Unzureichende Eiweißzufuhr
  • Seh- und Hörprobleme
  • Orthostatische Hypotonie (plötzlicher Blutdruckabfall beim Aufstehen)
  • Vitamin-B12-Mangel

Welche Symptome treten bei Hüftfrakturen älterer Patienten auf und wie wird die Diagnose gestellt?

Die Warnzeichen einer Hüftfraktur sind meist sehr typisch und treten plötzlich nach einem Sturz auf. Das Erkennen dieser Symptome ist für Angehörige lebenswichtig, damit der Patient sofort die richtige medizinische Versorgung erhält. Häufig findet man den Patienten nach einem leichten Sturz mit Schmerzen am Boden liegend.

Die häufigsten Symptome, bei denen umgehend der Rettungsdienst gerufen werden sollte, sind:

  • Unfähigkeit, nach einem Sturz aufzustehen
  • Starke Schmerzen im Hüft- oder Leistenbereich
  • Unfähigkeit, das betroffene Bein zu belasten
  • Außenrotation des gebrochenen Beins
  • Das gebrochene Bein wirkt kürzer als das andere
  • Rasche Schwellung und Blutergüsse um die Hüfte

Manchmal sind die Symptome bei dem, was im Alltag als „Hüftriss“ bezeichnet wird, nicht so stark. Der Patient kann mit weniger Schmerzen noch ein paar Schritte gehen. Medizinisch handelt es sich bei einem „Riss“ jedoch um eine inkomplette oder nicht verschobene Fraktur und er muss mit derselben Ernsthaftigkeit behandelt werden. Setzt der Patient die Belastung fort, kann sich dieser „Riss“ in eine vollständige Fraktur verwandeln und die Behandlung deutlich erschweren.

Der Diagnoseprozess beginnt in der Regel in der Notaufnahme, wenn der Patient mit dem Rettungswagen gebracht wird. Nach der Erstuntersuchung wird zur Bestätigung des Verdachts ein Röntgenbild angefertigt. Die meisten Hüftfrakturen lassen sich mit einem Standardröntgenbild leicht diagnostizieren. In manchen Fällen, insbesondere bei nicht verschobenen oder inkompletten Frakturen, kann das Röntgenbild jedoch unauffällig erscheinen. Dies wird als „okkulte Fraktur“ bezeichnet. Wenn der Patient trotz „unauffälligem“ Röntgenbild weiterhin starke Schmerzen hat und das Bein nicht belasten kann, sind weiterführende bildgebende Verfahren wie MRT oder CT mit detaillierteren Knochenaufnahmen erforderlich, um die Fraktur nicht zu übersehen.

Welche operativen Behandlungen werden bei Hüftfrakturen älterer Patienten angewendet und wann sollte operiert werden?

Wird bei einem älteren Patienten eine Hüftfraktur diagnostiziert, ist die Behandlung fast immer chirurgisch. Die Frage „Kann das ohne Operation heilen?“ wird häufig gestellt, doch überwiegen die Risiken einer nichtoperativen Behandlung die Vorteile deutlich. Ohne Operation bleibt der Patient über Monate ans Bett gebunden. Diese Immobilität führt zu einer Reihe potenziell lebensbedrohlicher Komplikationen wie Lungenentzündung, tiefer Venenthrombose, Dekubitus und Muskelabbau. Daher besteht der moderne Ansatz darin, den Patienten so früh wie möglich zu operieren und rasch zu mobilisieren.

Der Zeitpunkt der Operation ist von entscheidender Bedeutung. Der Goldstandard ist, den Eingriff innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach der Krankenhausaufnahme durchzuführen, sofern der Allgemeinzustand des Patienten dies zulässt. Dieses frühe Vorgehen verringert das Komplikationsrisiko und beschleunigt die Genesung.

Die angewandte Operationsmethode hängt von der Lokalisation der Fraktur und dem Allgemeinzustand des Patienten ab. Grundsätzlich gibt es zwei wesentliche chirurgische Ansätze.

