Prof. Dr. Murat Demirel, einer der führenden orthopädischen Ärzte für die Behandlung der Achillessehnenentzündung in Ankara, zeichnet sich durch seine langjährige Erfahrung in der Behandlung von Entzündungen und überlastungsbedingten Verletzungen der Achillessehne aus, die die Wadenmuskulatur mit dem Fersenbein verbindet. Achillessehnenentzündung entwickelt sich in der Regel infolge intensiver sportlicher Aktivitäten, plötzlicher Steigerungen der körperlichen Belastung oder ungeeigneten Schuhwerks. Unbehandelt kann sie zu dauerhaften Sehnenschäden und einem erhöhten Rupturrisiko führen. Prof. Dr. Demirel bietet in Ankara in fortschrittlichen medizinischen Zentren, die hohe Hygienestandards und moderne Technologie vereinen, individuelle Behandlungspläne an.

Die Behandlung kann Ruhe, medikamentöse Therapie, Physiotherapie, PRP- oder Stammzelleninjektionen und in einigen Fällen einen operativen Eingriff umfassen. Nach der Behandlung wird der Heilungsprozess durch ärztliche Anleitung unterstützt, um eine schnelle, sichere und dauerhafte Genesung zu gewährleisten. Zudem werden transparente und aktuelle Informationen zu den Behandlungskosten der Achillessehnenentzündung in Ankara bereitgestellt, damit Patienten fundierte Entscheidungen treffen können. Auch Sie können Ihre Schmerzen reduzieren, die Gesundheit Ihrer Sehne schützen und Ihre Beweglichkeit steigern, indem Sie uns kontaktieren und noch heute einen Termin vereinbaren.

Prof. Dr. Murat Demirel
Facharzt für Orthopädie und Traumatologie

Orthopädie-Spezialist Prof. Dr. Murat Demirel wurde 1974 in Ankara geboren. Er absolvierte seine Grundschulausbildung an der Ankara Kavaklıdere Grundschule und seine weiterführende Ausbildung an der Ankara Atatürk Anatolian High School. Dr. Demirel schloss sein Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der Universität Ankara im Jahr 1998 ab und absolvierte seine Facharztausbildung in Orthopädie und Traumatologie im Jahr 2004 an der 1. Orthopädie- und Traumatologieklinik des Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhauses.

Promotion
Institut für Gesundheitswissenschaften der Universität Ankara

Facharztausbildung
Ankara Numune Ausbildungs- und Forschungskrankenhaus, 1. Orthopädieklinik

Medizinische Ausbildung
Medizinische Fakultät der Universität Ankara

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Welcher lebenswichtige Teil unseres Körpers wird bei einer Achillessehnenentzündung beeinträchtigt?

Wie der Name schon vermuten lässt, zielt die Achillessehnenentzündung direkt auf die Achillessehne ab. Doch warum ist diese Sehne so wichtig? Man kann sie sich so vorstellen: Die kräftigen Muskeln auf der Rückseite Ihrer Wade, der Musculus gastrocnemius und der Musculus soleus, sind wie ein Motor. Um die von diesem Motor erzeugte Kraft auf die Räder (Ihre Füße) zu übertragen, ist eine Welle erforderlich. Die Achillessehne fungiert als diese Welle – das dickste, stärkste und widerstandsfähigste „Seil“ in unserem Körper. Diese etwa 15 cm lange Struktur überträgt die Kraft der Wadenmuskulatur auf das Fersenbein (Calcaneus) und ermöglicht es uns, zu gehen, zu laufen, zu springen, auf den Zehenspitzen zu stehen und sogar beim Autofahren die Pedale zu betätigen. Kurz gesagt: Fast jede Bewegung, die wir auf den Füßen ausführen, hängt von der einwandfreien Funktion der Achillessehne ab.

