Prof. Dr. Murat Demirel, einer der besten Orthopäden in Ankara, der Hallux-rigidus-Operationen (steife Großzehe) durchführt, zeichnet sich durch seine langjährige Erfahrung in der operativen Behandlung dieser Erkrankung aus, die zu Arthrose und eingeschränkter Beweglichkeit im Großzehengelenk führt. Hallux rigidus entsteht in der Regel infolge des allmählichen Verschleißes des Gelenkknorpels und kann beim Gehen Schmerzen, Steifigkeit und Schwierigkeiten bei der Schuhauswahl verursachen. In fortgeschrittenen Stadien gehört ein operativer Eingriff zu den wirksamsten Lösungen, um sowohl die Schmerzen zu lindern als auch die Beweglichkeit wiederherzustellen. Unter den Krankenhäusern in Ankara, in denen Hallux-rigidus-Operationen durchgeführt werden, erstellt Prof. Dr. Demirel in modern ausgestatteten medizinischen Zentren mit hohen Hygienestandards individuelle Operationspläne für seine Patienten.
Vor der Operation bestimmt Prof. Dr. Demirel mit einer detaillierten Beurteilung die am besten geeignete Operationsmethode und betreut seine Patienten nach dem Eingriff engmaschig. Durch die Befolgung der postoperativen Empfehlungen des Arztes wird sichergestellt, dass der Heilungsprozess sicher, schnell und dauerhaft verläuft. Außerdem informiert er transparent und aktuell über die Kosten von Hallux-rigidus-Operationen in Ankara und hilft seinen Patienten so, fundierte Entscheidungen zu treffen. Auch Sie können Ihre Fußgesundheit schützen, Ihre Schmerzen verringern und wieder bequemer gehen, indem Sie sofort einen Termin vereinbaren.
| Krankheitsname | Hallux rigidus (steife Großzehe) |
| Betroffener Bereich | Großzehe (erstes Metatarsophalangealgelenk) |
| Hauptursachen | Degenerative Gelenkerkrankung (Arthrose), Trauma, wiederholte Mikrotraumen, rheumatische Erkrankungen |
| Symptome | Eingeschränkte Beweglichkeit der Großzehe, Schmerzen beim Gehen, Schwierigkeiten beim Tragen von Schuhen, Gelenksteifigkeit und Schwellung |
| Risikofaktoren | Familiäre Vorbelastung, Trauma, ungeeignetes Schuhwerk, Fußdeformitäten, wiederholte Belastung |
| Diagnostische Methoden | Klinische Untersuchung, Röntgen (Beurteilung von Gelenkspaltverschmälerung und Osteophytenbildung) |
| Behandlungsmethoden | Orthopädische Schuhe und Einlagen, Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente, Physiotherapie; in fortgeschrittenen Fällen Operation (Cheilektomie, Arthrodese, Prothesenimplantation) |
| Operationsindikationen | Starke Schmerzen, Funktionsverlust und auf konservative Behandlung nicht ansprechende Fälle |
| Notwendigkeit der Physiotherapie | Empfohlen, um die Gelenkbeweglichkeit zu erhalten, Schmerzen zu reduzieren und die Muskelkraft zu steigern |
| Mögliche Komplikationen | Bewegungseinschränkung, anhaltende Schmerzen, postoperative Gelenksteifigkeit oder Infektion |
| Heilungsdauer | Einige Wochen bei konservativer Behandlung; 6–12 Wochen nach der Operation |
| Notwendigkeit der Nachkontrollen | Krankheitsverlauf und Therapieansprechen sollten mit klinischen und radiologischen Kontrollen beurteilt werden |
Prof. Dr. Murat Demirel
Facharzt für Orthopädie und Traumatologie
Orthopädie-Spezialist Prof. Dr. Murat Demirel wurde 1974 in Ankara geboren. Er absolvierte seine Grundschulausbildung an der Ankara Kavaklıdere Grundschule und seine weiterführende Ausbildung an der Ankara Atatürk Anatolian High School. Dr. Demirel schloss sein Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der Universität Ankara im Jahr 1998 ab und absolvierte seine Facharztausbildung in Orthopädie und Traumatologie im Jahr 2004 an der 1. Orthopädie- und Traumatologieklinik des Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhauses.