Frakturstabilisierung (Osteosynthese): Befindet sich die Fraktur außerhalb der Gelenkkapsel und in einem Bereich mit guter Durchblutung, kann diese Methode gewählt werden. Ähnlich wie beim Zusammenfügen einer zerbrochenen Vase werden die Knochenfragmente wieder in die richtige Position gebracht und mit speziellen medizinischen Implantaten fixiert. Einige der hierfür verwendeten Verfahren sind:

  • Dynamische Hüftschraube mit Platte
  • Proximaler Femurnagel (im Knochenmarkskanal)
  • Kanülierte Schrauben

Gelenkersatz (Prothese/Arthroplastik): Liegt die Fraktur im Femurkopf und ist verschoben, wird die Blutversorgung dieses Abschnitts unterbrochen. Ein Knochenfragment ohne Blutversorgung kann nicht heilen. In diesem Fall besteht der beste Ansatz darin, statt des Versuches, das gebrochene Teil zu fixieren, dieses zu entfernen und durch ein künstliches Gelenk, eine Prothese, zu ersetzen. Dies lässt sich mit dem Austausch eines irreparabel beschädigten Autoreifens durch einen neuen vergleichen. Zu den Prothesenoperationen gehören:

Teilprothese: Es wird nur der gebrochene Femurkopf ersetzt. Diese Methode wird im Allgemeinen bei älteren, weniger aktiven Patienten bevorzugt.

Totale Hüftendoprothese: Sowohl der Femurkopf als auch die Pfanne im Becken (Acetabulum) werden durch künstliche Komponenten ersetzt. Für jüngere, aktivere ältere Patienten bietet dies eine haltbarere und funktionell bessere Lösung.

Der Operateur entscheidet unter Berücksichtigung von Alter, Knochenqualität, Aktivitätsniveau vor der Fraktur und Frakturtyp über die am besten geeignete Behandlung.

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Wie verläuft der Heilungsprozess nach einer Hüftfraktur-Operation bei älteren Patienten und auf welche Komplikationen sollten Angehörige achten?

Eine erfolgreich durchgeführte Operation ist nur der erste Schritt auf dem Weg zur Genesung. Der eigentliche Marathon beginnt nach dem Eingriff, und in dieser Phase sind die Beobachtung und Unterstützung durch die Familie von unschätzbarem Wert. Nicht nur der Knochen des Patienten muss heilen, sondern auch der gesamte Körper und Geist.

Die ersten Tage nach der Operation werden im Krankenhaus verbracht. Unser Ziel ist es, den Patienten mit Hilfe eines Physiotherapeuten innerhalb der ersten 24 Stunden, also am Tag nach der Operation, aufzusetzen und aufzustellen. Diese „frühe Mobilisierung“ ist unser wirksamstes Mittel gegen viele Komplikationen. Der Krankenhausaufenthalt dauert in der Regel etwa eine Woche. In dieser Zeit gibt es jedoch einige potenziell gefährliche Komplikationen, auf die Angehörige besonders achten müssen.

Die wichtigsten Komplikationen und Warnzeichen, die Angehörige kennen und beobachten sollten, sind:

Delirium (akute Verwirrtheit): Dies ist die häufigste Komplikation bei älteren Patienten nach Hüftfrakturen und die, die Angehörige am meisten beunruhigt. Der Patient kann plötzlich vergessen, wo er ist, Halluzinationen erleben oder sich ungewöhnlich unruhig oder im Gegenteil übermäßig schläfrig zeigen. Das ist kein „verrückt werden“, sondern eine vorübergehende Reaktion des Gehirns auf Narkose, Operationsstress, Schmerzen und die ungewohnte Umgebung.

Warnzeichen sind unter anderem:

  • Zusammenhanglose oder unsinnige Sprache
  • Verwechseln von Daten oder Personen
  • Sehen oder Hören von Dingen, die nicht da sind
  • Extreme Unruhe oder ungewöhnliche Apathie
  • Unfähigkeit, zwischen Tag und Nacht zu unterscheiden

Tiefe Venenthrombose (TVT) und Lungenembolie: Durch Bewegungsmangel können sich Blutgerinnsel in den Beinvenen bilden (TVT). Gefährlich wird es, wenn sich diese Gerinnsel lösen und in die Lunge wandern (Lungenembolie) und so eine lebensbedrohliche Situation verursachen.