Obwohl sie die stärkste Sehne im Körper ist, gehört die Achillessehne paradoxerweise auch zu den am häufigsten verletzten. Das liegt an den enormen Belastungen, denen sie im Alltag und insbesondere beim Sport ausgesetzt ist. Beim Gehen trägt sie etwa das 3–4-Fache unseres Körpergewichts, beim Laufen steigt dies sogar auf das 7–8-Fache. Mit der Zeit kann diese Belastung ihre Kapazität überschreiten. Wenn die Fähigkeit der Sehne zur Selbstreparatur hinter der Geschwindigkeit der Schädigung zurückbleibt, entwickelt sich eine Achillessehnenentzündung. Dieser Zustand kann nicht nur eine Entzündung (Tendinitis), sondern auch mikroskopisch kleine Risse und Gewebedegeneration (Tendinopathie oder Tendinose) umfassen. Diese Unterscheidung ist bei der Behandlungsplanung besonders wichtig, da in chronischen Fällen nicht nur die Entzündung reduziert, sondern auch das geschädigte Gewebe wieder aufgebaut werden muss.

Kann eine Achillessehnenentzündung verschiedene Bereiche meines Körpers betreffen?

Ja, Achillessehnenentzündung kann sich je nach betroffener Sehnenregion in zwei Hauptformen äußern. Die Kenntnis dieser Typen hilft uns, die Schmerzquelle besser zu verstehen und die für Sie geeignetste Behandlung auszuwählen.

Nicht-insertionale Achillessehnenentzündung: Diese Form tritt im mittleren Abschnitt der Sehne auf, etwa 2–6 cm oberhalb ihres Ansatzes am Fersenbein. Man kann sie mit Abnutzung und Reibung in der Mitte eines dicken Seils vergleichen. Mikroskopische Schäden der Fasern führen zu einer Verdickung und Schwellung der Sehne. Sie wird häufig bei jüngeren, aktiven Personen, insbesondere bei Läufern, beobachtet und steht in engem Zusammenhang mit der Intensität der körperlichen Aktivität.

Insertionale Achillessehnenentzündung: Diese Form tritt an der Stelle auf, an der die Sehne am Fersenbein ansetzt (Insertion). Das Problem betrifft hier nicht nur die Sehne selbst, sondern auch zusätzliche Veränderungen in diesem Bereich. Mit der Zeit können sich die Sehnenfasern verkalken (verhärten), und es können sich als Abwehrmechanismus Knochensporne (Fersensporn oder Haglund-Deformität) entwickeln. Diese Sporne führen zu ständiger Reibung und Reizung zwischen Sehne und Schuhrückseite. Diese Form kann Menschen aller Alters- und Aktivitätsstufen betreffen und ist häufig mit zugrunde liegenden anatomischen oder biomechanischen Problemen wie verkürzten Wadenmuskeln verbunden.

Welche Warnsignale sendet mir mein Körper bei Achillessehnenentzündung?

Achillessehnenentzündung entwickelt sich meist allmählich, und die Beschwerden nehmen mit der Zeit zu. Das Erkennen dieser frühen Warnsignale ist entscheidend, um ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Schmerzen
  • Morgensteifigkeit
  • Druckempfindlichkeit
  • Schwellung
  • Verdickung
  • Schwäche
  • Reibegeräusche (Krepitation) oder ein Reibungsgefühl

Das wichtigste Symptom sind Schmerzen, die häufig zunächst als leichtes Ziehen auftreten, insbesondere nach Aktivitäten wie Laufen oder Springen. Mit Fortschreiten der Erkrankung werden die Schmerzen schärfer, brennend oder pochend und können sogar in Ruhe bestehen bleiben. Viele Patienten berichten über starke Schmerzen bei den ersten Schritten am Morgen oder nach längerem Sitzen. Dieser „Anlaufschmerz“ zeigt an, dass die Sehne in Ruhe steif wird und sich mit Bewegung allmählich lockert. Sichtbare Schwellung, Druckschmerz und manchmal ein tastbarer Knochensporn, insbesondere bei der insertionalen Form, können ebenfalls vorhanden sein.

Welche Faktoren begünstigen die Entwicklung einer Achillessehnenentzündung?

Achillessehnenentzündung entsteht selten durch eine einzige Ursache. In der Regel ist sie das Ergebnis einer Kombination von Risikofaktoren, die die Belastbarkeit der Sehne übersteigen – ähnlich dem „letzten Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt“. Diese Risikofaktoren lassen sich in intrinsische (körperbezogene) und extrinsische (umwelt- und verhaltensbezogene) Faktoren einteilen.