Promotion
Institut für Gesundheitswissenschaften der Universität Ankara
Facharztausbildung
Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhaus, 1. Orthopädieklinik
Medizinische Ausbildung
Medizinische Fakultät der Universität Ankara
Yazı İçeriği
Was ist Hallux rigidus und warum entwickelt er sich?
Um Hallux rigidus besser zu verstehen, können wir Ihr Großzehengelenk mit einem Türscharnier vergleichen. Ein gesundes Gelenk bewegt sich sanft und mühelos, genau wie ein gut geöltes Scharnier. Diese Geschmeidigkeit wird durch das glatte Knorpelgewebe gewährleistet, das die Enden der gelenkbildenden Knochen überzieht und wie ein Polster wirkt. Hallux rigidus ist eine fortschreitende Erkrankung, die entsteht, wenn dieses wertvolle Knorpelgewebe aus verschiedenen Gründen beginnt, sich abzunutzen und zu degenerieren. Wenn der Knorpel dünner wird und verschwindet, reiben die darunterliegenden Knochenoberflächen aufeinander. Diese Reibung führt – ähnlich wie ein rostiges Scharnier, das quietscht und sich schwer bewegen lässt – zu Schmerzen, Schwellung und vor allem zu einer eingeschränkten Beweglichkeit im Gelenk.
Als Reaktion auf diese Reibung beginnt der Körper, neue Knochenanbauten zu bilden, sogenannte Knochensporne (Osteophyten), die an den Gelenkrändern entstehen. Diese Sporne bilden sich meist auf der Oberseite der Zehe und verstärken die Schmerzen, indem sie beim Tragen von Schuhen drücken oder beim Versuch, die Zehe nach oben zu beugen, als mechanische Barriere wirken.
In den frühen Stadien der Erkrankung gibt es eine Phase, in der die Bewegung eingeschränkt ist, das Gelenk aber noch nicht vollständig versteift ist. Diese Phase nennen wir „Hallux limitus“ (eingeschränkte Großzehenbeweglichkeit). Wird die Erkrankung in diesem Stadium erkannt und werden Gegenmaßnahmen ergriffen, kann der Übergang in das vollständige „rigidus“-Stadium (steif) verlangsamt werden.
Hinter der Entwicklung von Hallux rigidus können viele mögliche Ursachen stehen. Manchmal ist ein einzelner Faktor verantwortlich, häufig wirken jedoch mehrere Faktoren zusammen und lösen den Prozess aus. Zu den wichtigsten Ursachen gehören:
Strukturelle Fußanomalien (Biomechanik): Die Fußstruktur eines jeden Menschen ist anders, und einige anatomische Besonderheiten können dazu führen, dass das Großzehengelenk mehr Last trägt als normal. Zustände wie Plattfüße, Hohlfuß oder ein zu langer oder nach oben gerichteter erster Mittelfußknochen können bei jedem Schritt eine abnorme Belastung auf das Gelenk ausüben und über die Jahre den Arthroseprozess beschleunigen. Diese strukturellen Merkmale sind meist vererbt, weshalb die Familienanamnese ein wichtiger Risikofaktor ist.
Frühere Traumata und Verletzungen: Ein heftiger Schlag auf die Zehe vor Jahren, ein Umknicken, das zu einer übermäßigen Beugung der Zehe geführt hat, eine Sportverletzung oder eine in das Gelenk reichende Fraktur können unbemerkt Schäden an der Knorpeloberfläche hinterlassen haben. Diese Schäden legen den Grundstein für eine im Laufe der Zeit entstehende Arthrose. Menschen, die Sportarten ausüben, bei denen gesprungen, gelaufen und abrupt gestoppt wird (z. B. Fußball, Basketball, Ballett), haben ein höheres Risiko.
Entzündlich-rheumatische Erkrankungen: Systemische Erkrankungen, bei denen der Körper seine eigenen Gelenke angreift, können ebenfalls Hallux rigidus verursachen. Bei Gicht lagern sich Harnsäurekristalle im Gelenk ab, und bei rheumatoider Arthritis schädigt die chronische Entzündung den Knorpel direkt, was zu einer sekundären Arthrose führt.
Überlastung und wiederholter Stress: Menschen, deren Beruf erfordert, ständig in der Hocke oder kniend zu arbeiten (z. B. Fliesenleger, Parkettleger), oder Sportler, die lange Strecken laufen, können das Großzehengelenk dauerhaft überlasten und es wiederholten Mikrotraumen aussetzen. Diese wiederholte Belastung kann im Laufe der Zeit zu Knorpelverschleiß führen.