Warnzeichen sind unter anderem:

  • Plötzliche Schwellung, Rötung und Erwärmung im Bein (Anzeichen einer TVT)
  • Plötzlich auftretende Atemnot (wichtigstes Zeichen einer Lungenembolie)
  • Brustschmerzen
  • Blutiger Husten

Infektionen: In dieser geschwächten Phase können sich Infektionen leicht entwickeln. Am häufigsten treten sie an der Operationswunde, in der Lunge (Pneumonie) und im Harntrakt auf.

Warnzeichen sind unter anderem:

  • Rötung, Sekretabgang und Erwärmung im Bereich der Operationswunde (Wundinfektion)
  • Fieber, Husten, grün-gelblicher Auswurf (Lungenentzündung)
  • Häufiger Harndrang, Brennen, übler Geruch (Harnwegsinfektion)

Dekubitus (Druckgeschwüre): Diese entstehen durch dauerndes Liegen, insbesondere über knöchernen Vorsprüngen wie Kreuzbein oder Fersen, wo die Hautdurchblutung eingeschränkt ist. Die beste Vorbeugung sind regelmäßige Lagewechsel und frühe Mobilisation.

Warum sind Physiotherapie und Rehabilitation nach Hüftfrakturen bei älteren Patienten unverzichtbar und was ist im Verlauf zu erwarten?

„Herr Doktor, die Operation ist geschafft, was kommt jetzt? Wann wird er/sie wieder laufen?“ Das ist die häufigste Frage, die wir von Angehörigen hören. Die Antwort ist klar: Jetzt beginnt die wichtigste und längste Phase der Genesung – die Rehabilitation. Die Operation richtet den gebrochenen Knochen, aber das, was den Patienten wieder zum Laufen bringt und ihm Kraft und Selbstständigkeit zurückgibt, ist die Physiotherapie.

Die Rehabilitation beginnt am Tag nach der Operation mit einfachen Übungen im Bett und setzt sich über Monate fort, manchmal sogar länger als ein Jahr. Es ist ein Marathon, der Geduld erfordert. Der Prozess wird nach der Entlassung aus dem Krankenhaus in einer Rehaklinik oder mithilfe von häuslichen Pflegediensten weitergeführt.

Die Eckpfeiler eines umfassenden Rehabilitationsprogramms sind:

Kräftigungsübungen: Ziel ist es, die durch Operation und Immobilität geschwächten Hüft- und Beinmuskeln wieder aufzubauen.

Gleichgewichts- und Koordinationstraining: Entscheidend, um die Angst vor Stürzen zu überwinden und wieder mit sicherem Schritt gehen zu können.

Gangschule: Ein stufenweiser Prozess, der mit einem Rollator beginnt, dann zu einem Gehstock übergeht und schließlich zum selbstständigen Gehen führt.

Training der Aktivitäten des täglichen Lebens: Ergotherapeuten bringen den Patienten bei, wie sie alltägliche Aufgaben wie Anziehen, Waschen oder das Zubereiten einfacher Mahlzeiten wieder sicher bewältigen können.

In diesem Prozess ist es wichtig, realistische Erwartungen zu haben. Nicht jeder Patient kann zu dem Funktionsniveau zurückkehren, das er vor der Fraktur hatte. Ziel ist es, das individuelle Potenzial des Patienten auszuschöpfen und ihm ein möglichst selbstständiges und qualitativ hochwertiges Leben zu ermöglichen. Jeder Schritt und jeder kleine Fortschritt ist ein großer Erfolg und sollte gewürdigt werden.

Wie können zukünftige Hüftfrakturen bei älteren Patienten verhindert und das Sturzrisiko reduziert werden?

Eine Hüftfraktur zu behandeln ist schwierig, sie zu verhindern ist jedoch sowohl einfacher als auch deutlich vernünftiger. Insbesondere für Menschen, die bereits eine Fraktur erlitten haben oder zur Risikogruppe gehören, sind vorbeugende Maßnahmen nicht optional, sondern zwingend notwendig. Präventionsstrategien lassen sich in zwei Hauptsäulen unterteilen: Knochen stärken und Stürze verhindern.

Säule: Schutz und Stärkung der Knochen

Hier setzen wir im Kampf gegen Osteoporose an. Es gibt Schritte, die wir gehen können, um unsere Knochen zu stärken.

Ernährung ist der grundlegendste Schritt. Knochenfreundliche Nahrungsmittel müssen in den Speiseplan aufgenommen werden.