Zu den wichtigsten Risikofaktoren für Achillessehnenentzündung gehören:

  • Plötzliche Veränderungen im Trainingsumfang
  • Ungeeignetes oder abgenutztes Schuhwerk
  • Harte oder unebene Untergründe
  • Unzureichendes Aufwärmen und Dehnen
  • Fortgeschrittenes Alter
  • Übergewicht
  • Fußdeformitäten
  • Verkürzte oder schwache Wadenmuskulatur
  • Bestimmte systemische Erkrankungen
  • Einnahme bestimmter Medikamente

Unter den extrinsischen Faktoren sind Trainingsfehler am bedeutendsten. Eine plötzliche Steigerung von Laufdistanz, Geschwindigkeit oder Trainingshäufigkeit („too much, too soon“-Syndrom) gibt der Sehne keine Zeit zur Anpassung und ist der größte Auslöser. Das Tragen alter Schuhe mit abgenutzter Dämpfung oder von Schuhen, die für die jeweilige Aktivität ungeeignet sind, erhöht das Risiko zusätzlich. Zu den intrinsischen Faktoren gehört das Alter, da Sehnen mit der Zeit an Elastizität und Durchblutung verlieren und dadurch verletzungsanfälliger werden. Fußdeformitäten wie Plattfuß oder Hohlfuß stören das biomechanische Gleichgewicht und erhöhen die Belastung der Achillessehne. Übergewicht steigert bei jedem Schritt die Last auf die Sehne, während verkürzte Wadenmuskeln permanent an der Sehne ziehen. Schließlich ist wissenschaftlich belegt, dass bestimmte systemische Erkrankungen, wie beispielsweise Psoriasis, und Medikamente wie Fluorchinolon-Antibiotika das Risiko für Achillessehnenentzündung erhöhen.

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Welche Methoden werden zur Diagnose der Achillessehnenentzündung eingesetzt?

Der erste und wichtigste Schritt auf dem Weg zu einem wirksamen Behandlungsplan bei Achillessehnenentzündung ist die richtige Diagnose. Die Diagnose stützt sich in hohem Maße auf die Krankengeschichte des Patienten und eine gründliche körperliche Untersuchung. Bildgebende Verfahren werden eingesetzt, um die Diagnose zu bestätigen, das Ausmaß der Schädigung zu bestimmen und andere mögliche Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen auszuschließen.

Wenn Sie einen Spezialisten aufsuchen, umfasst der diagnostische Prozess in der Regel folgende Schritte:

  • Ausführliche Erhebung der Krankengeschichte
  • Durchführung einer umfassenden körperlichen Untersuchung
  • Einsatz bildgebender Verfahren bei Bedarf

Der Prozess beginnt mit einem ausführlichen Gespräch darüber, wann und wie die Schmerzen begonnen haben, welche Bewegungen sie verstärken oder lindern, Ihren sportlichen Hintergrund, Ihr Schuhwerk, frühere Erkrankungen und eingenommene Medikamente. Diese Informationen liefern wichtige Hinweise auf die Ursache des Problems. Anschließend erfolgt eine körperliche Untersuchung. Die Achillessehne und ihr Ansatz am Fersenbein werden auf Druckschmerz, Schwellung, Erwärmung und Verdickung untersucht. Der Bewegungsumfang des Sprunggelenks, insbesondere die Dorsalflexion (Anheben des Fußes nach oben), wird beurteilt. Eine eingeschränkte Dorsalflexion weist häufig auf verkürzte Wadenmuskeln hin. Spezielle Tests wie der Thompson-Test können ebenfalls eingesetzt werden, um eine komplette Ruptur auszuschließen.

Obwohl die klinische Beurteilung oft ausreichend ist, können gelegentlich bildgebende Untersuchungen erforderlich sein:

Röntgen: Hilfreich zur Beurteilung der Knochenstrukturen, zum Nachweis von Verkalkungen oder Knochenspornen im Zusammenhang mit insertionaler Tendinitis.

Ultraschall (Sonographie): Eine schnelle und praktische Methode, bei der mithilfe von Schallwellen die Sehne in Echtzeit dargestellt wird. Verdickung, Flüssigkeitsansammlungen, Degeneration und partielle Risse können klar erkannt werden.