Weitere Faktoren: Mit zunehmendem Alter nimmt die Regenerationsfähigkeit des Knorpels ab, was erklärt, warum Hallux rigidus in der Regel zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr auftritt. Darüber hinaus belastet Übergewicht das Großzehengelenk – wie alle tragenden Gelenke – zusätzlich und erhöht somit das Risiko.
Welche Symptome treten bei Hallux rigidus auf?
Die Symptome von Hallux rigidus beginnen meist allmählich und verschlimmern sich im Laufe der Zeit. Zunächst kann nur ein leichtes Unbehagen nach bestimmten Aktivitäten bestehen, in fortgeschrittenen Stadien kann es jedoch zu dauerhaften Schmerzen und einem deutlichen Funktionsverlust kommen. Zu den typischen Symptomen, auf die Sie stoßen können, gehören:
- Schmerzen im Gelenk
- Beschwerden, die sich mit der Bewegung verstärken
- Empfindlichkeit bei kaltem Wetter
- Gefühl von Steifigkeit im Gelenk
- Schwierigkeiten beim Beugen der Zehe
- Schwellung rund um das Gelenk
- Knochensporn auf der Gelenkoberseite
- Rötung über dem Sporn
- Brennendes Gefühl
- Taubheits- oder Kribbelgefühl
- Reibegeräusch aus dem Gelenk
- „Klicken“ oder „Knirschen“ im Gelenk
- Veränderung des Gangbildes
- Neigung, auf der Fußaußenseite aufzutreten
- Unfähigkeit, sich auf die Zehenspitzen zu stellen
- Erschwertes Laufen
- Erschwertes Hinhocken
- Unfähigkeit, hohe Absätze zu tragen
- Schwierigkeiten, passende Schuhe zu finden
Diese Symptome verursachen nicht nur körperliche Beschwerden, sondern beeinträchtigen auch die allgemeine Lebensqualität erheblich. Um Schmerzen zu vermeiden, können Veränderungen in der Gangmechanik eine Kettenreaktion auslösen. Der Körper verlagert die Belastung auf den Außenrand des Fußes, das Sprunggelenk und das Knie, um das schmerzende Großzehengelenk zu schonen. Mit der Zeit kann diese abnorme Lastverteilung neue Schmerzen und mechanische Probleme in Knien, Hüften und sogar im unteren Rücken hervorrufen. Was als „einfacher Zehenschmerz“ beginnt, kann sich, wenn es unbehandelt bleibt, zu einem Problem entwickeln, das die gesamte Körperhaltung und das Skelettsystem betrifft. Daher ist die Konsultation eines Spezialisten beim Auftreten dieser Symptome der richtige Schritt, um diese Kettenreaktion von Anfang an zu durchbrechen.
Wie wird Hallux rigidus diagnostiziert, wenn ich einen Arzt aufsuche?
Die Diagnose von Hallux rigidus ist in der Regel recht einfach und besteht aus drei grundlegenden Schritten: dem Gespräch mit Ihnen, einer ausführlichen körperlichen Untersuchung und dem Einsatz bildgebender Verfahren.
Zunächst erfolgt eine ausführliche Anamnese. Es werden Fragen gestellt, um zu verstehen, wann und wie Ihre Beschwerden begonnen haben, welche Aktivitäten Ihre Schmerzen verstärken, ob Sie in der Vergangenheit Traumata erlitten haben, ob es in Ihrer Familie ähnliche Erkrankungen gibt und wie Ihr allgemeiner Gesundheitszustand ist. Diese Fragen liefern wichtige Hinweise auf mögliche Ursachen der Beschwerden.
Als Nächstes folgt der wichtigste Schritt: die körperliche Untersuchung. In dieser Phase werden folgende Punkte beurteilt:
Inspektion (Beobachtung): Ihre Füße werden barfuß sowohl im Sitzen als auch im Stehen untersucht. Der Arzt achtet auf Schwellungen, Rötungen oder sichtbare Deformitäten im Bereich des Gelenks. Die Struktur Ihres Fußes, der Zustand Ihres Fußgewölbes und die Stellung Ihrer Zehen werden beurteilt.