Zu den kalziumreichen Nahrungsquellen gehören:

  • Milch, Joghurt, Kefir
  • Käse (insbesondere salzarme Sorten)
  • Dunkelgrünes Blattgemüse (Spinat, Brokkoli, Rucola)
  • Mandeln
  • Melasse
  • Hülsenfrüchte

Vitamin D ist das „Sonnensvitamin“. Unser Körper produziert es, wenn unsere Haut dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Das Belichten von Armen und Beinen für 15–20 Minuten zu sonnenarmen Zeiten (morgens oder am späten Nachmittag) ist wichtig. Da jedoch die Fähigkeit des Körpers, Vitamin D zu produzieren, mit dem Alter abnimmt, ist häufig eine Supplementierung unter ärztlicher Kontrolle erforderlich.

Wenn eine Knochendichtemessung Osteoporose zeigt, reichen Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel alleine möglicherweise nicht aus. In diesem Fall können verschreibungspflichtige Medikamente, die den Knochenabbau verlangsamen oder den Knochenaufbau fördern und das Frakturrisiko um bis zu 50 % senken können, notwendig werden.

Säule: Stürze verhindern

Egal wie stark Ihre Knochen sind – häufige Stürze bergen immer ein Frakturrisiko. Etwa 90 % der Stürze ereignen sich im häuslichen Umfeld oder in dessen Nähe. Deshalb müssen wir unsere Wohnungen für ältere Menschen sicherer machen.

Einfache, aber wirkungsvolle Anpassungen zur Erhöhung der Sicherheit im häuslichen Umfeld sind:

  • Entfernen Sie kleine Teppiche, Läufer und Kabel, über die man stolpern kann.
  • Verbessern Sie die Beleuchtung in Räumen und Fluren, nutzen Sie Nachtlichter.
  • Bringen Sie stabile Haltegriffe in Bad und Toilette an.
  • Verwenden Sie rutschfeste Matten auf dem Badezimmerboden und in der Dusche.
  • Achten Sie auf gut beleuchtete und rutschfeste Treppen.
  • Lagern Sie häufig benötigte Gegenstände in gut erreichbarer Höhe und verzichten Sie auf Hocker, um hohe Regale zu erreichen.

Auch geeignetes Schuhwerk ist sehr wichtig. Schuhe sollten gut sitzen, rutschfeste Sohlen haben und sicher verschließbar sein; sie sollten sowohl im Haus als auch draußen getragen werden. Pantoffeln, insbesondere solche ohne Fersenriemen, gehören zu den gefährlichsten Ursachen für Haushaltsunfälle.

Regelmäßige Bewegung ist unsere stärkste Waffe zur Sturzprävention. Übungen zur Steigerung von Muskelkraft und Gleichgewicht reduzieren das Sturzrisiko deutlich. Am besten wird ein individuelles Trainingsprogramm mit Hilfe eines Physiotherapeuten erstellt.

Schließlich sollten regelmäßige Augen- und Hörkontrollen durchgeführt werden, und alle Medikamente, die der Patient einnimmt, sollten von einem Arzt in regelmäßigen Abständen auf mögliche Nebenwirkungen wie Schwindel überprüft werden.

Warum ist ein multidisziplinäres Team in der Behandlung von Hüftfrakturen bei älteren Patienten so wichtig?

Früher wurden Hüftfrakturen als rein orthopädisches Problem betrachtet. Heute wissen wir, dass eine Hüftfraktur bei einem älteren Patienten nur die Spitze des Eisbergs ist. Darunter liegen häufig Probleme wie Diabetes, Herzinsuffizienz, Mangelernährung und Demenz, die miteinander verflochten sind. Deshalb werden die besten Ergebnisse erzielt, wenn ein Team aus Fachleuten unterschiedlicher Disziplinen gemeinsam arbeitet.

Dieses moderne Betreuungsmodell, das als „orthogeriatrischer“ Ansatz bezeichnet wird, hat den Patienten und seine Familie als Dirigenten des Orchesters. Die übrigen Teammitglieder sind:

Facharzt für Orthopädie und Traumatologie: Der Chirurg, der für die korrekte Versorgung der Fraktur verantwortlich ist.

Geriater: Er kümmert sich um alle anderen medizinischen Probleme, koordiniert die Medikation, plant die Ernährung und spielt eine Schlüsselrolle bei der Vorbeugung von Komplikationen wie Delirium.