Magnetresonanztomographie (MRT): Das detaillierteste Verfahren zur Beurteilung von Weichteilen. Es zeigt Schweregrad und Ausdehnung der Sehnenschädigung in drei Dimensionen. MRT ist besonders wertvoll, wenn die Diagnose unklar ist oder eine operative Planung erforderlich wird.

Welche schweren Folgen kann eine unbehandelte Achillessehnenentzündung haben?

Anfänglich mag Achillessehnenentzündung lediglich wie ein lästiger Schmerz erscheinen, doch sie mit dem Gedanken „das geht schon vorbei“ zu ignorieren, kann zu schwerwiegenden Langzeitproblemen führen. Dies ist vergleichbar mit einem Seil, das sich allmählich abnutzt, bis es schließlich reißt.

Mögliche Komplikationen einer unbehandelten Achillessehnenentzündung sind:

  • Chronische Schmerzen
  • Achillessehnentendinose (Degeneration des Sehnengewebes)
  • Achillessehnenruptur (teilweiser oder vollständiger Riss)

Schmerzen, die zunächst nur bei Belastung auftreten, können sich zu anhaltenden Beschwerden entwickeln, die sogar in Ruhe bestehen bleiben. Chronische Schmerzen können alltägliche Aktivitäten wie Gehen oder Treppensteigen erheblich beeinträchtigen und die Lebensqualität deutlich mindern. Andauernde Mikroverletzungen können zudem zu einer dauerhaften strukturellen Degeneration der Sehne führen. Ähnlich wie sich eine akute Tendinitis (akute Entzündung) in eine Tendinose (Degeneration) entwickeln kann, wird die Sehne dicker, verliert an Elastizität und erscheint in ihrer Struktur krankhaft verändert. In diesem Stadium besteht das Problem nicht mehr nur in der Entzündung, sondern in einer tatsächlichen strukturellen Schwächung des Gewebes.

Die gefürchtetste Komplikation ist die Achillessehnenruptur. Eine geschwächte, degenerierte Sehne kann bei einer alltäglichen Bewegung wie dem Anlaufen, Springen oder Stolpern plötzlich reißen – oft begleitet von einem „Knall“-Geräusch. Die Achillessehnenruptur ist eine schwerwiegende Verletzung, die eine sofortige medizinische Versorgung erfordert und sich durch heftige Schmerzen, eine tastbare Lücke an der Rückseite des Unterschenkels und eine Unfähigkeit, den Fuß nach unten zu drücken, äußert. Die Behandlung ist meist operativ, und die Genesung kann Monate dauern. Daher sollten Symptome einer Achillessehnenentzündung niemals ignoriert, sondern frühzeitig von einem Spezialisten behandelt werden, um derart schwerwiegenden Komplikationen vorzubeugen.

Wie heilt eine Achillessehnenentzündung und welche nicht-operativen Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die gute Nachricht ist, dass die meisten Patienten mit Achillessehnenentzündung ohne Operation auskommen. Konservative Behandlungsmethoden sind in der Regel sehr effektiv. Die Ziele sind, Schmerzen und Entzündung zu kontrollieren, der Sehne Zeit zur Heilung zu geben, die Geweberegeneration anzuregen und die Kraft wiederherzustellen. Die Behandlung wird entsprechend dem Schweregrad, Typ und der Dauer der Erkrankung individuell angepasst und umfasst meist eine Kombination verschiedener Ansätze.

Zu den wichtigsten nicht-operativen Behandlungsmethoden gehören:

  • Anpassung der Aktivität und Ruhe
  • Kälteanwendung
  • Kompression (Bandage) und Hochlagerung
  • Medikamentöse Behandlung
  • Physiotherapie und Übungen
  • Hilfsmittel (Orthesen, Fersenkeile, Nachtschienen)
  • Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT)
  • Injektionstherapien (z. B. PRP)

Der erste Schritt besteht darin, die Belastung der Sehne zu reduzieren, indem Aktivitäten wie Laufen und Springen pausiert und durch gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen oder Radfahren ersetzt werden. In der akuten Phase helfen Kälteanwendungen für 15–20 Minuten, das Anlegen eines elastischen Verbandes und das Hochlagern des Beins über Herzhöhe (RICE-Protokoll), um Schmerzen und Schwellungen zu verringern. Kurzfristig eingesetzte nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Naproxen können die Symptome lindern, heilen die Erkrankung jedoch nicht.