Palpation (Tasten): Der Arzt drückt sanft auf das Großzehengelenk und die Umgebung, um die empfindlichsten Stellen zu bestimmen. Größe und Härte des Knochensporns (Osteophyten) auf der Gelenkoberseite können auf diese Weise eingeschätzt werden.
Beurteilung des Bewegungsumfangs: Dies ist der Schlüsselpunkt der Diagnose. Der Arzt misst, wie weit Ihre Großzehe nach oben (Dorsalflexion) und nach unten (Plantarflexion) gebogen werden kann – nicht durch Ihre eigene Kraft, sondern passiv mit Hilfe des Arztes. Beim normalen Gehen sollte sich die Großzehe beim Abrollen auf die Zehenspitzen etwa 45–60 Grad nach oben beugen. Bei Hallux rigidus ist dieser Bewegungsumfang deutlich reduziert. Reibungs- oder Knirschgeräusche (Krepitation) während der Bewegung sind ebenfalls wichtige Befunde.
Gangbildanalyse: Sie werden möglicherweise gebeten, eine kurze Strecke zu gehen, damit Ihr Gangbild beobachtet werden kann. Ausgleichsmechanismen wie das Auftreten auf der Fußaußenseite oder ein Hinken zur Schmerzentlastung können so erkannt werden.
Abschließend werden bildgebende Verfahren eingesetzt, um die Befunde der Untersuchung zu bestätigen und das Stadium der Erkrankung genauer zu bestimmen.
Röntgen: Der Goldstandard in der Diagnose von Hallux rigidus sind Röntgenaufnahmen unter Belastung im Stehen. Bilder unter Last zeigen den tatsächlichen Zustand des Gelenkspalts und die Beziehung zwischen den Knochen am zuverlässigsten. Auf den Röntgenbildern sind typische Arthrosezeichen wie die Verschmälerung des Gelenkspalts, das Vorhandensein und die Größe von Knochenspornen (Osteophyten) sowie eine Verdichtung des Knochens unterhalb des Knorpels (subchondrale Sklerose) klar zu erkennen.
Welche nichtoperativen Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Hallux rigidus?
Wenn Hallux rigidus diagnostiziert wird – insbesondere in frühen und mittleren Stadien – ist eine Operation nicht sofort notwendig. Im Gegenteil, die Mehrheit der Patienten kann ihre Schmerzen mit gut geplanten nichtoperativen Behandlungen kontrollieren und ihr tägliches Leben komfortabel fortsetzen. Ziel dieser Behandlungen ist es nicht, die Knorpelschäden rückgängig zu machen, sondern Schmerzen und Entzündung zu verringern, die Belastung des Gelenks zu reduzieren und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Die wichtigsten konservativen (nichtoperativen) Methoden, die angewendet werden können, sind:
Kontrolle von Schmerzen und Entzündung
- Entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen
- Medikamente mit Naproxen-Natrium
- Cremes und Gele, die auf die schmerzhafte Stelle aufgetragen werden
- Kälteanwendung in schmerzhaften Phasen
- Warme Fußbäder bei Steifigkeit
- Wechselbäder (warm–kalt)
Lastreduktion und Unterstützung
- Schuhe mit breiter Zehenbox
- Schuhe mit harter Sohle
- Schuhe mit Abrollsohle (Rocker-Sohle)
- Individuell angepasste orthopädische Einlagen
- Einlagen aus Kohlefaser (Morton-Extension)
- Vermeidung von Schuhen mit hohen Absätzen
- Halten eines idealen Körpergewichts
Medizinische Interventionen
- Intraartikuläre Kortikosteroid-Injektionen (Kortison)
- Hyaluronsäure-Injektionen
- PRP-Injektionen (Platelet-Rich Plasma)
- Rehabilitation
- Physiotherapie- und Rehabilitationsprogramm
- Manuelle Therapie (Gelenkmobilisation)
- Individuell angepasste Übungsprogramme
- Gangschulung
Das grundlegende Prinzip dieser Methoden besteht darin, das schmerzhafte und geschädigte Gelenk vor übermäßiger mechanischer Belastung zu schützen. Allein die richtige Schuhauswahl oder eine Gewichtsreduktion können beispielsweise die Belastung Ihres Großzehengelenks deutlich verringern und so eine überraschend starke Besserung der Symptome bewirken. In der Regel wird eine Kombination dieser Methoden eingesetzt, um einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen. Ziel ist es, ohne Operation die höchstmögliche Lebensqualität zu erreichen.