Physiotherapeut: Er hilft dem Patienten, Muskelkraft, Gleichgewicht und Gehfähigkeit zurückzugewinnen.

Anästhesist: Er plant die sicherste Anästhesie unter Berücksichtigung des empfindlichen Gleichgewichts beim älteren Patienten.

Pflegekräfte: Sie versorgen den Patienten rund um die Uhr und sind oft die ersten, die Anzeichen von Komplikationen bemerken und darauf reagieren.

Ernährungsberater: Er erstellt einen Ernährungsplan, der reich an Eiweiß, Kalzium und Vitaminen ist, die für die Fraktur- und Wundheilung unerlässlich sind.

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Häufig gestellte Fragen

Hüftfrakturen bei älteren Menschen entstehen meist nach einem einfachen Sturz und werden häufiger bei Frauen mit Osteoporose (Knochenschwund) beobachtet. Das Altern verstärkt sowohl die Knochenbrüchigkeit als auch Gleichgewichtsprobleme, während Muskelverlust und Sehstörungen weitere wichtige Risikofaktoren darstellen.

Plötzlich einsetzende Schmerzen in Hüfte, Leiste oder Oberschenkel, Deformität, Beinverkürzung, Außenrotation, Unfähigkeit aufzustehen oder das Bein zu belasten gehören zu den Hauptsymptomen. Manchmal können die Beschwerden auch nur als leichte Schmerzen auftreten.

Die Diagnose wird durch eine körperliche Untersuchung und die Beurteilung der Sturzvorgeschichte gestellt. Röntgenaufnahmen zeigen die Art und Lokalisation der Fraktur. In unklaren Fällen, insbesondere wenn Frakturen im Röntgenbild nicht sichtbar sind, werden weiterführende bildgebende Verfahren wie CT oder MRT eingesetzt.

In den meisten Fällen von Hüftfrakturen ist eine Operation erforderlich. Durch die Operation werden die gebrochenen Knochen wieder in die richtige Position gebracht und stabilisiert. In besonderen Fällen, wenn eine Operation nicht möglich ist oder der Allgemeinzustand des Patienten sehr schlecht ist, können Gips, Schienen oder eine konservative Bettruhe in Betracht gezogen werden.

Eine frühe Mobilisation nach der Operation ist bei älteren Patienten besonders wichtig. Die meisten Patienten werden innerhalb weniger Tage mit Unterstützung der Physiotherapie mobilisiert. Die Genesungsdauer variiert je nach Alter, allgemeinem Gesundheitszustand und Frakturtyp, doch die Rückkehr zu einem weitgehend selbstständigen Leben kann 2–3 Monate dauern.

Hüftfrakturen führen bei älteren Menschen zu Mobilitätsverlust und eingeschränkter Selbstständigkeit. Längere Bettlägerigkeit kann schwerwiegende Komplikationen wie Lungenentzündung, Dekubitus und Gefäßthrombosen verursachen. Depressionen und soziale Isolation sind ebenfalls häufig.

Mit einer erfolgreichen Operation und regelmäßiger Physiotherapie können die meisten älteren Patienten wieder gehen. Das Wiedererlangen der Gehfähigkeit hängt jedoch vom Allgemeinzustand, der Muskelkraft und der Knochengesundheit des Patienten ab.

Wundpflege, Vorbeugung von Dekubitus, ausreichende Ernährung, häufige Lagewechsel und eine hygienische Versorgung bei der Körperpflege und beim Toilettengang sind sehr wichtig. Die Muskulatur sollte mit physiotherapeutischen Übungen gestärkt werden.

Aufgrund des hohen Alters und begleitender Erkrankungen (Herzerkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck usw.) sind die Operationsrisiken höher. Eine langfristige Bettruhe ohne Operation birgt jedoch deutlich größere Gefahren. Deshalb wird die Operation im Allgemeinen empfohlen.

Osteoporosebehandlung, ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, Sturzprävention im häuslichen Umfeld (rutschfeste Teppiche, gute Beleuchtung, Haltegriffe), regelmäßige augenärztliche Kontrollen und geeignetes Schuhwerk tragen zur Verringerung des Risikos von Hüftfrakturen bei.

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