Das Kernstück der Behandlung ist die Physiotherapie mit einem strukturierten Übungsprogramm. Dehnübungen für die Wadenmuskulatur lösen Spannungen, während Kräftigungsübungen – insbesondere exzentrische Übungen (z. B. langsames Absenken der Fersen von einer Stufe) – die Sehnenstruktur umbauen und ihre Belastbarkeit erhöhen. Fersenkeile oder individuell angepasste Einlagen können ebenfalls zur Entlastung der Sehne beitragen. Bei hartnäckigen Fällen, die auf konservative Maßnahmen nicht ansprechen, können ESWT oder PRP-Injektionen in Betracht gezogen werden.

Warum ist Physiotherapie bei der Behandlung der Achillessehnenentzündung so entscheidend?

Wenn man die Behandlung der Achillessehnenentzündung mit dem Bau eines Hauses vergleicht, dann sind Physiotherapie und Übungen das Fundament und die tragenden Säulen. Während andere Methoden die Symptome vorübergehend lindern, liegt der Schlüssel zu einer langfristigen Besserung und zur Vorbeugung von Rückfällen in einem richtigen Übungsprogramm. Ziel der Physiotherapie ist es nicht nur, Schmerzen zu reduzieren, sondern die eigentliche Ursache des Problems zu behandeln.

Die wichtigsten Ziele eines physiotherapeutischen Programms sind:

  • Kontrolle von Schmerzen und Entzündung
  • Steigerung der Flexibilität
  • Wiederherstellung der Muskelkraft
  • Verbesserung der Belastungstoleranz der Sehne
  • Korrektur biomechanischer Ungleichgewichte
  • Vorbeugung zukünftiger Verletzungen

Zu Beginn der Behandlung können schmerzlindernde Verfahren eingesetzt werden. Der eigentliche Fortschritt wird jedoch durch Übungen erzielt. Das Dehnen verkürzter Wadenmuskeln ist entscheidend, da diese dauerhaft an der Sehne ziehen. Der wichtigste Teil des Programms sind exzentrische Kräftigungsübungen, bei denen der Muskel unter Verlängerung arbeitet (z. B. langsames Absenken der Fersen von einer Treppenstufe). Studien zeigen, dass diese Übungen den Umbau der Sehne anregen, die Bildung gesunden Kollagens fördern und die Widerstandsfähigkeit der Sehne erhöhen. Diese Übungen sollten von einem Physiotherapeuten vermittelt und schrittweise gesteigert werden. Ebenso wichtig ist es, nicht nur die Wadenmuskulatur, sondern auch die Hüft- und Rumpfmuskulatur zu kräftigen, um die gesamte Muskelkette zu unterstützen.

Wann und für wen ist eine Operation bei Achillessehnenentzündung notwendig?

Eine Operation bei Achillessehnenentzündung wird als letzte Option in Betracht gezogen. Die meisten Patienten sprechen gut auf konservative Behandlungen an, doch in einigen Fällen lässt sich ein Eingriff nicht vermeiden. Die Entscheidung wird erst nach sorgfältiger Bewertung und nach Ausschöpfung aller anderen Möglichkeiten getroffen.

Eine Operation kann in Betracht gezogen werden, wenn:

  • nach mindestens 6 Monaten umfassender konservativer Behandlung keine Besserung eintritt
  • anhaltende Schmerzen die Lebensqualität deutlich einschränken
  • eine ausgeprägte strukturelle Schädigung der Sehne vorliegt
  • eine vollständige Achillessehnenruptur besteht

Wenn nach mindestens 6 Monaten mit Ruhe, Medikamenten, Physiotherapie, orthopädischen Hilfsmitteln und anderen nicht-operativen Maßnahmen keine deutliche Besserung erreicht wird, wird über eine Operation nachgedacht. Art und Umfang des Eingriffs hängen von der Form der Tendinitis (insertional oder nicht-insertional), vom Ausmaß der Sehnenschädigung und vom Vorhandensein von Knochenspornen ab.

Debridement und Rekonstruktion: Krankhaft verändertes und degeneriertes Gewebe wird entfernt, und gesundes Sehnengewebe wird rekonstruiert.

Calcaneoplastik: Bei insertionaler Tendinitis werden Knochensporne, die die Sehne reizen, operativ abgetragen.