Wie können Physiotherapie und Übungen meine Hallux-rigidus-Beschwerden lindern?
Physiotherapie und regelmäßige Übungen gehören zu den wichtigsten Hilfsmitteln, mit denen Sie bei der Behandlung von Hallux rigidus eine aktive Rolle übernehmen können, anstatt passiv abzuwarten. Ein individueller, gemeinsam mit einem Physiotherapeuten erstellter Plan hilft Ihnen, Schmerzen zu kontrollieren, die Funktion zu erhalten und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Ziel ist es nicht, ein bereits geschädigtes Gelenk zu überlasten, sondern es sinnvoll zu bewegen und seine Umgebung zu stärken, um es zu unterstützen. Ein physiotherapeutisches Programm umfasst in der Regel folgende Bausteine:
Übungen zur Erhöhung der Beweglichkeit und Dehnung (Flexibilität)
- Passives Beugen der Zehe (mit Hilfe der Hand)
- Zehentractionsübungen (sanftes Ziehen)
- „Alphabet-Schreiben“ mit der Zehe
- Waden-Dehnübungen mit einem Handtuch
- Dehnung der Achillessehne an der Wand
Kräftigungsübungen (Muskelstärkung)
- Handtuch mit den Zehen zusammenraffen („Towel Scrunches“)
- Aufheben von Murmeln mit den Zehen
- Zehenspreizen und -schließen wie ein Fächer
- „Short-foot“-Übung (Verkürzen des Fußes)
- Beinhebungen und andere Kräftigungsübungen
Übungen zur Verbesserung von Gleichgewicht und Wahrnehmung (Propriozeption)
- Einbeinstand (mit geöffneten/geschlossenen Augen)
- Stehen auf instabilen Unterlagen (Kissen, Bosu-Ball)
- Gehen in verschiedene Richtungen auf einem Laufband
Zusätzlich zu diesen Übungen kann Ihr Physiotherapeut manuelle Therapie (mit den Händen ausgeführte Gelenk- und Weichteiltechniken), Ultraschall, Laser oder Elektrotherapie anwenden, um Schmerzen und Schwellung zu reduzieren. Denken Sie daran, dass ein Übungsprogramm vollständig individualisiert sein sollte. Nicht jede Übung, die man im Internet sieht, ist für Sie geeignet – einige können sogar schaden. Deshalb ist die Beratung durch einen Physiotherapeuten für ein sicheres und wirksames Programm unerlässlich.
Wann kommt eine operative Behandlung von Hallux rigidus in Frage?
Wenn Ihre Schmerzen trotz nichtoperativer Maßnahmen weiterhin Ihren Alltag negativ beeinflussen, ist eine Operation der nächste und meist wirksamste Schritt. Wenn die folgenden Punkte auf Sie zutreffen, könnte es an der Zeit sein, über eine Operation nachzudenken:
- Ständige und starke Gelenkschmerzen
- Schmerzen sogar in Ruhe
- Untragbar gewordenes Schuhwerk
- Deutliche Verringerung der Gehstrecke
- Verzicht auf geliebte Sportarten oder Hobbys
- Injektionen bringen keine Erleichterung mehr
- Nächtliches Erwachen aufgrund von Schmerzen
Die Entscheidung zur Operation wird nicht allein auf Grundlage der Röntgenbefunde getroffen. Ihr Lebensstil, Ihr Alter, Ihre Aktivitätserwartungen und vor allem Ihre Antwort auf die Frage „schmerzfreies Leben oder bewegliches Gelenk?“ sind Schlüsselfaktoren bei der Auswahl der geeigneten Operationsmethode. Hallux-rigidus-Operation bedeutet nicht nur einen einzigen Eingriff. Es gibt verschiedene Verfahren, die je nach Zustand des Patienten unterschiedlichen Zielen dienen. Sie lassen sich grob in gelenkerhaltende Operationen und gelenkaufhebende (umformende oder versteifende) Operationen einteilen. Ihr Chirurg wird alle Vor- und Nachteile dieser Optionen ausführlich mit Ihnen besprechen, damit Sie gemeinsam den für Ihre Erwartungen besten Behandlungsweg festlegen können.
Welche Rolle spielt die Cheilektomie (Knochenglättung) in der Behandlung von Hallux rigidus?