Sehnentransfer: Bei ausgedehnten Schäden kann zur Verstärkung der Achillessehne eine andere Sehne (meist die Sehne des Musculus flexor hallucis longus) übertragen werden.

Gastrocnemius-Rezession: Wenn eine verkürzte Wadenmuskulatur die Ursache ist, kann diese Muskelgruppe operativ verlängert werden, um die Sehne zu entlasten.

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Häufig gestellte Fragen

Achillessehnenentzündung ist die Entzündung und Reizung der Achillessehne, die die Wadenmuskeln mit dem Fersenbein verbindet. Sie entwickelt sich meist durch Überbelastung, lang andauerndes Laufen oder Springen, plötzliche Steigerung der Trainingsintensität oder unzureichendes Aufwärmen. Ungeeignetes Schuhwerk und sportliche Betätigung auf harten Untergründen erhöhen das Risiko zusätzlich.

Schmerzen und Druckempfindlichkeit im Bereich zwischen Ferse und Wade, wo die Achillessehne verläuft, sind die wichtigsten Symptome. Die Beschwerden sind oft morgens oder nach Ruhephasen stärker, können sich mit Bewegung vorübergehend bessern und später wieder zunehmen. Es können außerdem Schwellung, Rötung und gelegentlich eine Verdickung der Sehne auftreten.

Die Diagnose stützt sich in der Regel auf die Beschwerden des Patienten und die Befunde der körperlichen Untersuchung. Bei Bedarf werden Ultraschall oder Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt, um den Zustand der Sehne zu beurteilen. Röntgenaufnahmen helfen, knöcherne Veränderungen zu erkennen.

Die Behandlung besteht in erster Linie aus Ruhe, Kältetherapie (Eis), geeignetem Schuhwerk und gegebenenfalls Fersenstützen. Nichtsteroidale Antirheumatika können zur Linderung von Schmerzen und Schwellungen eingesetzt werden. Physiotherapie, Dehn- und Kräftigungsübungen, Ultraschalltherapie und manuelle Techniken spielen eine wichtige Rolle. In therapieresistenten Fällen können PRP- oder Kortikosteroidinjektionen in Betracht gezogen werden.

Dehnübungen für die Achillessehne und Wadenmuskulatur, Kräftigungsübungen und eine schrittweise Steigerung der Belastung beschleunigen den Heilungsprozess und verringern das Risiko eines Rückfalls. Die Übungen sollten regelmäßig und möglichst unter Anleitung eines Physiotherapeuten durchgeführt werden.

Bei angemessener Behandlung erholen sich die meisten Patienten mit Achillessehnenentzündung vollständig und können wieder schmerzfrei ihren Alltag bewältigen. Wird die Behandlung jedoch verzögert, kann der Zustand chronisch werden und zu dauerhafter Verdickung oder Schwächung der Sehne führen.

In der akuten Phase ist es wichtig, auf Sport zu verzichten, bis Schmerzen und andere Symptome deutlich abgeklungen sind. Nach vollständiger Genesung kann schrittweise wieder mit sportlicher Aktivität begonnen werden, wobei auf ausreichendes Aufwärmen besonders zu achten ist. Dehnübungen vor und nach der Belastung sollten nicht vernachlässigt werden.

Ausreichendes Aufwärmen und Auslaufen, Vermeidung von Übertraining, das Tragen geeigneter Schuhe und Einlagen, das Meiden sehr harter Untergründe und regelmäßige Dehn- und Kräftigungsübungen für die Wadenmuskulatur reduzieren das Risiko einer Achillessehnenentzündung.

Achillessehnenentzündung ist eine Entzündung und Reizung der Sehne, während eine Achillessehnenruptur ein vollständiger Riss ist, bei dem die Struktur der Sehne unterbrochen wird. Eine Ruptur tritt meist plötzlich mit starken Schmerzen auf, wohingegen sich die Achillessehnenentzündung allmählich mit zunehmenden Beschwerden entwickelt.

Unbehandelte Achillessehnenentzündung kann chronisch werden und zu anhaltenden Schmerzen, eingeschränkter Beweglichkeit und schließlich zu einer Schwächung oder Ruptur der Sehne führen. Daher sind frühzeitige Diagnose und Behandlung von großer Bedeutung.

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