Die Cheilektomie ist ein fein abgestimmtes operatives Verfahren, das vor allem in milden und moderaten Stadien von Hallux rigidus bevorzugt wird und darauf abzielt, die natürliche Gelenkstruktur und -bewegung zu erhalten. Die Hauptphilosophie dieser Operation besteht darin, nicht das gesamte Gelenk zu ersetzen oder zu versteifen, sondern lediglich das mechanische Hindernis zu entfernen, das Schmerzen und Bewegungseinschränkung verursacht.
Dieses Hindernis ist in der Regel der Knochensporn (Osteophyt), der sich auf der Oberseite des Gelenks bildet und die Dorsalflexion (das Anheben) der Zehe verhindert. Während der Operation wird ein kleiner Schnitt gesetzt, um das Gelenk zu erreichen, und mit speziellen Instrumenten wird dieser überschüssige Knochen – ähnlich wie ein Bildhauer, der Marmor bearbeitet – sorgfältig abgetragen. Dadurch wird der Druck, der das Gelenk einklemmt, beseitigt und zusätzlicher Raum geschaffen, damit sich die Zehe freier bewegen kann.
Die Cheilektomie ist ideal für Patienten, deren Beschwerden überwiegend aus „Impingement“-Schmerzen bestehen, etwa Schmerzen beim Anheben der Zehe oder beim Tragen von Schuhen. Wenn der Knorpel auf den tragenden Gelenkflächen weitgehend erhalten ist und noch keine ausgeprägten Arthrosesymptome wie Schmerzen in Ruhe aufgetreten sind, können mit der Cheilektomie hervorragende Ergebnisse erzielt werden.
Mitunter kann dieses Verfahren mit einer zusätzlichen Technik kombiniert werden, der sogenannten Moberg-Osteotomie. Dabei wird ein kleines keilförmiges Knochenstück aus der Grundphalanx der Großzehe entfernt, sodass die Ruheposition der Zehe leicht weiter nach oben verlagert wird. Dadurch kann der durch das Abtragen des Knochens gewonnene Bewegungsumfang effizienter genutzt werden und die Dorsalflexion der Zehe wird weiter verbessert.
Was bedeutet eine Arthrodese (Gelenkversteifung) bei Hallux rigidus?
Die Arthrodese, also die operative Gelenkversteifung, wird in fortgeschrittenen Stadien von Hallux rigidus angewendet, in denen der Knorpel vollständig abgenutzt ist und starke, dauerhafte Schmerzen das Leben erheblich beeinträchtigen. Sie ist die vorhersehbarste und zuverlässigste Operationsmethode und stellt eine Goldstandard-Lösung für Patienten dar, die der Schmerzfreiheit gegenüber der Beweglichkeit den Vorrang geben.
Das Prinzip der Operation ist einfach: Wenn Bewegung Schmerzen verursacht, wird die Bewegung aufgehoben, um den Schmerz vollständig zu beseitigen. Während des Eingriffs werden alle Knorpelreste von beiden Seiten des geschädigten MTP-Gelenks entfernt. Danach werden die beiden Knochenenden (erster Mittelfußknochen und Grundphalanx) in der für das Gehen funktionell besten Position (leicht nach oben und außen gerichtet) ausgerichtet. Um diese Position zu erhalten, werden die Knochen mit speziellen Titanschrauben und kleinen Platten fixiert. Im Laufe der Zeit verbindet der Körper diese beiden Knochenenden zu einem einzigen soliden Knochenblock. Ist die Versteifung abgeschlossen, bewegt sich das Gelenk nicht mehr, und da die Reibung beseitigt ist, verschwinden die Schmerzen dauerhaft.
Vorteile der Arthrodese:
- Sichere und dauerhafte Schmerzlinderung
- Hohe Erfolgs- und Patientenzufriedenheitsrate
- Kräftige und stabile Abstoßkraft beim Gehen
- Langfristig stabile und belastbare Ergebnisse
Nachteile der Arthrodese:
- Dauerhafter Verlust der Gelenkbeweglichkeit
- Unmöglichkeit, Schuhe mit hohen Absätzen zu tragen
- Leichte Veränderung der Gangmechanik
- Mit der Zeit höhere Belastung der benachbarten Gelenke (Endgelenk der Zehe)
- Seltene Gefahr einer ausbleibenden knöchernen Durchbauung (Nonunion)
Die Arthrodese ist insbesondere für Patienten, die körperlich schwere Arbeit verrichten, ein aktives Sportlerleben führen oder mit anderen Operationen keine Besserung erzielt haben und für die schmerzfreies, kräftiges Gehen oberste Priorität hat, eine hervorragende und dauerhafte Lösung.
Häufig gestellte Fragen
Häufig gestellte Fragen
Was ist Hallux rigidus und wie entwickelt er sich?
Hallux rigidus ist eine schmerzhafte Fußerkrankung, die durch Arthrose und eine eingeschränkte Beweglichkeit im Großzehengelenk gekennzeichnet ist. Zu den häufigsten Ursachen zählen wiederholte Traumata, eine angeborene Gelenkstruktur, rheumatische Erkrankungen sowie altersbedingter Knorpelverschleiß. Diese Erkrankung erschwert das Anheben der Großzehe nach oben und führt zu schmerzhaftem Gehen.
Was sind die Symptome von Hallux rigidus?
Schmerzen, Schwellung, Steifigkeit und eingeschränkte Beweglichkeit im Großzehengelenk sind die wichtigsten Symptome. Schmerzen, die sich bei Zehenbewegungen während des Gehens oder Laufens verstärken, Druckschmerz im Gelenk und gelegentlich tastbare Knochenausbuchtungen (Osteophyten) können ebenfalls beobachtet werden.
Wer entwickelt häufiger Hallux rigidus?
Hallux rigidus tritt häufiger bei Erwachsenen über 40 Jahren auf, insbesondere bei Menschen, die viel stehen, enge oder harte Schuhe tragen, eine familiäre Vorbelastung mit Fußproblemen haben oder deren Zehen häufig Traumata ausgesetzt sind.
Wie wird die Diagnose gestellt?
Bei der körperlichen Untersuchung werden die eingeschränkte Beweglichkeit und Schmerzen im Großzehengelenk beurteilt. Für eine gesicherte Diagnose werden Röntgenaufnahmen des Fußes angefertigt, um das Ausmaß der Arthrose und knöcherne Anbauten im Gelenk zu bestimmen.
Wie wird Hallux rigidus behandelt?
In leichten und mittleren Stadien werden Schuhe mit weiter Zehenbox, orthopädische Einlagen, Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente sowie Physiotherapie empfohlen. Übungen zur Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit sind ebenfalls hilfreich. In fortgeschrittenen Fällen mit anhaltenden Schmerzen können operative Behandlungen (Entfernung von Knochenspornen, Gelenkversteifung oder Prothesenimplantation) durchgeführt werden.
Ist eine Heilung ohne Operation möglich?
In milden Fällen können geeignete Schuhe, Einlagen, Ruhe und medikamentöse Behandlung die Symptome deutlich lindern. Bei schwerer Gelenkschädigung ist jedoch eine vollständige Genesung ohne Operation in der Regel nicht möglich.
Wie verläuft der Heilungsprozess nach einer Operation?
Je nach Art der Operation sind Gehen und tägliche Aktivitäten in der Regel innerhalb von 4–8 Wochen wieder möglich. Physiotherapie wird empfohlen, um die Gelenkbeweglichkeit zu erhalten. Während der Heilungsphase ist das Tragen von weichen, gut gepolsterten Schuhen ratsam.
Kann Hallux rigidus erneut auftreten?
Bei angemessener operativer oder konservativer Behandlung ist das Risiko eines Wiederauftretens gering. Wenn jedoch auslösende Faktoren wie ungeeignetes Schuhwerk oder übermäßige Belastung bestehen bleiben, können die Beschwerden zurückkehren.
Wie beeinflusst Hallux rigidus den Alltag?
Schmerzen und Steifigkeit im Großzehengelenk können das Gehen, Laufen, die Schuhauswahl und manchmal auch längeres Stehen einschränken. Dies kann die Lebensqualität insbesondere bei Sportlern oder Menschen, die viel auf den Beinen sind, erheblich beeinträchtigen.
Wie kann Hallux rigidus vorgebeugt werden?
Das Tragen bequemer, stützender Schuhe, das Meiden von Sportarten, die die Füße übermäßig belasten, Gewichtskontrolle und Übungen zur Kräftigung der Fußmuskulatur können helfen, Hallux rigidus vorzubeugen.

